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Die drei ??? und das Aztekenschwert

Die drei ??? und das Aztekenschwert

Titel: Die drei ??? und das Aztekenschwert Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Arden
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waren die Jungen allein. Sie fanden fast fünfzig Karten aus der Zeit um 1846. teils vom ganzen Gebiet, teils nur von der näheren Umgebung von Rocky Beach. Doch Condor Castle fanden sie nicht.
    »Hier ist eine Karte, wo nur die Alvaro-Ranch drauf ist«, sagte Justus.
    »Sieh nur, wie groß die Ranch damals war«. stellte Diego trüb-sinnig fest.
    »Hier ist aber auch kein Condor
    »Das wären dann alte Karten aus der Zeit von Don Sebastián.«
    »Na gut«. meinte Justus. der einfach nicht aufgeben wollte, »dann schauen wir uns noch alle Karten voll Rocky Beach an. egal ob neu –«
    »– oder alt!« sagte Diego, Aber es fanden sich nicht viele Neuausgaben, und nur noch ganz wenige Karten aus der Zeit vor 1840. Condor Castle war auf keiner von ihnen verzeichnet. Diego und Justus blieb nichts anderes übrig. als es dabei bewenden zu lassen und zur Zentrale auf dem Schrottplatz zurückzukehren.
    »Vielleicht finden Bob oder Peter etwas«. sagte Justus hoffnungsvoll.
    Er führte Diego durch den Hauptzugang – in die Zentrale – eine weite Röhre. die unter einem riesigen Schrottberg hindurchführte und an eitler Bodenluke im Fußboden des versteckten Campinganhängers endete
    »Das heißt bei uns Tunnel Zwei«. sagte der Erste Detektiv. als er und Diego durch die Röhre robbten. »Wir haben noch andere Eingänge. aber wir nehmen meistens den hier. Die übrigen sind eher für den Notfall.
    »Hoppla!« rief Diego, als er durch die Luke in den versteckten Anhänger hinaufstieg. Erstaunt sah er sich um – Schreibtisch.
    Telefon, Schreibmaschine, Aktenschränke, elektronische Geräte, Dunkelkammer, Vogelkäfige, Gipsfiguren und eine Menge Werkzeug und Erinnerungsstücke,. die sich bei der Arbeit der Jungen angesammelt hatten.
    »Das ist phantastisch!«
    »Ja, ich glaube, wir sind hier ganz gut ausgestattet«, sagte Justus ein wenig großspurig. »All das haben wir selber gebaut oder zusammengetragen!«
    »Kein Wunder, daß ihr so elegant die schwierigsten Fälle löst!«
    »Ganz so elegant geht es nicht immer«, sagte Justus nüchtern.
    »Die Suche nach Anhaltspunkten zum Cortez-Schwert gestaltet sich äußerst mühsam.«
    »Bob oder Peter werden schon etwas finden«, meinte Diego zuversichtlich.
    Während sie voller Ungeduld warteten, ging Diego in der geheimen Zentrale herum und untersuchte alles genau. Ins Freie konnte er nicht blicken, weil Schrott und Trödel unmittelbar vor dem winzigen Fenster rings um den Anhänger gestapelt waren. Justus saß mit zusammengezogenen Brauen da, und sein rundes Gesicht glich der nachdenklich dreinblickenden Porträtbüste von Alfred Hitchcock auf dem Aktenschrank hinter ihm. Dann wurde die Luke aufgeklappt, und Bob kam an.
    »Nichts!« sagte der Sachverständige für Recherchen und Archiv, und er ließ sich mit nicht minder düsterem Blick wie Justus in einen Stuhl fallen. »Jedes einzelne Buch über die Gegend hier, das die Bücherei besitzt, habe ich mir angeschaut!«
    Als auch Peter endlich in der Luke auftauchte, genügte den anderen ein Blick in sein Gesicht.
    »Wenn Condor Castle irgend etwas zu bedeuten hat. Freunde«, sagte der Zweite Detektiv. »dann ist zu vermuten. daß das nur Don Sebastián und José bekannt war.«
    »Wir kommen einfach nicht weiter, Just«. stellte Bob fest.
    Diego war den Tränen nahe. »Nicht lockerlassen, Freunde!
    Wir –«
    Da straffte sich Peter. »Pssst! Horcht mal!«
    Erst war es ganz still in dem versteckten Anhänger. Dann hörten sie es alle – ein leises Klirren von Metall draußen auf dem Schrottplatz. Gleich darauf kam es auch aus einer anderen Richtung, und dann war noch ein Pochen zu hören.
    »Pssst«, flüsterte Justus, den Finger an den Lippen.
    Da war das Klirren noch einmal – wieder woanders her.
    »Da draußen ist jemand und sucht im Schrott herum«, sagte Bob leise. »Jemand, der uns hier drin vermutet!«
    »Ist euch beiden irgendwer nachgegangen?« fragte Justus leise.
    »Mir jedenfalls nicht«, flüsterte Bob.
    »Ich . . . ich weiß das nicht genau«, sagte Peter. »Ich hatte es so eilig, und da gab ich nicht darauf acht.«
    »Keiner rührt sich, und kein Wort«, gebot Justus.
    Das Rappeln und Pochen in den Schrottbergen, von denen der Anhänger umstellt war, dauerte noch ein paar Minuten an. Dann war es wieder ruhig.
    »Schau mal hinaus, Bob«, flüsterte Justus.
    Sein Kollege trat lautlos an den »Spion«, ein selbstgebasteltes Periskop, das durchs Dach geführt war. Von draußen sah es aus wie ein ganz gewöhnliches

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