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Die drei ??? und der lachende Schatten

Die drei ??? und der lachende Schatten

Titel: Die drei ??? und der lachende Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Arthur
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Kopfschütteln – was mochte es wohl bedeuten?
    Dann reichte er die Figur an Justus weiter. Der Erste Detektiv öffnete das Geheimfach, fand es jedoch leer.
    »Hier ist keine Nachricht drin«, sagte er.
    »Dann sieht es doch so aus, als seien die beiden Gauner hinter dem Amulett selbst her, meinen Sie nicht, Herr Kommissar?« bemerkte Mr. Harris. »Es ist mir wohler, wenn es die Polizei in Händen hat. Dort kann es wenigstens niemand stehlen, und wir können uns darauf konzentrieren, die Bösewichter aufzuspüren und herauszubekommen, was sie vorhaben.«
    »Vielleicht können uns Bob und Peter sagen, wo wir sie finden«, sagte der Polizeichef. »Das heißt, wenn wir Bob und Peter erst haben. Komm mit, Justus, wir machen uns jetzt am besten auf die Suche.«
    »Rufen Sie mich an, sobald Sie etwas erfahren, und sagen Sie es mir, wenn ich irgend etwas tun kann«, sagte Mr. Harris.
    »Morgen werde ich Ted Sanchez ein paar Fragen stellen.«
    Sein Ton war streng. »Hoffentlich hat er eine Erklärung.«
    Draußen auf der Straße gingen der Kommissar und seine Leute eilig zum Wagen. Justus kam langsamer hinterher; aufmerksam ließ er den Blick über die heiße, sonnige Straße wandern. Plötzlich zeigte der Erste Detektiv auf den engen Durchgang zwischen den beiden alten Häusern gegenüber.
    »Herr Kommissar! Ich seh was! Da drüben sind Reifenspu-ren!«
    Justus rannte über die Straße. In der schmalen Gasse holte ihn Hauptkommissar Reynolds ein.
    »Sie waren hier! Ich kenne Bobs Radspur an einer Flickstelle.
    Hier in dem Gang mußten sie sich versteckt haben, um das Haus zu beobachten. Da, sehen Sie – dort auf dem Boden!«
    Wo Peter gesessen und gewartet hatte, waren Steinchen zu einem kleinen Kegel getürmt.
    »So spielt Peter immer mit Steinen«, sagte Justus. »Ganz unbewußt.«
    »Dann müssen sie jemanden gesehen haben und ihm nachge-fahren sein. Ihre Räder sind nicht da.«
    Justus sah sich in dem Gäßchen gründlich um. »Ich weiß nicht, Sir. Wenn es so gewesen wäre, dann hätten sie ein Zeichen hinterlassen. Wir haben immer farbige Kreide bei uns, damit wir eine Spur markieren können.«
    »Wahrscheinlich war dazu keine Zeit mehr. Wir werden gleich eine Suchmeldung über alle Dienststellen herausge-ben. Die Eltern unterrichten wir wohl besser noch nicht gleich.«
    »Nein, Sir«, gab ihm Justus recht. »Womöglich sind sie inzwischen auch wieder auf dem Schrottplatz.«
    »Das hoffe ich, mein Junge«, sagte Reynolds. »Ich wünschte nur, wir hätten mehr Anhaltspunkte. Für mich steht es fest, daß wir die dunklen Männer irgendwo finden werden, aber ich wüßte doch gern genauer, wer dieser lachende Schatten sein könnte.«
    »Er ist sehr groß, Sir. Das wissen wir. Und die beiden Männer sind ziemlich klein. Ted Sanchez ist groß . . .«
    »Aber ihr Jungen kennt doch Teds Stimme gut, nicht? Würdet ihr es nicht merken, wenn er der lachende Schatten wäre?«
    »Das sollten wir wohl.« Justus überlegte scharf mit gerunzelter Stirn. »Aber dieses Lachen klang wahrhaftig nicht nach jemand Bekanntem.«
    »So wie du es beschrieben hast, klingt es überhaupt nicht wie eine Stimme.«
    »Das ist es!« rief Justus. »Das ist gar keine Stimme! Mindestens keine menschliche Stimme. Es erinnert mich an diese Geschichte von Edgar Allan Poe, in der keiner die Sprache des Mörders versteht, weil der Mörder sich als Affe herausstellt.
    Nur war das hier kein Affe. Aber gibt es da nicht was in . . . in Australien, glaube, ich, das so ähnlich lacht wie – wie –«
    »Was redest du da nur, Justus?«
    Justus biß sich ratlos auf die Unterlippe. »Mir fällt’s jetzt einfach nicht ein, aber ich weiß, daß es mit einem Tier in Australien zu tun hat. Ted Sanchez spricht ja mit einem Akzent. Er sagt, er sei aus England, aber vielleicht stimmt das gar nicht. Vielleicht ist er ein Betrüger aus Australien.«
    »Nun, wenn du schon von einem Akzent redest – was ist dann mit Mr. Harris selbst?« fragte Hauptkommissar Reynolds.
    »Mir kommt er auch nicht wie ein Amerikaner vor.«
    Justus bekam große Augen. »Herr Kommissar!« rief er.
    »Meinen Sie, Harris könnte Australier sein? Eine typisch britische Aussprache hat er tatsächlich nicht.«
    »Ich weiß nicht, aber ich werde sofort mit den australischen Behörden Verbindung aufnehmen und mich nach beiden erkundigen. Eine genaue Beschreibung können wir ja liefern.«
    Sie fuhren zur Polizeidirektion zurück, und der Kommissar machte sich gleich ans Werk. Erst gab er die

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