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Die drei ??? und der tanzende Teufel

Die drei ??? und der tanzende Teufel

Titel: Die drei ??? und der tanzende Teufel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Arden
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herab, und über ihren Köpfen heulte etwas durch die Luft!
    »Was –!« rief Bob.
    Und wieder schwirrte etwas über sie weg! Klein und schnell, pfiff es wie eine Gewehrkugel mitten durch die Zweige über ihnen. Und noch eines, und . . .
    »Autsch!« schrie Peter auf, als er am Bein getroffen wurde.
    »Runter, Freunde!« rief Bob.
    Sie ließen sich längelang hinfallen, und noch immer zischten die Geschosse über sie hin.

Der schwarze Koffer!
    »Ha-ha-ha!«
    Das höhnische Gelächter kam vom Garagendach. Ein gedrungener Junge mit breitem Brustkasten, etwa in Peters Alter, stand auf dem Dach, wo er wie ein Heckenschütze gelauert hatte. Eine bedrohlich aussehende Schleuder baumelte von seiner Hand.
    »Päng-päng-päng!« Er lachte. »Ich hätte euch abschießen können wie die Hasen, einen nach dem anderen! Wißt ihr Blödmänner nicht mal, wie man in Deckung geht? Mann, seid ihr vielleicht doof!«
    Peter sprang wütend auf. »Du hättest mir das Bein zerschmet-tern können, Bender! So eine Schleuder ist gefährlich!«
    »Ach Quatsch«, sagte Frankie Bender. Er holte etwas aus einem Beutel an seinem Gürtel und schoß es lässig in Peters Richtung ab. »Merkst du was? Bloß Holzkugeln. Außerdem bin ich Scharfschütze, und die meisten hab’ ich danebengezielt.
    Paß mal auf!«
    Die nächste Kugel schleuderte Bender mit voller Wucht. Sie pfiff dicht über Peters Kopf hin. Peter wurde blaß, wich aber nicht von der Stelle. Justus trat näher zu dem Jungen auf dem Dach heran und schaute hinauf.
    »Du bist ja nicht gescheit, Frank Bender«, sagte Justus ganz ruhig. »Irgendwann wirst du damit jemand verletzen, und dann geht es dir an den Kragen. Im übrigen glaube ich, daß solch gefährliche Schleudern polizeilich verboten sind.«
    »So, so?« Bender grinste unbehaglich. »Du quasselst so klug daher, verstehst du keinen Spaß?«
    »Spaß? Du machst dich bloß selber lächerlich, Frankie, mit deiner Schleuder!« sagte Peter erbost.
    Justus fuhr gelassen fort: »Ich denke, ich werde dich anzeigen.«
    Jetzt grinste Bender nicht mehr. Böse starrte er vom Dach herunter. »Das laß besser bleiben, Fettwanst! Was wollt ihr Lümmel eigentlich hier? Ihr seid hier unerlaubt reingekommen.
    Ja, das ist unbefugtes Eindringen! Und da mußte ich mein Eigentum verteidigen!«
    »Lies erst mal selber nach, was erlaubt ist und was nicht!« sagte Bob, und dann lachte er. »Du bist ganz schön dumm, Frankie!«
    »Und versuch erst gar nicht, uns schlau zu kommen, Bender, dazu muß man nämlich denken können«, sagte Justus trocken.
    »Wir suchen den schwarzen Koffer, den du vor zwei Tagen bei dem Autounfall geklaut hast. Und den Inhalt dazu.«
    »Hallo, woher wißt –?« Bender hielt inne, und seine kleinen Augen blickten listig aus dem schwammigen Gesicht. »Was für’n Koffer? Ich kann nur sagen, ich weiß nichts von ’nem schwarzen Koffer.«
    »Man hat dich damit gesehen!« hielt ihm Peter vor.
    »Mich? Bei euch piept’s wohl«, sagte Bender.
    »Wir haben Zeugen dafür!« erklärte Bob.
    »Ach was? Warum sind dann die Bullen noch nicht aufge-kreuzt?«
    »Weil die noch nicht wissen, was wir wissen«, sagte Justus.
    »Hör mal, Bender – der Mann mit dem Datsun ist ein Dieb!
    Das, was in dem Koffer steckt, ist Diebesgut. Da kannst du dir Ärger einhandeln.«
    »Ich weiß überhaupt nicht, wovon ihr redet«, sagte Bender.
    »Sei doch nicht so dumm«, sagte Justus kopfschüttelnd. »Wenn du schon mit der Polizei keinen Ärger kriegst, dann aber todsicher mit dem Dieb! Er ist schon die ganze Zeit hinter seinem Koffer her. Wenn er dich findet –«
    Frankie Bender auf dem Garagendach biß sich auf die Lippe.
    Er sah beklommen aus. Dann reckte er eigensinnig das Kinn in die Luft. »Quatsch! Ihr wollt mich nur reinlegen. Ich hab’ nie einen schwarzen Koffer gesehen. Macht jetzt, daß ihr wegkommt, sonst pfeife ich meine Clique zusammen!«
    »Und wir holen notfalls die Polizei«, sagte Justus.
    »Mich machst du nicht bange, Justus Jonas! Wenn ihr nicht sofort hier verschwindet, hole ich eben die Polizei. Hört ihr – verschwindet!«
    Peter sagte: »Komm runter und sag das nochmal!«
    »Und ohne deine Clique«, sagte Bob herausfordernd.
    Bender wurde rot im Gesicht. »Haut ab! Los!«
    »Wir gehen lieber, Freunde«, sagte Justus.
    Widerstrebend folgten Bob und Peter dem Ersten Detektiv zur Einfahrt hinaus. Justus bog um die Ecke, auf Peters Haus zu, wo sie ihre Fahrräder gelassen hatten.
    »Wir geben doch nicht auf, oder, Just?« fragte

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