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Die drei ??? und das Volk der Winde

Die drei ??? und das Volk der Winde

Titel: Die drei ??? und das Volk der Winde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rose Estes
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erleichtert, als die Freunde endlich wieder die Ortsgrenze von Comina erreicht hatten.
    Es war inzwischen später Vormittag, und trotz des gefährlichen Abenteuers im Gebirge war die Tatkraft der drei Jungen unge-brochen.
    »Hört mal«, schlug Bob vor. »Wie wäre es, wenn wir nun die Tanzenden Wasser näher erforschten? Immerhin sagte Mr. Brewster, dorthin wolle er gehen. Oben in den Bergen, in dem Tal mit dem Wasserfall, deutete allerdings nichts daraufhin, daß in der Nähe eine menschliche Behausung sein könnte – außer dieser geheimnisvollen Höhle, in der wir den Tanzenden Dinosaurier und die Götterstatue fanden. Vielleicht leitet sich irgendeine Ortsbezeichnung hier in der Umgebung von diesem Wasserfall, den Tanzenden Wassern, her.«
    »Ach ja«, erinnerte sich Justus. »›Tanzende Wasser‹ stand auf einem Hinweisschild an der Wegkreuzung kurz vor der Ortschaft, als wir nach Comina kamen. Und ein gleichlautender Aufdruck war auf dem Streichholzbriefchen, das du aus dem Hotel mitgenommen hattest, Peter. Ob die ›Tanzenden Wasser‹ etwa ein entlegener Landgasthof hier in der Gegend sind? Das könnten wir doch mal überprüfen.«
    »Bedaure, aber ein Taxi gibt es in Comina nicht«, sagte der Empfangschef im Hotel.
    »Dann müssen wir wohl oder übel zu Fuß gehen.« Düstere Aus-sichten für Justus!
    »Es ist sicher nicht weit«, tröstete Bob. »Auf geht’s!«
    Die Jungen füllten frisches Wasser in ihre Trinkflaschen und machten sich beherzt auf. Die morgendliche Kühle war längst gewichen, und die Mittagssonne brannte erbarmungslos auf ihre unbedeckten Köpfe herab.
    »Bei dem Schild ›Tanzende Wasser‹ dachte ich nicht, daß sich der Weg so lange hinzieht.« Schon kurz nach der Wegkreuzung ächzte Justus vor Anstrengung.
    »Ich denke doch, daß es nach der Abzweigung dort hinten nicht mehr lange geht«, versuchte ihn Peter aufzumuntern.
    Doch bald darauf ließ sich Justus im Schatten eines großen Baumes erschöpft zu Boden fallen. »Machen wir ein paar Minuten Pause«, schlug er vor.
    Nun, die Minuten zogen sich hin, und bald waren alle drei Jungen eingeschlafen, überwältigt von der ungewohnten Hitze in dem öden Wüstenstrich. Als sie erwachten, zogen sich schon lange Schatten über den Sand, und die Sonne leuchtete tiefrot am Westhorizont. »Auf, Freunde, wir müssen weiter, ehe es dunkel wird!« rief Peter. »Den größten Teil der Strecke haben wir bestimmt hinter uns«, ermutigte er seine Freunde.
    Und Bob setzte hinzu: »Inzwischen ist es ja auch viel kühler. Da ist der Rest nicht mehr so anstrengend.«
    »Wenn wir uns an das demokratische Prinzip halten wollen, muß ich mich der Mehrheit fügen.« Justus stöhnte. »Aber wir könnten vielleicht ein Auto anhalten.«
    Schwerfällig erhob er sich, und die drei machten sich von neuem auf.
    Die wenigen Autofahrer auf dem schmalen Weg übersahen jedoch geflissentlich die langen Gesichter und die ausgestreckten Daumen der Tramper. Rücksichtslos scheuchten sie die drei an den Straßenrand und schleuderten ihnen Sandfontänen vor die Füße.
    Beim Einbruch der Dunkelheit war die Stimmung der drei ??? endgültig auf dem Tiefpunkt angelangt.
    »Ich hoffe nur, daß wir diesen seltsamen Ort bald finden«, meinte Bob kleinlaut. »Ob wir ihn im Finstern überhaupt entdecken?«
    Und dann hörten sie es, lange ehe es etwas zu sehen gab.
    Musikfetzen und heisere Stimmen drangen durch die Nacht an ihre Ohren. Bald darauf erhellte ein grellrosa Lichtschein den Horizont.
    Als die Jungen näher kamen, sahen sie mitten in der Wüste eine phantastische Neonreklame: Aus einem riesigen rosafarbenen Sektglas stiegen Perlen empor und lösten sich in Luft auf.

    DIE ATTRAKTION!
    WILLKOMMEN IN BAR & GRILL
    TANZENDE WASSER
    ZUTRITT AB 21 JAHREN

    war am Sockel zu lesen.
    »Ich wollte ja gar nicht hierher.« Justus stöhnte. »Glaubt ihr denn, Arnold Brewster sei hier zu finden? Das ist doch ein ganz mieser Schuppen.«
    »Vielleicht bekommen wir einen Hinweis auf die Tanzenden Wasser, um die es uns geht«, meinte Bob. »Fragen wir doch mal nach.«
    Die Jungen wanden sich zwischen den unordentlich geparkten, verstaubten Autos und Transportern hindurch und betraten die schummrige Bar.
    »Hey! Babies dürfen hier nich’ rein!« knurrte der stiernackige Barkeeper. »Sonst macht mir det Gewerbeaufsichtsamt den Laden dicht. Los, zieht Leine!«
    »Entschuldigung«, wandte sich Justus höflich an den Mann, nachdem er sich durch die Rauchschwaden gekämpft hatte. »Wir sind

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