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Die drei ??? und das Gespensterschloss

Die drei ??? und das Gespensterschloss

Titel: Die drei ??? und das Gespensterschloss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Arthur
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fahren muss.«
    Er fuhr weg, und Justus nahm seine Freunde mit in den Hof. Onkel Titus und Tante Mathilda waren in ihrem kleinen Haus neben dem Lagerplatz. Die Jungen konnten sie durchs offene Fenster beim Fernsehen beobachten.
    »Es ist noch nicht spät«, sagte Justus. »Wir sind von unserer Expedition früher zurück, als ich gedacht hatte.«
    »Mir ist es nicht früh genug«, wandte Peter ein. Er sah noch immer bleich aus. Auch Justus war blass um die Nase. Aber der stämmige Junge konnte recht eigenwillig sein, wenn es sein musste – besonders wenn es darum ging, nicht zuzugeben, dass er Angst hatte.
    Plötzlich sagte er: »Ich hoffe, du hast den Schrei auf Band aufgenommen. Dann können wir ihn noch mal anhören und versuchen, ihn zu identifizieren.«
    »Ich – den Schrei aufgenommen!«, rief Peter entgeistert. »Ich dachte nur ans Weglaufen, nicht ans Aufnehmen. Sollte dir das entgangen sein?«
    »Du hattest Anweisung von mir, alle ungewöhnlichen Geräusche aufzuzeichnen«, sagte Justus. »Ich gebe aber zu, dass hier mildernde Umstände vorliegen.«
    Er führte die Freunde zu Gang III, das war ihr Codewort für den unkompliziertesten Zugang zur Zentrale: ein großes Tor aus Eichenbohlen mitsamt dem Rahmen, das gegen einen Haufen Granitblöcke aus einem Hausabbruch lehnte.
    Justus trat zur Seite und fischte einen großen Schlüssel aus rostigem Eisen aus einer Kiste, wo er unbeachtet unter anderem Schrott lag. Er schloss die Eichentür auf, öffnete sie, und sie schlüpften hindurch.
    Nun befanden sie sich in einem alten eisernen Kessel, der aus einem Ungetüm von Dampfmaschine stammte. Leicht geduckt gingen sie vorwärts, am anderen Ende führte ein kreisförmiger Ausgang unmittelbar in die Zentrale. Justus knipste das Licht an und setzte sich hinter den Schreibtisch.
    »So«, sagte er, »nun lasst uns mal genau überlegen, was passiert ist. Peter, was war die Ursache für dein Weglaufen heute Abend im Gespensterschloss?«
    »Da gab es keine Ursache«, erklärte Peter. »Ich bin weggelaufen, weil ich es wollte.«
    »Ich will die Frage anders stellen. Was war die Ursache dafür, dass du weglaufen wolltest?«
    »Na ja«, sagte Peter, »in der Echohalle fühlte ich mich gleich nicht wohl. Eben unbehaglich. Ein bisschen später war mir unerträglich beklommen zumute. Und ganz plötzlich war es nicht mehr Beklemmung, sondern ganz einfach Angst. Da wollte ich nur noch weglaufen.«
    »Hm.« Justus knetete seine Unterlippe. »Da hast du genau das Gleiche erlebt wie ich. Erst Unbehagen, dann unerträgliche Beklemmung und schließlich panische Angst. Aber was war denn eigentlich geschehen? Wir hörten ein paarmal das Echo – wir spürten einen kühlen Luftzug –«
    »Einen eiskalten Luftzug!«, berichtigte Peter. »Und denk an das Bild, das mich mit einem richtigen Auge anstarrte!«
    »Wahrscheinlich nur Einbildung«, meinte Justus. »Im Grunde haben wir nichts gesehen oder gehört, das uns geängstigt haben könnte. Aber Angst hatten wir. Die Frage ist nur: Warum denn?«
    »Wieso warum?«, fragte Peter. »Jedes alte verlassene Haus macht einem irgendwie Angst, und das Schloss da ist so unheimlich, dass es auch Geistern grausen würde!«
    »Das wäre eine Erklärung«, pflichtete Justus bei. »Wir müssen noch mal hingehen und –«
    Und da klingelte das Telefon.
    Sie starrten den Apparat an. Bisher hatte das Telefon noch nie geklingelt. Justus hatte den Anschluss erst vor knapp einer Woche einrichten lassen, als sie sich endgültig einig geworden waren, ein Unternehmen zu gründen. Die Gebühren wollten sie von dem Geld bezahlen, das sie bei Mr Jonas mit Reparaturen verdienten. Der Anschluss war auf Justs Namen eingetragen, aber im Telefonbuch stand er natürlich noch nicht. Bisher wusste niemand, dass sie ein Telefon hatten. Aber es klingelte trotzdem! Es wollte nicht aufhören. Peter schluckte. »Geh doch ran«, sagte er.
    »Tu ich ja schon.« Justus nahm den Hörer auf. »Hallo?«, sagte er in die Muschel. »Hallo?«
    Er hielt den Hörer dicht an ein Mikrofon mit Verstärker, das er aus einem Autoradio zusammengebastelt hatte. Auf diese Weise konnten auch die Freunde mithören, was am anderen Ende gesprochen wurde. Aber es war nichts zu vernehmen als ein merkwürdiges Summen, das sehr weit entfernt klang.
    »Hallo!«, sagte Justus noch einmal. Aber es kam immer noch keine Antwort. Schließlich legte er auf.
    »Wahrscheinlich falsch gewählt«, stellte er fest. »Was ich vorhin sagen wollte –«
    Das Telefon

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