Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die drei ??? und das Narbengesicht

Die drei ??? und das Narbengesicht

Titel: Die drei ??? und das Narbengesicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M. V. Carey
Vom Netzwerk:
Hitfield hätte vielleicht Interesse an meinem . . . meinem Fall. Eine der Sekretärinnen bei der Bank meinte, er würde mir vielleicht helfen, und sie besorgte mir seine Anschrift über eine Auskunftei. Er steht nämlich nicht im Telefonbuch – wie so viele berühmte Leute – und da machte ich ihm einen Besuch und . . .«
    »Machen Sie’s kurz, Walter, verdammt noch mal!« fuhr Shelby auf. »Wer ist denn nun dieser Mr. Hitfield?«
    Justus räusperte sich. »Er ist Schriftsteller und Drehbuchau-tor«, sagte er. »Früher war er Privatdetektiv. Wir haben ihn heute vormittag aufgesucht. Da hatte nämlich jemand eine Brieftasche, die Mr. Hitfield gehört, vor der Bank verloren, und Bob hier – Bob Andrews – hat sie aufgehoben.«
    »Ja, ich war gegenüber der Bank, als der Täter an die Tür kam«, warf Bob ein. »Ich habe gesehen, wie Sie ihn einließen, Mr. Bonestell.«
    »Und als wir Sie heute morgen zu Mr. Hitfields Haus kommen sahen, nachdem wir ihm die Brieftasche zurückgegeben hatten«, sagte Peter, »da waren wir natürlich schon mißtrauisch. Wir dachten, es könne da eine Verbindung zwischen Ihnen und Mr. Hitfield und . . . und dem Bankraub geben.«
    Peter hielt inne und bekam einen roten Kopf. »Es hört sich jetzt peinlich an, wenn ich es laut ausspreche«, bekannte er.
    »Ich wollte ihn nur um Beistand bitten«, sagte Mr. Bonestell,
    »aber Mr. Hitfield fängt gerade mit einem neuen Buch an und hat keine Zeit zum Helfen. Er hat mir ein paar Privatdetektive hier in Los Angeles genannt, aber er meint, wenn ich mich an jemanden wenden will, dann an einen Anwalt. Heute nachmittag habe ich ein paar Anrufe erledigt. Wißt ihr, was ein Anwalt kostet? Und ein Privatdetektiv? Weder den einen noch den anderen könnte ich mir leisten!«
    Justus richtete sich im Sitzen kerzengerade auf. »Mr. Bonestell, vielleicht waren wir mißtrauisch, als wir hierher kamen, aber das trifft jetzt nicht mehr zu. Ich glaube, wir können Ihnen helfen. Wir sind nämlich Privatdetektive, Mr. Bonestell.«
    Justus holte eine Karte der drei ??? hervor und gab sie Mr. Bonestell.
    »Merkwürdig!« sagte Shelby, der Mr. Bonestell über die Schulter blickte. Seine Stimme klang spöttisch.
    »Überhaupt nicht merkwürdig«, sagte Justus. Er blieb ganz gelassen. »Wir haben ein Erfolgsverzeichnis, um das uns viele berufsmäßige Detektive beneiden könnten. Wir lassen uns nicht von Vorurteilen hemmen, wie das bei Erwachsenen oft der Fall ist. Wir sind davon überzeugt, daß fast alles möglich ist, und wir haben Vertrauen in unseren gesunden Menschenverstand. Mr. Bonestell, ich glaube nicht, daß Sie mit dem Bankraub etwas zu tun haben. Und ich denke, meine Freunde sind auch dieser Meinung.«
    Justus schaute zu Bob und Peter hin, die beide nickten.
    »Mr. Bonestell«, sagte Justus, »wenn Sie einverstanden sind, dann hätten die drei ??? Sie gern als Klienten.«
    Walter Bonestell war sprachlos. »Ihr seid doch noch so jung!« sagte er dann.
    »Ist das wirklich ein solches Hindernis?« fragte Justus.
    Bonestell rieb sich verlegen die Hände. »Ich würde ja gern eine richtige Detektei beauftragen, nur . . . nur . . .«
    »Walter, was würde Sie das kosten?« wandte Shelby ein.
    Der jüngere Mann zog sich einen Stuhl an den Tisch. Er schaute an Mr. Bonestell und den Jungen vorbei zu dem dunklen Fenster hin und schnitt seinem Spiegelbild eine Grimasse. Er strich sich das glatte Haar zurück, nahm die Sonnenbrille ab und steckte sie in die Tasche seiner Cordjacke.
    »Ich weiß gar nicht, warum Sie sich solche Sorgen machen«, meinte er schließlich. »Nach eurer Rechtsprechung ist ein Mensch ja unschuldig, bis ihm eine Schuld nachgewiesen wird.«
    »So ganz unschuldig komme ich mir nicht vor«, sagte Mr. Bonestell. »Immerhin habe ich die Diebe eingelassen.«
    »Dafür kann man Sie nicht ins Gefängnis bringen«, sagte Shelby. »Aber wenn Ihnen das so zusetzt, warum übergeben Sie die Sache dann nicht den Jungen hier? Ich weiß zwar nicht, wie sie beweisen wollen, daß Sie es nicht gewesen sind, aber vielleicht gelingt es ihnen doch.«
    »Wir werden unser Bestes tun«, versprach Peter.
    »Ihr seid ja sehr hilfsbereit«, sagte Mr. Bonestell. »Ich finde das wirklich riesig nett. So nett war heute noch kaum jemand zu mir. Ja, also . . . wenn ihr eventuell helfen könnt . . . na, dann werde ich euch damit beauftragen. Höchste Zeit, daß sich jemand auf meine Seite schlägt!«

    Was meint ihr denn dazu, geschätzte Leser? Ein wenig auffällig ist

Weitere Kostenlose Bücher