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Die drei ??? und der verschwundene Schatz

Die drei ??? und der verschwundene Schatz

Titel: Die drei ??? und der verschwundene Schatz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Arthur
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auf zwei Rädern – und mit aufheulendem Motor zurückfuhr.
    »He! Das kostet Strafe!« schrie der Polizist. Dann ließ er den Wagen an, wendete ebenfalls und raste hinterher.
    Patrick kam zur dritten Querstraße.
    »Jetzt einbiegen!« dirigierte Bob. »Ist zwar eine Einbahnstraße, aber so geht’s am schnellsten, wir haben kaum noch Zeit!«
    Auf einem kleinen Schild stand »Pier 37«, und ein Pfeil zeigte die Straße entlang. Sie fuhren noch ein Stück vor, und dann brachte Patrick mit einer Vollbremsung den Lastwagen zum Stehen, daß es nur so quietschte.
    Auf der anderen Seite konnten sie den grünen Transporter mit der blauen Tür sehen. Ein gedrungener Mann lehnte gegen die vordere Stoßstange und schwenkte gelassen ein weißes Taschentuch. Etwa hundert Meter entfernt war auf dem Wasser eine schäbige Motorbarkasse zu erkennen, die sich mit schäumender Bugwelle dem Pier näherte.
    »Wir sind ausgesperrrt, Bob!« sagte Patrick. »Peter und Just kommen da nicht mehr ’raus!«
    Im selben Augenblick kam das Polizeiauto angebraust.
    »Sie sind verhaftet!« schrie der Beamte am Lenkrad. »Sie haben auf der Fahrbahn gewendet, sind zu schnell gefahren, und außerdem verkehrt in eine Einbahnstraße eingefahren!
    Zeigen Sie mal ihren Führerschein –«
    »Dazu ist jetzt keine Zeit!« brüllte Patrick. »Wir müssen sofort durch zu Pier 37!«
    »Da wird heute nichts verschifft«, sagte der andere Polizist.
    »Und Sie haben gegen die Straßenverkehrsordnung verstoßen.
    Nun zeigen Sie schon den Führerschein.«
    »Herr Inspektor, begreifen Sie doch! Die Männer in dem Transporter dort drüben wollen zwei Jungen entführen!« schrie Bob, der sich neben Patrick ans Fenster gedrängt hatte.
    »Bitte helfen Sie uns, halten Sie sie auf!«
    »Solche Mätzchen nützen euch jetzt gar nichts!« knurrte der Polizist. »Los, Mann, her mit dem Führerschein.«
    Und mit jeder Sekunde, die verstrich, näherte sich die Barkasse dem Pier . . .
    »Patrick!« rief Bob in einer plötzlichen Eingebung. »Fahr zu, los! Drück das Tor ein!«
    »In Ordnung, Bob, gute Idee!« Patrick trat mit voller Wucht aufs Gaspedal, so daß der Lastwagen einen Satz nach vorn machte. Laut rufend blieben die Polizisten zurück.
    Als die robuste Stoßstange das verschlossene Tor in der Mitte traf, klang der Aufprall wie ein schriller Schrei. Das Tor und ein Stück Zaun brachen nieder. Der Lastwagen schob sich noch ein Stück vor, dann verhedderten sich die Räder im Maschendraht des Zauns, und der Wagen blieb knapp zwanzig Meter hinter dem grünen Transporter stehen.
    ,Auf, Bob, komm mit!« brüllte Patrick. Er sprang vom Wagen und stürzte los, Bob dicht hinterdrein.
    Wie ein wildgewordener Bulle raste Patrick auf Rawley zu.
    Erschrocken sah ihn Rawley kommen, und seine Hand fuhr in die Tasche, vermutlich nach einem Revolver. Doch ehe er sie wieder herausziehen konnte, hatte ihn Patrick mit seinen mächtigen Armen umklammert, wie ein Kind hochgehoben und ins Hafenbecken geworfen. Rawley ging unter und erreichte prustend wieder die Oberfläche, Die eben angekom-mene Barkasse drosselte den Motor, und die Männer zogen ihn an Bord.
    Nun sprangen Chuck und Driller, mit Schraubenschlüssel und Wagenheber bewaffnet, aus dem Transporter und stürzten sich auf Patrick. Patrick wich den Angriffen geschickt aus, wirbelte die beiden um ihre eigene Achse und packte jeden mit einer Hand beim Kragen. Dann schleifte er sie zum Rand des Piers und stieß sie ins Wasser.
    Bob hatte sich inzwischen an. der Hintertür des Transporters zu schaffen gemacht. Als er die Tür endlich aufbekommen hatte, schrie er hinein: »Peter! Just! Seid ihr da?«
    »Bob!« Das war Just, mit erstickter Stimme. »Hol uns bloß aus den Säcken raus!«
    »Eins zu null für Bob!« stöhnte Peter. Seine Stimme klang noch schwächer, weil Justus halb über ihm lag.
    Die Barkasse nahm in der Zwischenzeit auch Chuck und Driller an Bord, wendete in voller Fahrt und hielt nun auf einen der Fischkutter draußen im Hafen zu.
    Angesichts der Demonstration von Patricks Körperkräften näherten sich ihm die beiden Polizeibeamten vorsichtig mit gezogenem Revolver.
    »Sie sind verhaftet!« rief der eine. »Ich weiß schon gar nicht mehr, wie viele Vorschriften Sie übertreten haben, aber so viel weiß ich sicher: jetzt reicht es!«
    »Ha!« schnaubte Patrick. Er wies auf die entschwindende Barkasse. »Schnappt euch das Boot da! Dann habt ihr die Richtigen erwischt.«
    Bob hantierte inzwischen unbemerkt mit

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