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Die Drei ??? - Todesgefahr

Titel: Die Drei ??? - Todesgefahr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brigitte Johanna Henkel-waidhofer , André Marx
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Justus deutete plötzlich auf einen verwitterten Kilometerstein. Sie hielten und stiegen aus.
    »Hier steht dreißig!« Bob hatte zwei kaum sichtbare Zahlen entdeckt. Sie sahen sich um. Weit und breit keine Menschenseele. Dafür wieder Vogelgezwitscher.
    Sie gingen zurück zum Wagen und fuhren im Schritttempo weiter. Der Weg wurde gesäumt von kleinen roten Felsen und fast grauen Büschen. Nach drei Kilometern stoppte Peter. Er sah auf die Uhr. »Zehn vor zehn.«
    »Nervös?«, fragte Justus, ohne eine Antwort zu erwarten. »Wenn er so nett ist, wie er aussieht, ist er pünktlich.« Peter spürte dieses gewisse Kribbeln im Magen, das er nur allzu gut kannte. Bob sprang ungeduldig von einem Bein aufs andere. Die Umgebung war atemberaubend. Sie standen direkt am Fuß der roten Felsen.
    »Das hier, das sieht jetzt wirklich aus wie eine Filmkulisse«, lenkte Bob sich ab. »Nicht zu fassen, was Mutter Natur alles Sie hörten Schritte hinter einer kleinen Gruppe von Büschen. »Und jetzt kommt John Wayne«, versuchte es Peter mit einem Scherz, während sie gespannt auf die Sträucher starrten. Als Erstes war eine Hand zu sehen, die Zweige zur Seite drückte, dann ein Mann. »Das ist er!«, entfuhr es Peter.
    Der Mann nickte. »Ich bin René Hancock. Der, den ihr sucht.« Er ging auf die verdutzten Jungs zu und streckte ihnen die Hand entgegen.
    Justus reagierte als Erster. »Ich bin Justus Jonas«, antwortete er. »Das sind meine Freunde Peter Shaw und Bob Andrews.« »Aha.« René Hancock hatte einen angenehmen Tonfall und sprach so beiläufig, als ob sie sich zufällig im Hafencafé von Ventura getroffen hätten. »Peter kenne ich ja schon. Tut mir leid, das mit der Schnur. Aber eine Verfolgungsjagd konnte ich heute Morgen nicht brauchen.«
    Der Mann war groß, schlank, etwa dreißig und dunkelhaarig. Er trug tatsächlich eine schwarze Lederhose und sah sympathisch aus.
    »Kommt mit, ich zeige euch was«, sagte er und machte die einladende Handbewegung, die den Zweiten Detektiv an seine erste Begegnung mit Hancock erinnerte.
    »Nicht so hastig!«, rief er. »Wohin und warum, und wieso sind Sie der, den wir suchen?«
    Auch Justus und Bob wollten dem Fremden nicht so ohne Weiteres folgen. Wie verabredet traten sie drei Schritte zur Seite. Der eine nach links, der andere nach rechts. René kam in einem Dreieck zwischen Peter, Bob und Justus zu stehen. Er schmunzelte. »Ich werde euch weder davonlaufen noch reinlegen«, versprach er. »Ich habe ganz andere Pläne.« »Genau darüber wüssten wir gern Näheres«, sagte Justus etwas lich undurchsichtig vor. Er brauchte jetzt nur eine Pistole zu ziehen und dann wäre er der Chef im Ring, gut fünfzehn Kilometer vom Stadtrand entfernt, auf einer gottverlassenen Straße in der Steppe. Allerdings konnte Justus keine Ausbuchtung an Hose und T-Shirt entdecken. Der Mann hatte auch nichts in den Händen und stand ihnen ziemlich locker gegenüber. »Was wollen Sie uns zeigen?«, fragte Bob streng.
    »Mein Büro«, blieb Hancock gleichmäßig freundlich. »Gleich dahinten in einer Höhle.« Er deutete zu den roten Felsen. Der nimmt uns auf den Arm, dachte Justus. Er schüttelte unwirsch den Kopf. Solche unübersichtlichen Situationen konnte er nicht ausstehen. Von Hancock verlangte er, er müsse erst ein paar Fragen beantworten.
    »Muss ich eigentlich nicht. Tue ich aber, wenn ihr wollt.« »Warum haben Sie uns hierherbestellt?«
    »Ich beobachte euch seit gestern. Wie wär's, wenn wir uns setzen?«
    Die Frage kam gerade im richtigen Moment. Bob empfand die ganze Szene als künstlich und überzogen. Justus ging es ebenso. Er nickte. In derselben Anordnung, René in der Mitte, die drei ??? um ihn herum, hockten sie sich auf den Boden. »Ihr wart bei Walton«, fuhr Hancock in aller Ruhe fort. »Ich auch.« »Ach«, sagte Bob. »Also doch.«
    »Ich habe nach Unterlagen gesucht. Aber dieser Gauner hat alles mitgenommen.«
    Justus verlor die Geduld. »Mir geht das alles viel zu bunt durcheinander. Mister Hancock, fangen Sie doch am besten von vorne an.« René sah schweigend in die Runde. »Okay.«
    Seine Geschichte war schnell erzählt: Im Zuge ihrer Recher
    ter Alysia auf einen illegalen Handel mit Wasserrechten gestoßen. Außerdem hatte Hendrik Walton seine Produktion im Wasserschutzgebiet anlaufen lassen, obwohl er dort nur eine Genehmigung für den Probebetrieb besaß. Alysia wusste, dass ihr Chefredakteur und Walton gute Freunde waren, und deshalb wollte sie die Story eines Abends an

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