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Die drei ??? und das Tuch der Toten (drei Fragezeichen) (German Edition)

Die drei ??? und das Tuch der Toten (drei Fragezeichen) (German Edition)

Titel: Die drei ??? und das Tuch der Toten (drei Fragezeichen) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marco Sonnleitner
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erstens immer zusammen seid, weil sich zweitens stets viele Polizisten am jeweiligen Einsatzort befinden und weil es drittens sowieso sehr problematisch ist, einen Hund wie Leo mitten in der Stadt, am Hafen, am Zoll, am Flughafen oder wo auch immer ihr hingerufen werdet, zu entführen, da sich dort meist jede Menge Menschen aufhalten.«
    »Das … könnte man so sagen.«
    Peter dämmerte es allmählich, worauf sein Freund hinauswollte. »Willst du damit andeuten, dass Angus und Leo hier ins Sycamore Valley gelockt wurden, nur um Leo zu entführen?«
    Justus nickte. »Das erscheint mir mehr als plausibel. Die Entführer inszenieren einen Spuk, der Sie, Grace, gleichermaßen interessieren wie beunruhigen muss. Ein Mensch der Schmalkopfrasse treibt sich im Tal herum! Ein Mensch jener Rasse, der Sie Ihr gesamtes Forscherleben gewidmet haben. Aber die Sache scheint gefährlich und so bitten Sie Ihren Sohn um Hilfe. Du, Angus, stehst deiner Mutter selbstredend bei, fährst zu ihr und bringst natürlich Leo mit, den du immer bei dir hast. Und jetzt muss man nur noch eine Situation schaffen, in der du von Leo getrennt wirst. Eine Situation, die in deinem normalen Tagesablauf so nicht vorkommt, die sich aber hier draußen in der Wildnis sehr wohl arrangieren lässt.« Justus zeigte auf die Wand. »Voilà!«
    Grace machte große Augen. »Du meinst … es gibt gar keinen Schmalkopfmenschen, der sich … der hier … der …?«
    Der Erste Detektiv schüttelte den Kopf. »Ich fürchte, nein. Ich bin überzeugt davon, dass alles nur inszeniert war, um Leos habhaft zu werden.«
    Bob kam angerannt. Völlig außer Atem stellte er sich neben sie und schnaufte erst einmal kräftig durch. »Was … ist denn … los? Was ist … passiert? Und wo«, er blickte sich um, »ist Leo?«
    In kurzen Worten schilderte ihm Peter, was sich zugetragen hatte.
    »Heiliges Kanonenrohr!« Bob schlug entsetzt die Hand vor den Mund. »Unglaublich! Leo! Die haben Leo entführt, damit er die CDs nicht findet, die sie ins Land schmuggeln wollen! Und dazu diesen ganzen … Zauber veranstaltet.«
    »Ein äußerst raffiniert ausgeklügelter Plan«, befand Justus. »Das einzig Gute daran ist die Tatsache, dass sie Leo nur entführt haben. Was mich gleichzeitig ein wenig verwundert, wenn ich das so offen sagen darf.«
    Angus fuhr sich mit der Hand übers Gesicht. »Du fragst dich, warum sie ihn nicht gleich …?«
    Der Erste Detektiv kniff statt einer Antwort nur die Lippen zusammen.
    »Dafür habe ich nur eine Erklärung«, sprach Angus weiter. »Auf Leo ist in Schmugglerkreisen ein Kopfgeld ausgesetzt. Bestimmte Leute zahlen bis zu 30 000 Dollar dafür, dass Leo aus dem Verkehr gezogen wird.«
    »30 000?« Peter blieb der Mund offen stehen.
    Bob zählte eins und eins zusammen. »Das heißt, die Entführer waren vielleicht gar nicht die Schmuggler selbst, sondern Ganoven, die jetzt erst einmal abwarten, von wem sie das meiste Geld für Leo kassieren könnten?«
    »So ungefähr.«
    »Hältst du es für möglich, dass diese Leute auch an dich herantreten?«, fragte Justus.
    Angus zuckte die Schultern. »Ich weiß es nicht. Aber ich hoffe es.« Er schluckte schwer. »Ich hoffe es. Auch wenn ich nicht wüsste, wie ich auf die Schnelle 30 000 Dollar auftreiben soll.«
    Seine Mutter trat neben ihn und fuhr ihm über das Haar. »Das schaffen wir schon irgendwie, mein Herz. Irgendwie kriegen wir das schon hin.«
    »Das ist lieb, Mom. Aber erst einmal müssten sich diese Drecksäcke bei mir melden.« Er ließ sich ermattet auf einen umgestürzten Baumstamm sinken.
    Justus nahm jetzt das Heft in die Hand. »Wir können aber auch das Unsrige dazu beitragen und selbst aktiv werden. Solange die Spuren noch frisch sind, sollten wir unbedingt alles absuchen. Vielleicht entdecken wir einen brauchbaren Hinweis.«
    »Genau!«, stimmte ihm Peter zu. »Wir könnten zum Beispiel die Reifenspuren untersuchen. Wenn wir Glück haben, finden wir einen deutlichen Abdruck, den wir in Gips gießen können. Oder das Kennzeichen! Just, konntest du dir das Kennzeichen von dem Quad merken?«
    »Nein«, erwiderte der Erste Detektiv zerknirscht. »Ich warirgendwie wie gelähmt. Ich weiß nur, dass das Quad silberfarben war.«
    »Das ist absolut verständlich«, meinte Grace. »Mach dir keine Vorwürfe.«
    »Wir können die Spuren auch verfolgen«, überlegte Bob. »Der Kerl muss irgendwo hergekommen und irgendwo hingefahren sein.«
    »Ihr habt recht.« Angus sammelte sich noch einen Augenblick

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