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Die drei ??? und der Teufelsberg

Die drei ??? und der Teufelsberg

Titel: Die drei ??? und der Teufelsberg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Arden
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Walsh. Seine Augen funkelten hinter den dicken Brillengläsern.
    »Na, seid ihr mit Ermittlungen beschäftigt?« fragte er.
    »Ja, Herr Professor«, antwortete Peter. »Wir wollen alles über das Tal der Wehklagen in Erfahrung bringen.«
    »Gut, gut«, sagte Professor Walsh ermutigend. »Damit befasse ich mich zur Zeit auch. Allerdings war mir bisher das Glück nicht hold. Es scheint außer zweifelhaften Volkssagen nicht viel zu geben . . . Wart ihr bei der Fiesta?«
    »Ja«, antwortete Peter begeistert. »Die haben da vielleicht Klassepferde!«
    »Es sind sehr sehenswerte Darbietungen«, bestätigte der Professor. »Ich werde wohl noch etwas zuschauen, zumal ich hier nicht viel Glück hatte. Wie kommt ihr beide denn eigentlich zur Ranch zurück?«
    »Wir sind mit dem Fahrrad da«, sagte Bob.
    »Aha. Also dann bis später.« Professor Walsh wandte sich zum Gehen.
    Nach einigem Zögern fragte Bob noch: »Haben Sie zufällig hier in der Bücherei einen großen Mann mit einer Augenklappe gesehen?«
    Walsh schüttelte den Kopf. »Nicht daß ich wüßte. Meint ihr denselben Mann, dem ihr gestern abend begegnet seid?«
    »Ja, Sir«, sagte Peter.
    »Und tatsächlich hier in der Stadt?« Professor Walsh wurde nachdenklich. »Nein, ich habe ihn nicht gesehen.«
    Als der Professor gegangen war, machten sich Bob und Peter an die Arbeit. Sie fanden zwei oder drei Bücher, in denen das Tal der Wehklagen erwähnt wurde, aber sie erfuhren daraus nichts, das sie nicht schon gewußt hätten. Dann entdeckte Bob ein schmales Bändchen mit vergilbten und zerknitterten Seiten, das sich als lückenloser historischer Abriß über das Tal der Wehklagen bis zum Jahre 1941 erwies. Es stand falsch im Regal, weshalb es Professor Walsh vermutlich übersehen hatte.

    Eben schien der Akademiker unseren Amateu-ren um eine Spürnasenlänge voraus zu sein (er weiß oder ahnt offenbar, wer jener Augen klappen-Mann ist). Nun hat der ausdauernde Bob mit dem wichtigen Buchfund gleichgezo-gen!

    Sie ließen das Buch auf Mrs. Daltons Lesekarte eintragen und nahmen es mit. Dann schnallten sie ihre Pakete auf den Gepäckträger und fuhren heimwärts. Bald begann die lange Strecke bergan zum San-Mateo-Paß. Sie radelten weiter, solange es keine Anstrengung war, dann stiegen sie ab und schoben die Räder. Einmal legten sie eine kurze Verschnauf-pause ein und blickten über das Wasser zu den Kanal-Inseln hinüber.
    »Du, da würde ich ganz gern mal rausfahren«, sagte Peter.
    In der Nähe der Inseln konnten sie die grauen Umrisse schnittiger Marineboote im Manöver erkennen.
    Ein Auto kam von Santa Carla her die Paßstraße heraufge-fahren, aber die Jungen waren ganz in ihren Ausblick aufs Meer vertieft. Sie achteten nicht auf den Wagen, bis sie am Motorgeräusch plötzlich merkten, daß er mit Vollgas anbrauste.
    Sie fuhren herum und erkannten, daß der Wagen von der Fahrbahn abgewichen war und unmittelbar auf sie zuhielt.
    »Achtung, Bob!« schrie Peter.
    Beide Jungen retteten sich vor dem heranrasenden Wagen gerade noch durch einen Satz zur Seite. Er flitzte an ihnen vorüber, schwenkte in die Fahrbahn ein und brauste davon.
    Doch der kopflose Sprung hatte die Jungen über die Böschung hinausgetragen. Sie kamen ins Stolpern, fanden nirgends mehr Halt, und unaufhaltsam rutschten sie ab, der tiefen Schlucht weit drunten entgegen.

Justus enthüllt einen Plan
    Peter schlitterte über scharfkantige Felsen und durch Strauchwerk, das ihm die Hosen zerriß, den steilen Abhang hinunter. Er klammerte sich krampfhaft an den Zweigen fest, um den Sturz zu dämpfen, denn weiter vorn fiel der Hang als nahezu senkrechte Steilwand ab. Aber die Büsche waren nicht stark genug, um ihn zu halten. Er war kaum noch zwei Meter vor dem Absturz ins Nichts, als er gegen den mächtigen Stamm eines krüppligen Baumes prallte.
    »Puh!« machte Peter, als er instinktiv den dicken Baumstamm umarmte.
    Einen Augenblick lang lag er still, schwer atmend an den Baum gepreßt. Dann merkte er, daß er allein war.
    »Bob!« schrie er.
    Es kam keine Antwort. Unter ihm war nichts als gähnende Leere.
    »Bob!« rief er noch einmal verzweifelt.
    Links von ihm bewegte sich etwas. Bobs Gesicht tauchte hinter dichtem Gebüsch auf.
    »Es ist alles in Ordnung . . . glaube ich«, sagte Bob schwach.
    »Ich bin auf einer Art Sims gelandet. Nur . . . ich kann mein Bein nicht bewegen!«
    »Versuch, ob es nicht doch ein bißchen geht. Du mußt es unbedingt versuchen!«
    Peter wartete, bis er in den Büschen,

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