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Die drei ??? und der Super-Papapgei

Die drei ??? und der Super-Papapgei

Titel: Die drei ??? und der Super-Papapgei Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Arthur
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vergessen.
    »Du meine Güte«, sagte sie mit einem Blick nach der Sonne, »schon Essenszeit. Ihr Männer müßt hungrig sein. Wo seid ihr denn den ganzen Vormittag gewesen?«
    Doch ohne eine Antwort abzuwarten, eilte sie zum Lagerhof hinaus auf das kleine weiße Haus zu, das außerhalb der Umzäunung stand.
    »Wollt ihr drei mit uns warm essen, oder möchtet ihr lieber Brote?« rief sie noch zurück.
    »Brote bitte, Tante Mathilda«, antwortete Justus. »Wir müssen eine Sitzung einberufen.«
    »Ach ja, euer Klub«, meinte sie abwesend und ging weiter. Justus hatte seiner Tante am Anfang einmal erzählt, daß sie ein Detektiv-büro eröffnen wollten, aber an Einzelheiten konnte sie sich heute nicht mehr erinnern. So meinte sie eben, es handle sich um einen Klub.
    Justus ging ihr nach, um sich die Brote zu holen, und Peter und Bob halfen inzwischen beim Abladen. Anschließend machte Bob rasch eine Aufstellung über die neu hinzugekommene Ware.
    Patrick und Kenneth, die beiden Helfer, machten die Schwerarbeit.
    Zwischendrin fand Kenneth aber Zeit, den Jungen zu berichten, weshalb sie so spät zurückgekommen waren.
    »Wir entdeckten auf einmal, daß wir in der Gegend waren, wo euer Freund Carlos wohnt«, sagte er. »Da liefen wir rüber und packten mit an, weil er gerade das Haus reparierte. Jetzt ist dort alles wieder in bester Ordnung. Er ist ein netter Kerl, dieser Carlos. Seinem Onkel geht’s auch schon besser.«
    Es freute sie zu hören, daß Carlos und sein Onkel nun gut zurecht-kamen. Und sie bewunderten Carlos’ Energie.
    »Mr. Jonas hat gemerkt, daß sie kein Geld haben«, fuhr Kenneth fort.
    »Da tat er so, als hätte sich Mrs. Jonas beim Zusammenstellen der Rechnung für das Baumaterial geirrt. Er gab Carlos fünf Dollar und siebzehn Cent zurück. Hat er schlau angefangen, der Chef. Fünf Dollar – das hätte wie geschenkt ausgesehen. Also legte er siebzehn Cent dazu, und die Sache war in Ordnung.« Dann zwinkerte Kenneth den beiden plötzlich zu.
    »Für Just hab’ ich eine Überraschung mitgebracht«, sagte er.
    »Carlos schickt ihm ein Geschenk. Ich hol’s mal runter.«
    Ein Geschenk? Peter und Bob sahen sich an. Was mochte das sein?
    Kenneth stieg auf den Fahrersitz und kam mit einer Pappschachtel wieder herunter. Sie war fest verschnürt, und oben waren Löcher eingestochen. Kenneth gab Peter die Schachtel.
    »Carlos sagt, ihr sollt sie nicht im Freien aufmachen«, erklärte er.
    »Innen liegt auch ein Zettel, da steht drauf, warum.«
    Er ging wieder zu Patrick und Mr. Jonas, um den Rest abladen zu helfen.
    »Komm, Bob!« sagte Peter. »Wir gehen in die Zentrale rüber und machen die Schachtel auf. Ich hab’ so den Eindruck, Just wird entzückt sein, wenn er sieht, was da drinsteckt.«
    Sie schlüpften an den Stapeln von Schrott und Altmaterial vorbei, bis sie hinten bei ihrer Abzugspresse waren. Bob schob das alte Eisengitter vor Tunnel II zur Seite und kroch hinein. Peter kam hinterher. Sie krabbelten vor bis zu der Tür, die aufging, nachdem Bob an einer bestimmten Stelle gedrückt hatte. Dann kletterten beide in die Zentrale hinauf und knipsten das Licht an. Das war notwendig, weil die ringsum aufgetürmte Schrottkulisse dem Anhänger fast das ganze Tageslicht raubte.
    Als erstes schloß Peter die Lüftungsklappe im Dach.

    »Wir wollen kein Risiko eingehen«, sagte er, als er die um die Schachtel geknotete Schnur durchschnitt. Er breitete die Verschlußklappen auseinander – und da, in einer Ecke des Kartons, duckte sich verängstigt ein nicht sehr großer dunkler Vogel mit gelbem Schnabel.
    »Blackbeard!« schrie Peter.
    In der Schachtel lag noch ein Zettel. Bob holte ihn heraus. Den Worten darauf war anzusehen, daß jemand sich redlich und geduldig bemüht hatte, saubere Buchstaben zu malen.

    »Lieber Señor Justus!
    Hier ist Señor Blackbeard. Er kommt nach Hause am Abend. Ich   schicke ihn Dir. Bitte behalte ihn, denn er ist mein Freund und Du   bist mein Freund. Ich habe auch Furcht, der dicke Mann versucht   ihn zu stehlen. Wir haben nun schönes Haus und ich danke Dir   tausendmal.
    Carlos Gomez.«

    Als Bob den Brief laut vorgelesen hatte, plusterte Blackbeard sein Gefieder auf und hüpfte auf den Rand des Kartons. Er beäugte Peters Finger, als seien sie ein Leckerbissen. Rasch zog Peter die Hand zurück.
    »Nichts da!« schrie er. »Gestern hast du mein Ohr angeknabbert.
    Mehr Blut kriegst du nicht von mir. Sonst entwickelst du dich noch zu einem Vampir.«
    Hinter ihnen

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