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Die drei ??? und der magische Kreis

Die drei ??? und der magische Kreis

Titel: Die drei ??? und der magische Kreis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M. V. Carey
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mehr kommt mit ihr zusammen. Keiner steht mit ihr noch in Verbindung.«
    Bob zeigte Mr. Farber die Kopie des Bildes, das er in der Bibliothek gefunden hatte. »Gehörte nicht auch Estelle DuBarry zum engsten Kreis der Vertrauten?« fragte er. »Sie ist hier auf diesem Foto, das bei einem Festbankett gemacht wurde.«
    »Ach, das . . .« Farber nahm das Bild entgegen. »O ja, der magische Kreis. Da sind sie ja – alle dreizehn – samt meiner Wenigkeit.«
    »Ist dreizehn nicht eine heikle Zahl für eine Tischrunde?« fragte Justus.
    Farber lächelte. »Nicht bei Hexen«, sagte er.
    »Dann war das tatsächlich ein Hexenzirkel!« rief Bob.
    Da lachte Farber schallend los. »Ja natürlich! Warum auch nicht?
    Madeline war eine Hexe – mindestens glaubte sie selbst daran. Sie nannte es die Alte Religion. Es hatte nichts mit Besenstiel-Ritten oder einem Pakt mit dem Teufel zu tun. Aber Madeline war davon überzeugt, daß sie über gewisse magische Kräfte verfügte. Wir spielten dieses Spiel alle mit. Madeline war schließlich die Diva, und wenn sie verfügt hätte, wir sollten uns alle lila anstreichen, dann hätten wir das alle getan. Wir gesellten uns zu ihrem magischen Kreis. Estelle DuBarry und Lurine Hazel und Janet Pierce, und sogar die arme unscheinbare Clara Adams – allesamt Hexen.«
    »Und Jefferson Long?« fragte Justus.
    »Der auch«, sagte Farber. »Ich glaube zwar nicht, daß er heute noch Wert darauf legt. Er gibt sich ja jetzt in seinen Fernsehsendungen ziemlich nüchtern. Aber auch er gehörte zum Hexenkreis.«
    Justus grinste. »Stehen Sie noch mit irgend jemand aus diesem Kreis in Verbindung?«
    »Ja, mit etlichen Leuten«, sagte Farber. »Jefferson Long verkehrt freilich heutzutage nur noch mit Polizisten, also hat von damals niemand mehr Kontakt zu ihm. Die arme kleine Estelle, die diese Krise zwischen Madeline und Desparto herbeigeführt hat, schaffte den Durchbruch nicht. Sie hatte im Grunde kein Talent, und sie ist schnell gealtert. Sie sieht heute aus wie meine Großmutter und führt ein kleines Motel in Hollywood. Aber sie ist gar nicht so übel.«
    »Meinen Sie, sie würde ein Interview geben?« fragte Justus.
    »O ja. Sie würde sich über euer Interesse freuen. Nun sagt aber mal, was habt ihr eigentlich vor? Eine ganz große Reportage für eine Jugendzeitschrift?«
    »Nein, ich habe in der Schule einen Kurs über Filmgeschichte belegt«, sagte Justus, »und . . .«
    »Aha.« Farber nahm das Foto noch einmal an sich und betrachtete es genau. »Ich werde euch Estelle DuBarrys Adresse geben«, sagte er. »Und ich habe auch Ted Finleys Telefonnummer. Der alte Knabe ist großartig. Filmt immer noch, obwohl er inzwischen an die achtzig sein muß. Sagt ihm einen Gruß von mir, wenn ihr anruft.«
    »Und die anderen?« fragte Bob.
    »Na, Ramon Desparto ist natürlich tot«, sagte Farber. »Wie ihr an Clara Adams herankommen könntet, das weiß ich nicht. Sie wohnt bei Madeline, und sie empfangen nie Besuch. Nicholas Fowler, der Drehbuchautor, ist auch tot. Er hatte vor ein paar Jahren einen Herzinfarkt. Und Janet Pierce könnt ihr vergessen.
    Die hat einen Grafen oder Fürsten geheiratet und ist nach Europa übergesiedelt. Sie war nie wieder hier. Lurine Hazel ist auch weit weg. Sie hat ihre Jugendliebe geheiratet und lebt jetzt in Billsville in Montana. Und Marie Alexander – tja, um Marie ist es richtig schade.«
    »Das ist das hübsche Mädchen mit den langen Haaren, nicht?« warf Peter ein. »Was ist denn aus ihr geworden?«
    »Sie ging eines Tages bei Malibu schwimmen, wurde von einer hohen Welle überrollt und ertrank.«
    »Ach nein!« rief Peter. »Dann sind ja schön drei Leute aus dem Kreis tot!«
    »Das Foto hier wurde vor sehr langer Zeit gemacht«, sagte Farber.
    »Ich finde, wir haben uns ganz gut gehalten. Nun zu Gloria Gibbs.
    Sie war Ramon Despartos Sekretärin und ein richtiges Mauer-blümchen. Sie arbeitet jetzt bei einem Makler drüben in Century City. Ich führe sie hin und wieder zum Abendessen aus.« Justus nahm das Foto und sah es sich noch einmal an. Er zeigte auf den Mann, der in der Bildunterschrift als Charles Goodfellow benannt wurde. Er war ein auffallend magerer junger Mann mit dunklem Haar, das straff zurückgekämmt war. »Der kommt mir bekannt vor«, sagte Justus. »Ist er noch beim Film?«
    Farber runzelte die Stirn. »Goodfellow? Den hätte ich fast vergessen. Er hatte früher Nebenrollen – zum Beispiel Taxifahrer oder Pförtner. Wahrscheinlich habt ihr ihn

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