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Die drei ??? und der heimliche Hehler

Die drei ??? und der heimliche Hehler

Titel: Die drei ??? und der heimliche Hehler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M. V. Carey
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Hai!
    Peter konnte in dem leicht geöffneten Maul die beiden Reihen scharfer Zähne sehen. Der Hai schwamm träge dahin, ohne sich anzustrengen.
    Peter vermied jede Bewegung. Er hörte sogar auf zu atmen. Er blieb völlig regungslos. Nur der Kopf schwirrte ihm von einschlägigen Informationen.
    Manche Haie greifen Schwimmer an, andere hingegen nicht.
    Manchmal läßt sich ein Hai durch heftiges Gespritze und lautes Geräusch verjagen.
    Ein lautes Geräusch. Das einzige laute Geräusch hier unten war Peters Herz, das irrsinnig klopfte. Wie brachte man eigentlich drei Meter unter Wasser ein lautes Geräusch zustande? Unter Wasser kann man nicht schreien. Und auch nicht spritzen!
    Peters Hände berührten den Grund. Ein Stein. Er brauchte einen großen Stein. Den konnte er gegen einen anderen Stein schlagen und so ein Geräusch erzeugen. Der Schall würde sich durchs Wasser ausbreiten und den Hai erschrecken und verjagen.
    Aber würde das funktionieren? Vielleicht wurde der Hai dann erst angriffslustig.
    Peter überlegte, die Hand auf einem runden, harten Gegen-stand am Meeresgrund.
    Plötzlich bekam er furchtbare Angst, die in Panik umschlug.
    Der Hai kam wieder auf ihn zu!

Eine erstaunliche Entdeckung
    Bob folgte Moochs Hausgenossen bis zu dem alten Bau an der anderen Seite des Speedway. Die Hunde im Hinterhof kläfften wild, als der junge Mann die Vortreppe hinauf und ins Haus ging. Bob lehnte sich gegen einen geparkten Wagen auf dem Grundstück neben Mermaid Court und wartete ab, was sich tun würde.
    Er hörte hinter sich eine Tür aufgehen und drehte sich um.
    Clark Burton war aus dem Hintereingang seiner Galerie auf den Treppenabsatz oben am Haus getreten. Er trug eine modische hellblaue Hose, dazu ein farblich abgestimmtes Hemd. Er schloß die Tür ab und kam die Stufen an der Hausmauer herunter.
    Burton ahnte nichts von seinem Beobachter. Bob dachte, der Mann würde vielleicht zu einer der Garagen an der Hinterseite des Mermaid-Hotels gehen und einen Wagen herausfahren. Er könnte aber auch zur Ocean Front spazieren. Doch Burton tat nichts dergleichen. Er überquerte den Speedway und ging die Seitenstraße hinauf, an deren Einmündung Mooch Hendersons Haus stand. Offenbar wollte er zur Pacific Avenue.
    Bei Moochs Haus tat sich offenbar nichts, also beschloß Bob, Burton zu folgen. Er gab dem Schauspieler einen Vorsprung, ging ihm dann nach und bog ebenfalls in die Pacific Avenue ein. Burton war einen Häuserblock weiter vorn und schritt kräftig nach Norden aus.
    Bob behielt den Mann im Auge, und als Burton fünf Blocks nach Mermaid Court die Pacific Avenue überquerte und in einer Seitenstraße verschwand, blieb Bob ihm weiterhin auf der Fährte. Die Seitenstraße stellte sich als Evelyn Street heraus, eine Wohnstraße mit kleinen, älteren Mietshäusern und einfachen Einfamilienhäusern. Die Autos, die am Bordstein abgestellt waren, zählten nicht zu den neuesten Modellen.
    Kinder spielten auf den Veranden, und Hunde streiften durch die Auffahrten und die Fußwege zwischen den Grundstücken.
    Als Burton auf der Evelyn Street fast vier Blocks hinter sich gebracht hatte, ging er die Stufen zu einem schäbigen Mietshaus hinauf und trat ein. Nun konnte sich Bob überhaupt keinen Reim mehr darauf machen. Was wollte Clark Burton hier? Er war so elegant, immer wie aus dem Ei gepellt. Und da sollte er hier Bekannte haben, in einer so schlichten Wohngegend?
    Bob ging weiter. Als er vor dem Haus stand, das Burton betreten hatte, blieb er stehen, kniete nieder und band an einem Schuh die Schnürsenkel neu. Vorsichtig blinzelte er dabei aus den Augenwinkeln hoch.
    Wie viele derartige Anwesen in Kalifornien war auch dieses Mehrfamilienhaus in U-Form um einen Innenhof angelegt.
    Bob schaute durch den Hofeingang; drinnen rührte sich nichts. Einige Betonkübel enthielten abgestorbene, braun gewordene Pflanzen. Die Fenster waren mit dichten weißen Gardinen verhangen, und das erinnerte an blinde Augen.
    Bob stand auf und ging über die Straße. Er brauchte einen unverfänglichen Standort, um von dort Ausschau zu halten.
    Zwei Kinder spielten auf einer offenen Veranda. Bob setzte sich auf die Stufen darunter und tat so, als gehöre er dazu.
    Er wartete und beobachtete. Doch nichts ging in dem Haus gegenüber vor sich. Das Haus wirkte leblos und abweisend, als seien hinter den schweren Gardinen Geheimnisse verborgen.
    Die Minuten verstrichen. Bob hatte vielleicht eine Viertelstunde lang gewartet, als er einen Wagen auf der

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