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Die drei ??? und das Narbengesicht

Die drei ??? und das Narbengesicht

Titel: Die drei ??? und das Narbengesicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M. V. Carey
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Sunnydale, und Debra ist inzwischen verheiratet. Ihr Mann ist Schadens-sachverständiger bei einer Versicherung. Sie wohnen in Bakersfield und haben zwei Kinder. Also gibt es vieles, wofür ich dankbar sein muß – zwei Kinder großgezogen, und aus beiden ist etwas geworden. Mir wäre es lieber, wenn wir näher beieinander wohnten. Aber das wollen sie nicht, sie möchten nicht wieder zu mir ziehen. Als ich noch bei TX-4 war, suchte ich mir dann jemand, der zum Unterhalt des Hauses beitragen könnte. Shelby – Shelby Tuckerman – brauchte gerade eine Wohnung, und da taten wir uns zusammen . . .«
    Die Hintertür ging auf, und Shelby trug eine große braune Tüte herein. Er trat an den Kühlschrank und begann Päckchen mit Tiefkühlkost einzuräumen.
    »Wegen gestern abend«, sagte Justus nach einem Augenblick. »Wären Sie so nett, uns noch einmal davon zu berichten?«
    »Wenn ihr meint, daß uns das weiterbringt«, sagte Mr. Bonestell. »Erst war es das Übliche. Ich mache diese Arbeit nun seit fast einem Jahr. Ich fange mittags um zwölf an und kümmere mich um allerlei Kram – nichts von Bedeutung. Ich habe den Job nur angenommen, weil mir die Zeit zu lang wurde, nachdem ich . . . hin . . . bei Systems TX-4 in den Ruhestand ging. Man hat mich durch einen Computer ersetzt. Und jetzt bin ich eben in meiner Dienstuniform eine Art Mädchen für alles bei der Bank. Wenn die Bank schließt, muß ich noch die Gebäudereiniger beaufsichtigen. Sie brauchen nicht lange. Normalerweise sind sie gegen sechs fertig. Wenn ich sie hinausgelassen und wieder abgeschlos-sen habe, kontrolliere ich die Räume ein letztes Mal, um mich zu vergewissern, daß alles in Ordnung ist. Und dann gehe ich auch weg. Einen Nachtwächter gibt es in der Bank nicht. Der Tresorraum ist durch ein Zeitschloß gesichert, und da brauchen sie das nicht. Niemand könnte den Tresor öffnen, ohne einen Alarm auszulösen, der jedem Polizisten in der Stadt Beine macht.«
    »Deshalb haben die Täter Sie also die ganze Nacht einge-sperrt«, sagte Bob. »Sie konnten ja nichts unternehmen, solange das Zeitschloß eingeschaltet war.«
    »Stimmt«, sagte Mr. Bonestell. »Es waren drei Männer, und natürlich kannten sie sich mit der Organisation aus. Bestimmt haben sie aus einem Versteck beobachtet, wie die Putzleute weggingen und im Aufzug hinauffuhren. Dann kam einer von ihnen an die Tür und klopfte. In der Vorhalle ist es nicht allzu hell, und als ich durch die Tür hinausschaute, sah ich einen Mann in Latzhosen mit einem wirren, grauen Haarschopf und einer Mütze, die er ins Gesicht gezogen hatte. Ich dachte, Rolf sei aus irgendeinem Grund noch einmal hergekommen. Ich schloß die Tür auf und er trat ein, und da merkte ich, daß es gar nicht Rolf war. Er hatte eine Waffe, und da war es zu spät, um etwas zu tun. Gleich danach kamen noch zwei andere Leute. Sie trugen Perücken und falsche Bärte. Sie zwangen mich, nach hinten zum Besprechungszimmer zu gehen, wo man mich von der Straße aus nicht sehen konnte. Dort bewachten sie mich die ganze Nacht, und an den Tresor gingen sie erst gar nicht heran. Als am nächsten Morgen die Angestellten zur Arbeit kamen, scheuchten die Täter sie auch ins Besprechungszimmer. Und als Mr. Henderson eintraf – das ist der Mann, der die Kombination kennt und den Tresorraum öffnet –, da wußten sie genau Bescheid. Sie zwangen ihn, den Tresorraum zu öffnen, sobald die Zeitsperre abgelaufen war.«
    Shelby Tuckerman setzte sich neben Peter. »Ich bin der Ansicht, jemand aus der Nachbarschaft hat Sie genau beobachtet«, sagte er zu Mr. Bonestell. »Entweder das, oder einer von den alten Knackern beim Seniorentreff hat sich überlegt, daß es ein Kinderspiel sein müßte, die Bank auszuräumen.« Mr. Bonestell war sichtlich verärgert. »Aber Shelby, einen Nachbarn oder Bekannten würde ich doch erkennen. Und die Männer gestern abend kannte ich nicht.
    Sie waren mir völlig fremd.«
    Shelby stand auf und setzte einen Wasserkessel auf den Herd.
    »Sie waren doch maskiert, oder nicht?« sagte er. »Ich finde, es könnte nicht schaden, wenn die Jungen sich mit den Nachbarn befaßten. Die sind ja nun wirklich nichts Rares.«
    »Was sollten sie denn sein, Heilige vielleicht?« fuhr Mr. Bonestell auf.
    Justus beugte sich vor. »Begreiflicherweise wollen Sie sich den Nachbarn gegenüber keinen Verdacht anmerken lassen«, sagte er. »Aber es hat wirklich den Anschein, daß sich jemand mit dem Tagesablauf bei der Bank bestens

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