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Die drei ??? und der seltsame Wecker

Die drei ??? und der seltsame Wecker

Titel: Die drei ??? und der seltsame Wecker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Arthur
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festgenommen hatte, führte sie gerade in Oberkommissar Reynolds Dienstzimmer.
    »Der Chef sagt, er kennt dich«, sagte der Polizist zu Bob. »Aber glaubt nicht, dass ihr deshalb besser wegkommt. Solche Raser wie ihr sind eine Gefahr für anständige Mitbürger!«
    Er ließ sie eintreten. Der Polizeichef von Rocky Beach, ein untersetzter Mann, saß hinter einem großen Schreibtisch voller Akten. Er sah auf.
    »Na, Bob«, sagte Oberkommissar Reynolds. »Das schätze ich aber gar nicht, dich hier zu sehen. Was Wachtmeister Zebert mir berichtet hat, klingt sehr bedenklich. Das Wettrennen über die Berge könnte euch beide und womöglich noch andere das Leben gekostet haben.«
    »Verzeihung, Herr Oberkommissar«, sagte Bob. »Wir haben kein Wettrennen veranstaltet. Ein anderer Wagen hat uns gejagt. Er war gerade an uns herangekommen, als Wachtmeister Zebert auftauchte. Da hat sich der andere aus dem Staub gemacht.«
    »Euch gejagt, aha!« Der Wachtmeister grinste. »Sie hätten sehen sollen, wie sie in die Kurve gingen, Chef! Und dann quetschten sie sich nebeneinander die Talstraße hinunter. Wenn einer entgegengekommen wäre, hätte es keiner überlebt.«
    »Und warum sollte ein anderer Wagen euch jagen?«, fragte der Polizeichef. »Dass ihr keine großen Schätze bei euch habt, kann sich ja jeder denken.«
    »Wir bearbeiten gerade einen Fall«, sagte Bob. »Wir beschäftigen uns mit einem ganz seltsamen Wecker.«
    Wachtmeister Zebert konnte nicht mehr an sich halten. »Haben Sie je so etwas Verrücktes gehört, Chef?«
    »Es stimmt aber«, bekräftigte Bob eigensinnig. »Wir hatten uns damals auch mit der flüsternden Mumie befasst, Herr Oberkommissar. Das wissen Sie doch sicher noch. Sie haben uns – das heißt Justus Jonas, Peter Shaw und mir –, also Sie haben uns selbst bestätigt, dass wir bei der Jagd auf die Diebe nicht schlecht gearbeitet haben. Sie waren sehr zufrieden.«
    Er sprach von einem Fall, den sie kurze Zeit zuvor aufgeklärt hatten. Da die Diebesbeute äußerst wertvoll gewesen war, hatte man die Ermittlungen der drei ??? amtlicherseits durchaus zu schätzen gewusst. Der Polizeichef nickte.
    »Ja, richtig!«, sagte er. »Wo ist dieser Wecker, und was ist daran so sonderbar?«
    »Er ist draußen im Wagen«, sagte Bob. »Wenn wir ihn holen dürfen, können wir Ihnen zeigen, warum er so sonderbar ist.«
    »Gut!«, entschied Reynolds. »Zebert, gehen Sie und holen Sie diesen Wecker.«
    »Er ist in der Aktentasche auf dem Vordersitz«, erklärte Bob dem Wachtmeister.
    Während sie warteten, sagte der Polizeichef: »Ich möchte dir wirklich gern glauben, Bob, aber in letzter Zeit hatten wir so viel Ärger mit jungen Burschen, die mit dem Auto rasen und Wettrennen fahren, dass wir energisch durchgreifen müssen.
    Da sind Sie ja wieder, Wachtmeister. Haben Sie den Wecker?«
    Der Polizist schüttelte den Kopf. »Nichts zu sehen«, sagte er. »Vorn im Auto war nichts. Kein Wecker, keine Aktentasche.«
    Bob und Harry sahen einander entgeistert an. »Das hat noch gefehlt!«, rief Bob. »Der Wecker ist gestohlen!«

Fragen ohne Antwort
    »Wo bleiben nur Bob und Harry?«, fragte Peter.
    Justus beugte sich an seinem Schreibtisch in der Zentrale über die Botschaft von Mr Watson.
    »Ich schau mal raus, ob sie nicht bald auftauchen«, fügte Peter hinzu.
    Der Zweite Detektiv ging in eine Ecke, wo ein enges Stück Ofenrohr vom Dach des Wagens heruntergeführt war. Damit hatte Justus ein Periskop konstruiert, das er den Spion nannte. Draußen war der Wagen bis in Dachhöhe von Schrott und Altmaterial umgeben, damit er allen Blicken entzogen blieb, deshalb musste man den Spion benutzen, wenn man sich in der Umgebung umsehen wollte.
    Peter hielt kurz Ausschau und meldete, dass Harrys Wagen soeben in den Lagerhof gefahren sei. Kurz danach kam von der Falltür, der Verbindung zu Tunnel II, das vereinbarte Klopfzeichen.
    Peter hob die Klappe, und Bob und Harry kletterten herauf. Sie sahen müde aus.
    »Habt ihr die Botschaft?«, fragte Justus.
    »Ja, wir haben eine«, sagte Bob. »Nur verstehen können wir sie nicht.«
    »Darf ich mal sehen?«, bat Justus. »Und habt ihr auch den Wecker wieder dabei?«
    »Den Wecker – nein, den haben wir nicht mehr.« Bob sah recht unglücklich aus.
    Justus warf ihm einen strengen Blick zu. »Du hast die Uhr verloren?«
    »Sie ist gestohlen worden!«, platzte Harry heraus. »Als der Wagen vor dem Polizeirevier stand.«
    »Was habt ihr denn auf dem Polizeirevier getan?«, erkundigte sich

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