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Die drei ??? und der tanzende Teufel

Die drei ??? und der tanzende Teufel

Titel: Die drei ??? und der tanzende Teufel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Arden
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wandte sich dann zu der niedrigen Tür. »Fragen Sie ihn, was er sonst noch weiß! Hat da noch jemand mitgemischt? Ich hole rasch den Wagen, damit wir nicht noch mehr Zeit verschwenden!«
    Während der junge Mann hinauslief, wandte sich Andy wieder dem Obermaat zu, der den neuen Zehndollarschein in seiner knorrigen Hand angrinste.
    »Hör zu, Obermaat – kannst du uns noch mehr über die Figur erzählen?«
    »Hat jemand danach gefragt?« erkundigte sich Justus.
    Der Alte schüttelte ein paarmal den Kopf und begann dann zu blinzeln und auf seiner Matratze herumzutasten, als habe er etwas verloren. Dann sah er den Zehndollarschein in seiner Hand und lächelte zufrieden.
    »Nun überleg schon, Mann!« drängte Andy. »Ist jemand bei dir gewesen?«
    Der alte Mann schüttelte den Kopf, legte sich langsam zurück, die Augen wieder geschlossen, und begann zu schnarchen.
    Andy nahm die Jungen mit sich hinaus. Die anderen Tippelbrüder warfen ihnen neugierige Blicke zu und sahen dann weg. Der Kombiwagen war noch nicht in Sicht. Justus blickte nachdenklich zu dem Schuppen zurück.
    »Ich frage mich, ob der Besitzer des Trödlerladens sich darüber im klaren ist, was die Statue tatsächlich wert ist«, meinte er.
    »Das bezweifle ich, Just«, sagte Andy. »Meistens verkauft er nur billigen Kram.«
    Dann kam der Buick auf der holprigen Straße angerumpelt.
    Andy und die Jungen stiegen ein, und Jim Clay startete wieder, so daß der Schotter aufspritzte. Er fuhr auf die Autobahn und raste zum Hafen vor. Aber als sie dann wieder von der Autobahn herunter waren, mußte er das Tempo energisch drosseln. In diesem Stadtteil von Rocky Beach war der Verkehr sehr dicht. Der Buick kam nur langsam zum Ufer voran. Der Trödlerladen war ein Stück weit vom öffentlichen Parkplatz entfernt. »Ihr Jungen geht am besten schon vor, bis ich eingeparkt habe!« beschloß Jim. Er ließ die anderen an der nächsten Ecke aussteigen und fuhr weiter.
    Der Laden lag in einer Reihe anderer Geschäfte, zwischen denen schmale Durchfahrten zum Ufer führten. Andy und die Jungen schritten rasch die Häuserfront ab. Im Vorbeigehen konnten sie im Hintergrund Boote und glitzerndes Wasser sehen. Ein Mann stand ganz am Ende des Sträßchens gleich neben dem Trödlerladen. Peter schaute kurz hin, und dann zündete es bei ihm.
    »Da – hinten auf der Durchfahrt! Das ist der Dieb!«
    Die drei ??? sahen, wie der Mann mit dem Rattengesicht zu ihnen herüberäugte. Der kleine Kerl trug wieder seinen Umhang. Der blähte sich, als er sich umdrehte und loslief.
    »Hinterher, Freunde!« schrie Bob.
    Durch die enge Straße zwischen den Läden sausten sie zum Hafenbecken und der gut besetzten Bootsanlegestelle vor.
    »Da ist er!« Andy hatte ihn entdeckt.
    Der Dieb rannte ein plankenbelegtes Dock entlang, das im rechten Winkel zur Kaimauer ins Wasser vorstieß. Er kletterte an Bord eines Kabinenkreuzers, der am Dock vertäut war, und verschwand in dem überdachten Ruderhaus. Andy und die Jungen liefen zum Boot hin. Peter wies auf eine offene Luke am Bug.
    »Ich schneid’ ihm den Weg ab, wenn er raus will!« rief er.
    Justus, Bob und Andy sprangen an Deck und liefen ins Ruderhaus. Der Dieb war nirgends in Sicht. Die Tür zur Kajüte unten war offen.
    »Aufpassen, Freunde«, sagte Andy warnend, als sie langsam die leiterschmale Treppe hinunterstiegen.
    Unten in der Kajüte war nichts von dem Dieb zu sehen. Sie gingen zur anderen Kajüte weiter vorn im Bug. Dort trafen sie mit Peter zusammen.
    »Bei mir ist er nicht durchgekommen!« erklärte der Zweite Detektiv.
    »Er hat uns reingelegt!« stellte Justus fest. »Er ist noch droben im –«
    Es gab einen lauten Knall, als die Tür zum Ruderhaus ins Schloß fiel. Sie drängten sich eilig zur Luke vor. Doch die wurde zugeschlagen und hörbar verriegelt, und der Laut widerhallte in der Stille unter Deck.

Der habgierige Dicke
    Oben auf dem Deck entfernten sich rasche Schritte und das Boot kam sacht ins Schaukeln, als jemand oben aufs Dock sprang. Dann herrschte wieder Stille auf der Yacht. In der abgeschlossenen Kajüte standen verzweifelt die drei ???.
    »Tja«, sagte Andy mit einem Achselzucken, »der hat uns ganz schön reinrasseln lassen.«
    »Er muß sich im Ruderhaus versteckt haben«, sagte Bob kläglich. »Vielleicht in einem Einbauschrank. Er hat uns wahrhaftig reingelegt.«
    »Möglicherweise ganz bewußt in die Falle gelockt«, sagte Justus. »Ich bezweifle, daß er sich auch als ein kleiner Mann so gut hätte

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