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Die drei ??? und der verschwundene Schatz

Die drei ??? und der verschwundene Schatz

Titel: Die drei ??? und der verschwundene Schatz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Arthur
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sollten von einer Telefonzelle aus die Polizei verständigen, aber weit und breit war keine Telefonzelle zu sehen. Und außerdem hätte ein Telefonat einen weiteren Zeitverlust bedeutet.
    Also packte er Patrick am Ärmel und zog ihn mit sich zu dem wartenden Lastwagen. Sie stiegen hastig ein und rasten los.
    Der grüne Transporter hatte eine blaue Tür, die anscheinend nach einem Unfallschaden ausgewechselt worden war, und ließ sich daher leicht wiedererkennen und verfolgen. Der sonntägliche Frühverkehr war schwach, und an dem klapp-rigen Lastwagen vom Schrottplatz war nichts Auffälliges zu bemerken.
    »Er darf uns nicht entwischen, Patrick!« drängte Bob. »In dem Transporter da vorn sind Peter und Justus!«
    »Ich könnte ihm hinten auffahren«, schlug Patrick hoffnungs-voll vor. »Ihn in den Graben legen. Damit hätten wir ihn auf jeden Fall gestoppt.«
    »Und womöglich Just und Peter umgebracht!« wehrte Bob ab.
    »Du weißt genau, daß es so nicht geht. Fahr ihm nach, bis er anhält.«
    Also fuhren sie dem Transporter immer hinterher. Nach fünf Minuten verringerte er sein Tempo, stoppte ganz kurz, und vier kleine Jungen sprangen aus der Hecktür.
    »Unerhört!« brummte Patrick grimmig. »So kleine Kerle, und machen bei so was mit. Was soll ich tun, Bob? Sie schnappen und aushorchen?«
    »Nein, nein!« antwortete Bob. »Dann verlieren wir den Transporter.«
    Gleich darauf bog der grüne Wagen in eine Schnellstraße ein und brauste nach Westen ab, auf die Küste zu.
    Der verdutzte Patrick schaffte es gerade noch, ebenfalls in die Schnellstraße einzubiegen, ehe er den Transporter aus den Augen verlor. Dieser fuhr jetzt so schnell, daß Patrick kaum mithalten konnte.
    »Ob Just oder Peter wohl das Walkie-Talkie benutzen können?« meinte Bob in Gedanken an frühere Situationen, in denen sich die Funksprechgeräte bewährt hatten. »Ich werd’
    mal probeweise einschalten.«
    Er zog sein Walkie-Talkie aus der Tasche, drückte auf den Knopf und hielt es ans Ohr. Erst hörte er nur Summtöne.
    Dann kam zu seinem Erstaunen eine Männerstimme herein, und zwar sehr laut, die er als Rawleys Stimme erkannte. Anscheinend hatte Rawley ein leistungsstarkes Sprechgerät in Betrieb, das auf derselben Wellenlänge funkte wie Bobs Ge-rät.
    »Hallo, Hafen!« rief Rawley. »Hallo, Hafen! Hier Aktion Tunnel. Hört ihr mich? Bitte kommen! Bitte kommen!«
    Bob lauschte angespannt. Gleich darauf antwortete eine schwächer klingende Stimme:
    »Hallo, Aktion Tunnel. Hier Hafen, alles klar bei uns. Aktion Tunnel gut verlaufen?«
    »Hallo, Hafen!« kam nun wieder Rawleys Stimme. »Hätte nicht besser klappen können. Nur haben wir zwei Passagiere aufgelesen. Wenn wir an Bord sind, überlegen wir uns, was wir mit ihnen anfangen. Das ist alles. Ich melde mich wieder, wenn wir am Dock sind. Ende.«
    Und damit war die Verbindung beendet.
    Plötzlich gab es einen lauten Knall. Bob duckte sich. Die Männer da vorn mußten sie gesehen und auf sie geschossen haben!
    Der Lastwagen schwankte. Patrick lenkte ihn auf den Randstreifen neben der Fahrbahn.
    »Wir waren zu schnell«, stellte er fest. »Bob, wir haben einen Plattfuß. Wir müssen anhalten.«
    Im nächsten Augenblick war der grüne Transporter mit der blauen Tür, in dem Peter und Justus steckten, in der Ferne verschwunden.

Mit dem Mut der Verzweiflung
    Patrick wechselte den Reifen, so schnell er konnte. Aber zehn Minuten dauerte es mindestens, und mittlerweile war der grüne Transporter natürlich meilenweit weg.
    Sie hatten Justus und Peter verloren. Bob hatte das höchst unbehagliche Gefühl, er werde sie niemals wiedersehen.
    »Was machen wir jetzt, Bob?« fragte Patrick, als sie beide wieder vom im Wagen saßen. »Zur Polizei fahren?«
    »Ich hab’ ganz vergessen, mir die Nummer von dem Transporter aufzuschreiben«, bekannte Bob und kam sich recht ungeschickt vor. »Die Verfolgung hat uns zu sehr beansprucht. Da gibt es eigentlich wenig, was wir der Polizei berichten könnten.«
    »Na, hier sind sie langgefahren, also müssen wir auch da weiter«, meinte Patrick. Er legte den Gang ein, und der Lastwagen reihte sich wieder in den Verkehr auf der Schnellstraße in westlicher Richtung ein.
    Bob überlegte angestrengt. Die Straße, auf der sie jetzt waren, führte zum Pazifik. Bei der nächsten Gabelung würden sie in der einen Richtung zu der schönen Küstenstadt Long Beach, in der anderen Richtung nach San Pedro Harbour, dem Hafen von Los Angeles, kommen.
    Die Stimme im

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