Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die drei ??? und der magische Kreis

Die drei ??? und der magische Kreis

Titel: Die drei ??? und der magische Kreis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M. V. Carey
Vom Netzwerk:
starr an, und er sah weg. »Mr. Farber erwähnte etwas von einem magischen Kreis«, sagte er schließlich. »Können Sie uns etwas über diese Zusammenkünfte erzählen?«
    Die Farbe wich aus Estelle DuBarrys Gesicht, dann flutete sie als tiefrote Welle zurück. »Das . . . das war für uns nur ein Spiel, wißt ihr«, sagte sie. »Wir glaubten nicht daran. Bis auf Madeline. Die glaubte daran.«
    »Also haben Sie nie an Hexerei geglaubt, und Sie tun es auch heute nicht?«
    »Aber nein!« rief die ehemalige Schauspielerin.
    »Vorhin sagten Sie etwas Interessantes«, meinte Justus. »Sie sagten, Madeline Bainbridge sei schuld daran, daß Sie und Ramon Desparto heute nicht in Bel Air leben. Wie sollte das zugehen? Ramon Desparto ist doch bei einem Unfall ums Leben gekommen.«
    »Das war kein Unfall!« rief die Frau. »Es war . . . es war . . .« Sie sprach den Satz nicht zu Ende.
    Bob rutschte unbehaglich auf seinem Stuhl hin und her. »Es war sehr freundlich von Ihnen, daß Sie sich für uns Zeit genommen haben«, sagte er. »Kennen Sie sonst noch jemanden, den wir aufsuchen sollten – irgendeinen Freund von Madeline Bainbridge, der noch mit ihr in Verbindung steht? Oder mit ihrer Sekretärin?«
    »Nein, leider nicht«, sagte die Frau.
    »Da gab es einen Mann namens Charles Goodfellow«, sagte Justus. »Wissen Sie, was aus ihm geworden ist?«
    Sie zuckte die Achseln.
    »Aha«, sagte Justus.
    Die Jungen verabschiedeten sich und gingen zum Wagen zurück, wo Beefy wartete.
    »Sie weiß nichts, was uns weiterbringen könnte«, sagte Bob.
    »Sie glaubt, daß die Bainbridge Desparto umgebracht hat«, warf Peter ein. »Ich glaube, sie hat Angst vor Madeline Bainbridge.«
    »Das hat ja Elliott Farber schon angedeutet«, sagte Justus. »Ich frage mich, ob Ted Finley uns irgend etwas sagen kann, das uns nützt.«
    »Ich frage mich, ob Ted Finley für uns überhaupt zu sprechen ist«, sagte Bob.
    »Ich denke doch«, sagte Justus. »Madeline Bainbridge ist jetzt wieder ganz groß im Gespräch, nach dem Diebstahl ihrer Filme.
    Ted Finley wird nichts dagegen haben, wenn wir ihn auf sie ansprechen.«
    Justus sollte recht behalten. Nach einem schnellen Imbiß rief er von Beefys Wohnung aus Ted Finley an. Es meldete sich der automatische Anrufbeantworter, aber Ted Finley rief gleich darauf zurück. Der alte Charakterdarsteller war gut gelaunt und hilfsbereit. Er bestätigte sofort, daß es einen Hexenzirkel gegeben und daß er selbst dazugehört hatte. Doch obwohl er große Bewunderung für Madeline Bainbridge erkennen ließ, bestritt er jegliche Verbindung mit ihr.
    »Mit Madeline hat niemand mehr Verbindung«, sagte er. »Ihr Chauffeur – dieser Gray – hat alles in die Hand genommen, als Madeline sich von der Öffentlichkeit zurückzog. Er ging jedesmal ans Telefon, und jedesmal sagte er, sie sei für niemanden zu sprechen. Nach Despartos Tod versuchte ich nämlich eine Zeitlang, sie vor der völligen Isolation zu bewahren. Aber es half nichts, und nach einer Weile gab ich es auf. Vielleicht ändert sich noch etwas zum Guten, nachdem nun ihre Filme an das Fernsehen verkauft worden sind.«
    »Verkauft und gleich gestohlen«, brachte Justus in Erinnerung.
    »Sie werden nur gegen Lösegeld wieder herausgegeben.«
    »Das wird wohl so kommen«, prophezeite Finley. »Sie sind von unschätzbarem Wert. Wenn nun die Jugend Gelegenheit hat, diese Filme zu sehen, kann ich mich auf eine Menge Anrufe wegen Madeline gefaßt machen.«
    »Eines noch, Mr. Finley«, sagte Justus. »Wissen Sie, was aus dem Mann namens Charles Goodfellow geworden ist? Von den Leuten, die Madeline Bainbridge nahestanden, ist er der einzige, den ich bis jetzt nirgends finden konnte.«
    »Goodfellow? Nein, nicht daß ich wüßte. Er war ein etwas zwielichtiger junger Mann. Vielleicht ist er wieder in seine Heimat zurückgekehrt, wo immer das sein mag, und vielleicht arbeitet er dort als Verkäufer in einem Haushaltsgeschäft – zum Beispiel.«

    Goodfellow – den hatten wir schon einmal vor uns, auf dem Foto der Dreizehn bei Tisch. Und da kam er Justus bekannt vor. Das könnte auch von einer Bekanntschaft durchaus neueren Datums herrühren. Gerade ein so wohlklingender Name wie Goodfellow läßt sich rasch in einen  unscheinbareren ändern, wenn es nottut. Aber in einem Haushaltsgeschäft in weiter Ferne würde ich ihn nicht suchen . . .

    Justus bedankte sich bei dem Schauspieler, und Finley legte auf.
    »Nichts«, sagte Justus zu seinen Freunden. »Er weiß nichts,

Weitere Kostenlose Bücher