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Die Drei ??? - Todesgefahr

Titel: Die Drei ??? - Todesgefahr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brigitte Johanna Henkel-waidhofer , André Marx
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telefonieren.«
    »Dann sollten wir ins Verwaltungsbüro gehen«, schlug Bob vor. »Sie haben doch einen Schlüssel?«
    »Ja, ja, selbstverständlich. Du hast recht, das ist das Beste.« Er erhob sich ächzend und trat an Bob vorbei auf den Gang. »Die Verwaltung ist leider ganz unten. Den Fahrstuhl können wir wohl nicht benützen.«
    »Der Fahrstuhl!«, rief Bob. Er hatte Justus und Morton ganz vergessen. »Was ist mit dem? Ist er etwa stecken geblieben?« »Wahrscheinlich, ja, wahrscheinlich. Aber das kriegen wir in den Griff, sobald der Strom wieder da ist. Ein paar Anrufe und die Sache ist erledigt.«
    Sie gingen die Treppe hinunter. »Sie glauben also nicht mehr, dass hier Einbrecher am Werk sind?«
    »Ich … es wäre schon ein dummer Zufall, wenn ausgerechnet dann jemand ins Museum einbrechen will, wenn wir hier sind, oder?« Mr Peacock lachte leise, doch es klang nicht echt. Als er wieder seine Stirn betupfte, wurde Bob klar, dass der Direktor nur verzweifelt versuchte, sich seine Panik nicht anmerken zu lassen, um ihn nicht zu beunruhigen.
    »Es wäre ein genauso dummer Zufall, wenn der Strom ausfällt, während wir hier sind«, bemerkte Bob.
    Mr Peacock erwiderte nichts. Aber er blieb immer wieder auf der Treppe stehen, um zu lauschen. Schließlich erreichten sie den Treppenabsatz, von dem aus man das riesige Foyer mit dem fossilen Diplodocus überblicken konnte. Er schaute über das Kassenhäuschen und die Absperrung hinweg zum Haupteingang, zwei gläsernen Schiebetüren.
    Bob zuckte zusammen. Die äußere Tür war geöffnet und an der
    konnte sich gerade noch mit Mr Peacock hinter eine Säule des steinernen Treppengeländers ducken. Dann wurden die Glaswände unter protestierendem Knarren auseinandergezwungen und fünf Personen betraten das Foyer.
    »Schiebt die Türen wieder zu«, befahl ein Mann und seine Stimme hallte unheimlich durch das leere Gewölbe. »Wir wollen niemanden auf der Straße aufmerksam machen.« Seine Begleiter gehorchten. Der Mann schwang sich über die metallene Absperrung, ging auf das Saurierskelett zu und schaltete eine Taschenlampe ein. Er seufzte zufrieden. »Es war einfacher, als ich gedacht hatte. Die Stimme hat recht behalten. Wenn man erst mal weiß, wie es geht, ist es ein Kinderspiel, die Stromversorgung eines Museums zu kappen. Kommt, Leute. Das F euer des Mondes wartet auf uns!«

    Der Fahrstuhl hatte sich eben in Bewegung gesetzt, als es plötzlich einen Ruck gab. Das Licht ging schlagartig aus und es war still.
    »Meine Güte, was ist denn jetzt los?«, keuchte Justus erschrocken. »Der Fahrstuhl ist stehen geblieben.«
    »Was Sie nicht sagen.« Sie warteten einige Augenblicke, doch nichts rührte sich. »Funktionieren Fahrstühle nachts nicht?« »Es gibt keinen Grund, warum sie es nicht tun sollten.« Justus seufzte. »Fantastisch. Ich habe einfach kein Glück mit Fahrstühlen. Das ist schon das dritte Mal, dass ich in einem stecken bleibe. Allerdings das erste Mal im Dunkeln.« »Keine Sorge, Justus«, beruhigte Morton ihn, »das dauert nicht lange. Die anderen werden bald merken, dass wir nicht da sind, wo wir sein sollten. Als Direktor dieses Museums wird Mr Peacock sicher wissen, wie man den Lift wieder in Bewegung setzt.«
    Schließlich will Mr Peacock den beiden erst ein paar Kostbarkeiten zeigen, wie er sagte. Sie kennen ihn besser: Wird es lange dauern?«
    »Nun, Mr Peacock kann … recht gesprächig sein, wenn du ver
stehst.«
»Eine halbe Stunde?«
»Möglicherweise.«
    »Klasse.« Justus riss die Augen auf und versuchte, irgendwas zu erkennen, aber nicht der kleinste Lichtstrahl drang in die Kabine. »Sie haben nicht zufällig eine Taschenlampe dabei?« »Nein. Aber ein Feuerzeug.« »Ich wusste gar nicht, dass Sie rauchen.«
    »Pfeife. Mein einziges Laster«, bekannte Morton. Dann flammte ein kleines Licht auf und tauchte den Aufzug in gelbe Dämmerung.
    »Vielleicht kriegen wir das Ding ja selbst wieder in Gang«, murmelte Justus und wandte sich den Knöpfen zu. Wahllos drückte er darauf herum, ohne Erfolg. »Da tut sich gar nichts. Ich probiere es mal damit.« Er kippte den Schalter mit der Aufschrift »Stopp«, kippte ihn wieder zurück und wiederholte das einige Male. Nichts rührte sich. Dann betätigte er den einrastenden Notruf-Knopf und beugte sich über das ins Bedienungsfeld eingelassene Mikrofon. »Hallo! Hallo! Ist da jemand?« Keine Antwort. »Blöde Frage. Natürlich ist da niemand. Wer sollte auch hier sein.«
    Das Licht erlosch. »Tut

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