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Die drei ??? und der Phantomsee

Die drei ??? und der Phantomsee

Titel: Die drei ??? und der Phantomsee Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Arden
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in der Umgebung des Schrottplatzes waren festlich erhellt.
    Er wollte sich gerade abwenden, als ihm ein schwacher Lichtblitz auffiel. Er sah aufmerksam hin und nahm noch einen Blitz wahr, und dann noch einen. Justus war verblüfft. Dort, wo es blitzte, standen keine Häuser. Als das Licht immer wieder aufzuckte, ging ihm plötzlich auf, woher es kam: vom Schrottplatz drüben, und zwar aus dem Bereich der Zentrale! Die Lichtblitze drangen aus dem Innern der Zentrale der drei ??? – durch das Oberlicht im Dach des Anhängers! Flink schlich Justus treppab und ging über die Straße zum Schrottplatz.
    Das Einfahrtstor war ordnungsgemäß verschlossen. Er machte kehrt und lief zu der Hofecke, wo seine Werkstatt lag. Hier befand sich noch ein Geheimzugang zum Hof – zwei lose Planken in einem grüngestrichenen Abschnitt des Zauns. Vorsichtig schlüpfte Justus durch das ›Grüne Tor‹ in seine Werkstatt. Er merkte, daß das Blitzen aufgehört hatte. Niemand war in der Nähe von Tunnel II. Er wand sich durch Gerümpel, um ›Die Tür‹ zu inspizieren.
    Die alte Holztür war aufgebrochen, und dahinter stand die Tür des Anhängers weit offen!
    Im Wagen sah Justus Angus Gunns Tagebuch auf dem Schreibtisch, so wie er es liegen gelassen hatte. Die Seite mit der letzten Eintragung war aufgeschlagen. Nun wußte er, was das Blitzen gewesen war – jemand war in die Zentrale eingebrochen und hatte das Tagebuch fotografiert!
    Justus drückte die Holztür wieder zu und ging langsam nach Hause. Nun kannte noch jemand den letzten Kurs von Angus Gunn!

Das Phantom
    Nebel hing am nächsten Morgen über dem Hafen von Rocky Beach, als Peter, Bob und Justus zur Anlegestelle geradelt kamen.
    Cluny wartete bereits mit seinem Fahrrad an Professor Shays Boot.
    Der rothaarige Junge fröstelte in der feuchtkalten Luft, aber er grinste, als er die drei ??? sah.
    »Ich habe die ganze Nacht überlegt«, sagte Cluny, »und ich bin sicher, daß die Ladung im Boot des alten Angus der Schatz war!
    Ich weiß, heute werden wir ihn finden!«
    »Ich bin auch zuversichtlich, Cluny«, bestätigte Justus.
    »Das wäre –«
    Professor Shays Kombiwagen fuhr an und kam mit quietschenden Reifen zum Stehen. Der kleine Mann mit dem rosigen Gesicht sprang heraus und lief zu den Jungen hin.
    »Tut mir leid, daß ich so spät komme, aber heute früh gab es schon Aufregung in unserem Institut. Ein Einbrecher hat versucht, die Akten über die ›Argyll Queen‹ zu stehlen! Ein Mann mit einem schwarzen Bart!«
    »Java-Jim!« riefen Peter und Bob wie aus einem Mund.
    Professor Shay nickte. »Hört sich tatsächlich so an.«
    »Aber wieso das?« meinte Cluny verdutzt. »Die Geschichte der
    ›Argyll Queen‹ kennt doch schon jeder.«
    »Es sei denn, alle hätten etwas übersehen«, sagte Justus. Dann berichtete er von dem Eindringling, der in der Nacht das Tagebuch fotografiert hatte.
    »Also kennt jetzt Java-Jim das Tagebuch!« rief Professor Shay.
    »Dann hat er womöglich einen Vorsprung und ist schon auf der Insel!« Er schaute durch den Nebel auf die See hinaus. »Können wir bei diesem Wetter überhaupt segeln?«
    Peter nickte. »Die Sicht vor der Küste beträgt über eine Meile
    – der Nebel verdichtet sich erst weiter draußen. So ist es hier in der Gegend fast immer. Und Ihr Boot ist ja groß und stabil.«
    »Dann wollen wir schnell machen, Jungs!« rief Professor Shay.
    Alle stiegen in das breite Segelboot, und Professor Shay startete den Hilfsmotor. Bald hatten sie den Bootshafen hinter sich gelassen. Peter übernahm das Steuer und hielt Kurs auf Norden. Der Professor und die anderen drei Jungen kauerten in der Kajüte. Selbst ihre dicken Wollpullover konnten ihnen keinen ausreichenden Schutz vor der Kühle des Dezembermorgens bieten.
    »Die Cabrillo-Insel bekam ihren Namen erst um 1890. Damals wurde sie einfach nach ihrem Besitzer benannt«, erklär-te Peter. »Es ist eine ganz kleine Insel, die zur Zeit nicht be-wohnt ist. Am uns zugewandten Ufer ist eine günstig gelegene Bucht.«
    Der Wind war nur schwach, also fuhr Peter weiterhin mit Motor. Die anderen blieben unten, bis Peter sagte: »Da ist sie, Freunde!«
    Die bergige kleine Insel erhob sich in etwa einer Meile Ent-fernung aus dem Nebel. Als sie näher kamen, konnten sie darauf die Zypressen sehen und einen großen Schornstein, der hinter einem der beiden Hügel auf der Insel aufragte. Es war ein öder, steiniger Ort, der im Nebel richtig gespenstisch wirkte.
    Dahinter, draußen auf offener See,

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