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Die drei ??? und der Fluch des Rubins

Die drei ??? und der Fluch des Rubins

Titel: Die drei ??? und der Fluch des Rubins Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Arthur
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»Mein Vater hat es mir erzählt. Octavian! Er war ein römischer Kaiser, und er wurde auch Augustus genannt. Als Mr August schrieb: ›August ist der Hüter Deines Glücks‹, meinte er bestimmt die Büste von Octavian, denn nach ihm ist unser Monat August benannt! Jetzt müssen wir Octavian suchen!«

Mädchenstimme am Telefon
    »Ich finde, wir sollten uns mit dem Feurigen Auge nicht mehr abgeben!«, sagte Peter energisch. »Es soll mindestens fünfzehn Männern das Leben gekostet haben, und diese Bilanz braucht schließlich nicht auf fünfzehn Männer plus vier Jungen anzuwachsen.«
    »Peter hat recht«, erklärte Gus. »Ich glaube nicht, dass ich das Feurige Auge noch haben möchte, selbst wenn wir es fänden. Es scheint mir ein zu riskanter Besitz zu sein.«
    »Denk daran, was mit Schwarzbart passiert ist!«, rief Peter. »Er hatte es kaum eine Stunde lang, und schwupp – schon hatte es ihn erwischt!«
    Bob sagte gar nichts. Er beobachtete Justus, der ein eigensinniges Gesicht aufgesetzt hatte.
    »Wir haben das Feurige Auge noch nicht gefunden«, meinte Justus. »Also können wir nicht in Gefahr sein. Oder jedenfalls noch nicht.«
    »Wir wollen abstimmen«, schlug Peter vor. »Ich bin dafür, dass wir den Fall nicht weiter bearbeiten. Wer damit einverstanden ist, sagt Ja!«
    »Ja! Ja! Jaa!«, kam es wie ein Echo. Aber es war nur Blacky, der zahme Rabe, dessen Käfig in der Zentrale über dem Schreibtisch hing.
    Außer Blacky stimmte niemand für Peters Vorschlag. Gus enthielt sich der Stimme, weil er ein Außenseiter war, und Bob sagte nichts, weil er großes Zutrauen zu Justus hatte. Zudem war Just äußerst schwierig umzustimmen, und Bob wusste schon, dass Just an dem Fall weiterarbeiten wollte.
    »Ein Toter redet nicht!«, kreischte Blacky und lachte krächzend. »Ruhe da oben!«, befahl Peter. »Musst du auch noch darauf herumreiten?« Er wandte sich an Justus. »Also gut. Und was machen wir jetzt? Sollten wir nicht die Polizei anrufen und melden, was Schwarzbart zugestoßen ist?«
    »Wir haben keine Beweise«, sagte Justus. »Ohne Beweise glaubt man uns nicht. Wenn Schwarzbart gefunden wird, werden wir natürlich alles aussagen, was wir wissen. Wie die Dinge jetzt liegen, können wir nur in einer Richtung weitermachen. Wir müssen versuchen, die Büste von Octavian zu finden, und das gelingt uns allenfalls mithilfe der Telefonlawine. Es ist kurz nach sieben, und die meisten von unseren Freunden müssten nun zu Hause sein. Ich schlage vor, wir beginnen jetzt mit den Anrufen und lassen die Lawine rollen.«
    Nun gab es keine unnützen Worte mehr zu verlieren. Justus rief fünf Freunde an und bat sie, am nächsten Morgen nach zehn Uhr zurückzurufen, falls sie Octavians Aufenthaltsort ermittelt hatten. Dann riefen auch Bob und Peter jeweils fünf befreundete Jungen an. Als das erledigt war, wussten sie, dass jeder der fünfzehn ebenfalls herumtelefonieren werde. So breitete die Lawine sich immer weiter aus – bis zu Jungen und Mädchen in ganz Rocky Beach, Hollywood und Los Angeles.
    Da die drei Detektive die Telefonlawine schon früher mit Erfolg benutzt hatten, waren die meisten der Angerufenen mit dem Ablauf vertraut. Eifrig halfen sie mit, einen rätselhaften Fall aufzuklären, auch wenn sie Justus, Peter und Bob überhaupt nicht kannten.
    Justus lud Gus ein, über Nacht dazubleiben, statt in sein Hotel nach Hollywood zurückzugehen, und Gus nahm gern an. Peter und Bob schwangen sich auf ihre Räder und fuhren heim. Ein Stück weit hatten sie denselben Weg.
    »Glaubst du, wir werden diesen Octavian finden?«, fragte Peter unterwegs.
    »Wenn nicht, dann gibt es eines Tages irgendwo eine tolle Überraschung«, antwortete Bob. »Ich meine, wenn sie die Figur im Garten aufstellen und der Regen den Gips allmählich auflöst, dann finden sie eines schönen Morgens einen unbezahlbaren Rubin mitten auf dem Rasen.«
    »Und wenn sie die Büste im Haus haben, schmeißen sie sie irgendwann raus, und der Rubin landet auf dem Müllplatz«, unkte Peter. Ihre Wege trennten sich, Bob fuhr das letzte Stück allein.
    Zu Hause stand sein Vater mit verärgerter Miene am Telefon. »Die ganze Zeit will ich die Redaktion anrufen«, sagte Mr Andrews. »Aber alle Leitungen sind seit einer halben Stunde ununterbrochen belegt – was weiß ich, warum. Es scheint kaum möglich, aber es ist so.«
    Bob kannte die Ursache, aber er hielt es für besser, die Telefonlawine nicht zu erwähnen. Immer wenn sie eine Lawine starteten, war das

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