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Die drei ??? und der tanzende Teufel

Die drei ??? und der tanzende Teufel

Titel: Die drei ??? und der tanzende Teufel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Arden
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ihr? Peter!«
    »Hier drin!« brüllte Peter. »In der großen Yacht!« Er winkte wie besessen, und schließlich hatte Jim ihn entdeckt.
    Jim kam auf sie zugelaufen. Er verschwand aus ihrem Blickfeld – und dann hallten auf dem hölzernen Dock energische Tritte. Jims Gesicht erschien an einem Bullauge an der Dockseite. »Wir sind eingesperrt!« schrie Bob.
    »Moment!« Es krachte und klapperte im Ruderhaus, und dann flog die Kabinentür auf. Die Jungen und Andy stiegen ins Freie hinauf, wo Jim Clay besorgt stand.
    »Was ist passiert, Freunde?« fragte er.
    Sie berichteten alles, und Peter sagte: »Der Dieb hat den Teufel wahrscheinlich jetzt wieder bei sich und ist abgehauen!«
    »Vielleicht auch nicht«, sagte Jim ingrimmig. »Ich war eine ganze Weile vor dem Trödlerladen, und ich habe keinen wie ihn gesehen.«
    »Dann haben wir vielleicht noch Zeit!« sagte Justus.
    Flugs machte Jim kehrt und lief die schmale Straße zurück. Die anderen kamen hinterher. Sie traten rasch in den Trödlerladen.
    An diesem Spätnachmittag unter der Woche stöberten nur ein paar Touristen in dem schäbigen Laden herum. Ein Sammelsurium von Kitsch und Trödel aus Notverkäufen nach Brandschäden, von Gebrauchtwarenhändlern und aus Fabriken in Hongkong türmte sich überall zu Bergen.
    Ein kleiner dicker Mann in einem schmuddeligen Pullover saß hinter seiner Ladentheke und rauchte eine stinkende Pfeife.
    Seine Augen funkelten die Touristen habgierig an. Er wandte sich mit einem öligen Lächeln um, als die Jungen mit Jim und Andy eintraten. Als er Andy sah, verschwand das Lächeln aus seinem Gesicht.
    »Für euch Tippelbrüder ist die Zeit nach Ladenschluß da«, fauchte der dicke Mann, und dann starrte er die Jungen böse an. »Kinder haben hier nichts verloren, absolut nichts!
    Raus!«
    »Sie, guter Mann, stehen der Öffentlichkeit zu Diensten«, sagte Justus scharf mit seiner würdevollsten Miene. »Von Gesetzes wegen darf niemand aufgrund seines Alters benachteiligt werden. Und mit dem Gesetz scheinen Sie mir auf Kriegsfuß zu stehen. Hier, unsere Karte!«
    Der Dicke saß nach Justs Redefluß ganz verdattert da und nahm die Karte, die ihm der Erste Detektiv reichte. Andy grinste.
    »Lies mal, Fred, und halt dich ein bißchen zurück«, sagte er.
    Es war die Karte von Hauptkommissar Reynolds, womit die jungen zu ehrenamtlichen Junior-Assistenten ernannt wurden.
    Der dicke Mann wurde bleich, als er das las, versuchte aber weiter groß aufzutreten.
    »Ich hab’ nichts zu verbergen, und Kinder sind auf keinen Fall –«
    Jim Clay trat ganz nahe an den Dicken heran. »Ich bin sicher, daß Sie eine ganze Menge zu verbergen haben, aber lassen wir das. Mein Name ist James L. Clay der Dritte. Wollen Sie mich etwa auch hinauswerfen?«
    »C-C-Clay?« stotterte Fred Hummer. »Sie meinen, H. P.
    Clays –«
    »Sohn, jawohl«, schloß Jim schroff. »Können wir jetzt dablei-ben und uns mit Ihnen unterhalten?«
    Fred Hummer nickte diensteifrig und wischte sich die schmierigen Hände an seinem Pullover ab. »Selbstverständlich, Mr. Clay. Was kann ich für die – die Herrschaften tun?«
    Die Touristen hatten sich während des Wortwechsels eilig verlaufen, und nun war der Laden leer bis auf Hummer und die Jungen, Jim und Andy.
    »Sie können uns die Figur verkaufen, die Sie dem Obermaat abgekauft haben!« platzte Peter heraus.
    »Figur?« Hummer war verdutzt. Dann hellte sich seine Miene auf. »Ach ja, den Tänzer mit den Hörnern. Schönes Stück.«
    »Nur ein Andenken«, sagte Justus. »Sie haben es doch, oder nicht? Wir sind bereit, einen angemessenen Preis zu bezahlen.«
    »Tja«, sagte Hummer. »Ich weiß nicht. Ich hab’ das Ding ver-«

    Was hat Hummer?
    Ich nehme nicht an, daß er sagen wollte, er habe das Ding verschenkt. Oder ver-schluckt . . .

    Jim Clay blickte unwirsch drein. »Die Figur gehört mir, Hummer, und ich will sie zurück! Verstanden? Nennen Sie Ihren Preis!«
    Die Augen des Dicken weiteten sich. »Sie wollen das Ding zurück?«
    »Es ist gestohlen worden, Fred«, sagte Andy. »Aber das war nicht der Obermaat.«
    Hummer starrte noch immer Jim Clay an. »Gestohlen? Bei Ihnen, Mr. Clay? Etwa aus der Sammlung Ihres Herrn Vaters?
    Dann muß es sehr wertvoll sein. Ja, dann – also ich habe hundert Dollar dafür bezahlt, und –«
    »Zwanzig haben Sie bezahlt!« sagte Bob empört.
    »Na ja, kleiner Bluff.« Fred Hummer lächelte böse. »Man wird doch noch einen kleinen Gewinn machen dürfen, nicht?« »Sie werden dabei

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