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Die drei ??? und der verschwundene Schatz

Die drei ??? und der verschwundene Schatz

Titel: Die drei ??? und der verschwundene Schatz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Arthur
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Jonas, Gebrauchtwaren-Center.«
    »Entschuldigen Sie, bitte, ist Justus hier?« fragte eine Jungen-stimme, und Bob erkannte Taro Togati.
    »Nein, er ist dienstlich auswärts. Hier ist Bob Andrews.«
    »Bitte richte Justus etwas aus. Die Nachricht lautet: Mein Vater und die Aufseher haben in der letzten Nacht das Museum durchsucht nach dem Goldenen Gürtel. Sie schauten hinter den Bildern nach und an allen möglichen Stellen.«
    »Und haben sie ihn gefunden?« fragte Bob aufgeregt.
    »Leider nein. Sie haben nichts gefunden. Mein Vater macht sich neue Vorwürfe, daß er ernstgenommen hat die dummen Gedanken von ein paar Jungen. Mit mir ist er auch böse. Ich halte es immer noch für eine gute Idee von Justus. Aber sag ihm jedenfalls, der Gürtel ist noch nicht gefunden.«
    »Ich werd’s ausrichten, wenn ich ihn sehe«, erwiderte Bob. Er legte auf, ging hinaus und stieg in den Lastwagen. Diese Nachricht würde Justs Stimmung sicher nicht heben. Freilich, es war eine gute Idee gewesen, daß der Gürtel die ganze Zeit im Museum gesteckt haben sollte. Justus irrte sich selten, aber diesmal hatte er gründlich danebengetippt.
    Dröhnend fuhr der Wagen stadteinwärts los. Der Verkehr auf den Schnellstraßen nach Los Angeles war nicht so stark wie sonst, und sie fuhren so schnell, daß der alte Kasten rumpelte und ächzte. Fünfundvierzig Minuten später hielten sie vor Miss Agawams altem Haus in der Innenstadt an. Noch ehe der Motor stillstand, war Bob aus dem Wagen gesprungen und hatte die Klingel gedrückt.
    Er ließ den Finger lange darauf, doch es kam keine Antwort.
    Bob machte sich jetzt ernstlich Sorgen.
    Er rief Patrick. Während der Ire vom Wagen herunterkletterte, sah Bob, daß das Tor nicht ganz zu war. Er drückte es auf und lief mit Patrick zur Terrasse.
    An der Haustür läuteten sie Sturm. Doch alles blieb still.
    »Versuch mal, ob die Tür aufgeht«, schlug Patrick vor.
    »Vielleicht sind sie drinnen, zu Stein verwandelt.«
    Patrick bildete sich offenbar fest ein, daß die Gnomen Peter und Justus verzaubert hätten. Aber Bob drehte am Türknauf, und zu seiner Überraschung ging die Tür auf. Laut rief er ein paarmal nach Justus und Peter.
    Nur das schwache Echo seiner eigenen Stimme kam zu ihm zurück.
    Von Angst gepackt durchsuchten Bob und Patrick das ganze Haus mitsamt dem Keller. Nirgends fand sich eine Spur von Peter und Justus, nirgends Miss Agawam. Alles, was sie fanden, waren die Beutel fürs Nachtzeug und die offene Ledertasche für Justs Ausrüstung.
    »Just und Peter haben etwas entdeckt und sind auf Erkundung ausgegangen!« vermutete Bob nach raschem Überlegen.
    »Vielleicht ist Miss Agawam ihnen nachgekommen und selbst gefangen worden! Wir müssen sie suchen!«
    »Die Gnomen haben sie alle gefangen«, beharrte Patrick. So ganz glaubte er zwar nicht, daß Peter und Justus zu Stein verwandelt worden waren, aber auf alle Fälle mußte ihnen etwas Schlimmes zugestoßen sein. »Zuerst suchen wir draußen den Garten ab.«
    Sie hielten Ausschau, ohne eine Spur zu entdecken., bis Bob Justs Kamera in einem Strauch hängen sah. Er stürzte darauf los.
    »Just war hier draußen!« keuchte er. »Er hat etwas fotografiert. Mal sehen, was es war.«
    Schon nach wenigen Sekunden konnte er das fertige Bild herausziehen.
    Als sie es anschauten, mußten sie beide schlucken.
    Auf dem Bild war ein wild dreinblickender Gnom mit behaarten Ohren und gebleckten Fangzähnen zu sehen, der zu einem Fenster hereinstarrte!
    »Mann!« stöhnte Patrick. »Was hab’ ich dir gesagt, Bob? Die Gnomen haben Peter und Just tatsächlich erwischt.«
    »Mag sein«, murmelte Bob. Er wußte nicht mehr, was er davon halten sollte. »Trotzdem müssen wir sie suchen. Wir holen die Polizei und –«
    Aber der Gedanke, dieses Foto der Polizei zeigen zu müssen, ließ ihn zögern. Nein, erst würde er mit Patrick auf die Suche gehen, beschloß er.
    »Hör zu, Patrick«, sagte Bob rasch. »Im Haus und im Garten sind sie nicht. Aber gestern abend sind sie hergekommen, um etwas zu fangen, und nicht zurückgekehrt. Vielleicht haben sie uns ein Zeichen hinterlassen, oder es hat sie jemand gesehen.
    Wir suchen jetzt erst mal die angrenzenden Häuser ab. Und dann die nächsten Straßen. Jeden, den wir antreffen, fragen wir, ob er heute nacht etwas gesehen oder gehört hat.« Bob ging als erster zur Straße zurück. Das Theater lag am nächsten, also wählte er diese Richtung. Die Straße lag ruhig da, und sie trafen niemand, den sie hätten fragen

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