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Die drei ??? und das Aztekenschwert

Die drei ??? und das Aztekenschwert

Titel: Die drei ??? und das Aztekenschwert Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Arden
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Teer dran hat genau die Größe, daß man darin ein Schwert einwickeln könnte«, stellte Justus fest.
    Mit zitternden Händen begann er den Stoff zu entrollen.
    »Leer!« sagte Peter enttäuscht. Die Segeltuchrolle enthielt nichts.
    »Diego, gibt es da unten noch was anderes?« fragte Justus.
    Bob hielt die Lampe über das Loch, während Diego hinunter-schaute und mit der Hand darin herumtastete.
    »Nein«, sagte Diego, »da ist nichts, was ich . . . Halt! Hier habe ich etwas! Es ist . . . ach, nur ein Steinchen.«
    Niedergeschlagen zog Diego die Hand heraus und öffnete sie.
    Darin lag ein staubbedeckter kleiner Stein. Er rieb ihn an seinem Hemd sauber. Und da war das rechteckige Steinchen von tiefem, funkelndem Grün!
    Ast das etwa . . . ?« fing Bob an.
    »Ein Smaragd!« rief Justus. »Das Schwert des Cortez muß in diesem Loch gewesen sein! Hier muß es Don Sebastián also versteckt haben. Als ihm dann die Flucht vor Feldwebel Brewster gelungen war, holte er das Schwert und versteckte es wieder an einem anderen Ort. Vielleicht hatte jemand mitbekommen, daß das Schwert hier war, oder vielleicht glaubte er nur, diese Hütte sei doch nicht sicher genug.«
    »Womit er recht hatte«, sagte Bob. »Wir haben das Versteck ja ziemlich schnell gefunden.«
    »Jedenfalls würde er aber nicht versucht haben, sich selber hier draußen zu verbergen«, sagte Diego. »Sein Versteck kann es nicht sein.«
    »Nein«, bestätigte Justus, »aber der Smaragd bedeutet, daß wir der Sache näherkommen. Wir wissen jetzt, daß Don Sebastián das Schwert hier draußen verwahrt hatte. Es wurde also nicht zu ihm in die Gefangenschaft geschmuggelt. Brewsters Darstellung des Sachverhalts enthält eine weitere Lüge. Denn das Schwert war hier, bis es Don Sebastián in jener Nacht holen kam und noch einmal ein neues Versteck wählte! Er versteckte das Schwert und sich selber, und das alles mußte schnell gehen.«

    Es ist wohl eindeutig anzunehmen, daß Don Sebastián für sich selbst und für sein Schwert verschiedene Verstecke wählte, aus Sicherheits-gründen. Laßt euch die bisherigen Hinweise im Buchtext und das, was ich listig-hinterlistig schon andeutungsweise verraten habe, noch einmal durch den Kopf gehen!

    »Just –«, sagte Peter plötzlich. »Was hört man denn da?«
    Sie horchten. Von draußen drang ein lautes trommelndes Geräusch herein, fast ein Brausen wie von einer Lawine.
    »Der Regen!« rief Bob. »Das klatscht ja richtig – nur nicht hier unter dem überhängenden Felsen. Leute, das ist ja eine wahre Sintflut.«
    »Nein«, sagte Peter. Ach höre noch was anderes. Hört ihr’s nicht?«
    Justus schüttelte den Kopf, und Bob zuckte die Achseln. Aber Diego hörte es auch.
    »Stimmen!« flüsterte er. »Draußen ist jemand.«
    Sie schlüpften zur Tür hinaus und verkrochen sich hinter dem dichten Gebüsch, das die Hütte umgab. Die drei vagabundierenden Cowboys überquerten im strömenden Regen den kleinen Canyon.
    Ihre Stimmen hallten durch das Prasseln herüber.
    ». . . hab’ ich sie hierher kommen sehen, Cap. Vier waren es.«
    ». . . bleiben wir mal auf dem Weg hier.«
    Die Männer kamen an der Hütte vorüber, ohne die Jungen unter dem weit überhängenden Felsen zu sehen, und verschwanden um den nächsten Hügel. Justus stand auf.
    »Die kommen sicher nicht wieder«, meinte er. »Jetzt gehen wir zu Condor Castle zurück, ehe sie uns finden. Kommt mit.«
    Aber diesmal hatte Justus sich geirrt! Die Jungen gingen gerade durch den Canyon, als hinter ihnen jemand rief:
    »He – ihr da!«
    Da brauchten die Jungen wahrhaftig keine besondere Einladung zum Loslaufen!

Schlammlawinen!
    Die Jungen sprangen von dem schmalen, überwachsenen Fußpfad auf den schlammbedeckten Fahrweg und blieben stehen. Außer Atem schauten sie nach rechts und links und wußten nicht, wohin sie sich wenden sollten!
    »Wenn wir den Weg hinunterlaufen«, sagte Peter, »erwischen uns die Burschen womöglich, ehe wir zur Landstraße kommen!«
    »Aber wenn wir versuchten, auf den Berg zu klettern, würden sie uns sofort sehen«, sagte Bob.
    »Und den Weg über den Staudamm können wir auch nicht nehmen«, setzte Diego hinzu. »Da steht alles unter Wasser – wir würden glatt über die Mauer geschwemmt!«
    Jede Entscheidung war ihnen verbaut, und wie gelähmt standen die Jungen im strömenden Regen auf dem Weg.
    Hinter ihnen brachen die drei Verfolger durch das dichte Buschwerk, fluchend und schimpfend, wenn sie sich gegenseitig anrem-pelten. Deutlich

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