Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die drei ??? und der Super-Wal

Die drei ??? und der Super-Wal

Titel: Die drei ??? und der Super-Wal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marc Brandel
Vom Netzwerk:
gebrochen?
    Er drückte den Riegel des Schlosses zurück und riß die Tür auf.
    Im gleichen Augenblick, als er ins Zimmer stürzte, splitterte und barst vorn die Eingangstür.
    in der plötzlichen Helligkeit kam es Justus so vor, als sei der Raum voller durch die Luft sausender Körper. Peter hechtete in einem Riesensatz vor, und der große Mann stürzte rücklings zu Boden. Bob kam durch die offene Tür herzugerast.
    im nächsten Augenblick hatten die drei ??? ihr Vorgehen auf-einander abgestimmt und präsentierten sich als gut eingespieltes Team. Ehe der riesige Mann im Anorak sich aufrappeln konnte, waren Justus und Peter zur Tür hinaus, auf der Veranda, dann auf dem Gehweg. Bob kam dicht hinterher.
    »Jetzt aber los!« rief Justus.
    Das war ein abgesprochenes Signal, das Justus schon bei mehreren Gelegenheiten erfolgreich gegeben hatte. Es bedeutete, daß die drei ??? sich in verschiedene Richtungen abzusetzen hatten.
    »Dein Fahrrad steht hier«, rief Bob zu Justus hinüber, als er auf sein eigenes Rad sprang und Peter blitzartig das seine bestieg.
    Noch ehe der Entführer die Veranda erreichte, waren die drei Jungen außer Sicht, denn sie radelten in irrsinnigem Tempo weg, ›jetzt aber los!‹

    Allmählich wird die Frage, was denn nun in Kapitän Carmels gesunkenem Boot lagert, zum Brennpunkt des Interesses, nicht wahr?  Es muß etwas ungeheuer Belastendes für Justus’ Entführer sein, sonst wäre er in seinem Handeln und mit seinen Drohungen nicht so weit gegangen. Für Oscar Slater hingegen scheint die gesunkene Ladung entweder ungeheuer wichtig oder ungeheuer wertvoll zu sein. Taschenrechner? O nein, ich denke, das können wir vergessen . . .

Die beiden langen Stangen
    »Erst waren wir ziemlich ratlos«, mußte Bob gestehen. »Als wir dein Fahrrad am Musikpavillon fanden, da wußten wir, daß etwas schiefgegangen war. Und es gab auch keine Kreidezeichen mehr, die aus dem Park herausführten.«
    Justus nickte. »Ich bin froh, daß ich vorher anrief und euch sagte, wohin ich gehe«, meinte er.
    Es war früh am nächsten Morgen. Die drei ??? hatten sich an einer kleinen, felsigen Bucht getroffen. Sie waren schon in der Badehose.
    Justus hatte Constance angerufen, sobald er am Abend zuvor nach Hause gekommen war, und ihr berichtet, daß alles in Ordnung war. Er war nicht mehr gefangen, und sie konnten ihr Vorhaben, das gesunkene Boot zu suchen, fortsetzen. Und nun warteten die Jungen hier auf Constance.
    »Bob hat es schließlich ausgeknobelt«, erklärte Peter weiter.
    »Als wir einen Ölfleck auf der Straße sahen und eines deiner Kreidezeichen dicht daneben, da tippte Bob darauf, daß hier ein alter Wagen geparkt hatte und du darin fortgebracht worden warst.«
    »Ja, aber Peter entdeckte dann, etwa hundert Meter weiter, noch eine Ölspur«, warf Bob ein. »Und danach war es ganz einfach.
    Wir mußten nur den Ölflecken folgen, bis wir die Klapperkiste in der Zufahrt zu dem Haus dort sahen.«
    Er blickte auf. Ein Abschleppwagen kam langsam rückwärts den Feldweg heruntergefahren, der zu der Bucht führte. Hinten im Wagen, sorgfältig zwischen Schichten nassen Schaumgummis gepackt, lag Flukey. Er hatte die Augen geschlossen und sah glücklich und zufrieden aus.
    Der Wagen fuhr auf dem schmalen Sandstrand weiter rück-wärts, bis er mit der Hinterachse im Wasser stand. Constance hatte diese entlegene Bucht ausgewählt, weil hier das Ufer ungewöhnlich steil verlief. Nach wenigen Metern war das Wasser schon so tief, daß Flukey schwimmen konnte.
    Constance und ihr mexikanischer Freund kletterten aus dem Führerhaus. Sie trug einen Taucheranzug und hatte eine Tauchermaske umgehängt. Sie ging zum Heck des Fahrzeugs, beugte sich im Wasser zu Flukey und tätschelte ihn.
    Peter konnte jetzt sehen, daß unter Flukeys Körper kräftige Segeltuchgurte lagen. Gemeinsam zogen Peter und der junge Mexikaner die losen Enden der Gurte zusammen und banden sie am baumelnden Haken des Krans fest. Währenddessen streichelte Constance Flukeys Kopf und sprach beruhigend auf ihn ein.
    Der Wal machte aber keineswegs einen ängstlichen Eindruck.
    Er öffnete die Augen und wedelte mit der Schwanzflosse, als der Kran ihn von der Ladefläche des Wagens in die Luft hob.
    Dann faßten die drei Jungen gemeinsam an und schoben den Wal vom Wagen weg, hinaus über die Wasserfläche.
    Der Mexikaner, der die Winde betätigte, ließ den Wal behutsam ins Meer hinab. Flukey konnte sich in seinem Gurt noch nicht bewegen, aber er zappelte

Weitere Kostenlose Bücher