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Die drei ??? und der verschwundene Schatz

Die drei ??? und der verschwundene Schatz

Titel: Die drei ??? und der verschwundene Schatz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Arthur
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können. Auch kein Zeichen war zu entdecken. Aber als sie genau vor dem Maurischen Palast standen, trat Bob auf etwas, das unter seinem Schuh knirschte. Er sah hinunter und stieß einen Schrei aus. Er war auf ein abgebrochenes Stück blauer Kreide getreten!
    »Peters Kreidestück!« rief er Patrick zu. »Peter ist heute nacht hier in der Gegend gewesen!«
    »Da, schau mal!« sagte Patrick. Dicht bei der Hauswand lag die andere Hälfte der blauen Kreide.
    »Das war ein Stück, und es ist auseinandergebrochen«, folgerte Bob. »Patrick, schau dir das an. Siehst du? Da auf dem Gehweg ist noch der Punkt zu sehen, wo es aufgeschlagen und zersprungen ist!«
    .Aufgeschlagen? Wo ist es denn runtergefallen?« fragte Patrick.
    Aber Bob war schon zurückgetreten und starrte in die Höhe.
    Keine offenen Fenster, keine Stelle, wo sich ein Junge von Peters Größe verborgen halten könnte
    Und dann sah er es. Es war kaum sichtbar, so verschmutzt war die weiße Fassade des Theaters. Aber da stand es: ein riesiges Fragezeichen in blauer Kreide. Ein Signal von Peter!
    Es bedeutete, daß Peter irgendwie und irgendwann in der vergangenen Nacht oben an der Fassade des ehemaligen Theaters gewesen war!
    Bob konnte sich beim besten Willen nicht vorstellen, wie dies zugegangen sein mochte, aber auf alle Fälle war das Fragezeichen ungeheuer bedeutsam. Es hieß, daß Peter und Justus möglicherweise da drinnen steckten.
    »Patrick, wir müssen in das Haus rein!« sagte Bob entschlossen.
    »Schön, dann reiß’ ich ein paar Bretter weg und renne die Tür ein«, sagte Patrick. Er fing an, die Bretter loszureißen, mit denen der Haupteingang vernagelt war. Aber Bob hielt ihn zurück.
    »Wenn sie drinnen sind, gibt es wahrscheinlich auch eine offene Tür«, meinte er. »Ich glaube, ich weiß, wo die ist.«
    Er führte Patrick um das Gebäude herum, bis zu dem Sträßchen, das hinter dem Theater und Miss Agawams Haus verlief.
    »Psst!« machte er. »Jetzt müssen wir Vorsichtsmaßnahmen ergreifen.«
    Aus der Brusttasche seiner Jacke zog er einen kleinen runden Spiegel. Es war ein neues Stück ihrer Ausrüstung, das Justus gerade in dieser Woche an die drei ??? verteilt hatte.
    Bob legte sich auf dem Gehweg flach auf den Bauch und robbte bis zur Ecke vor, wo die schmale Straße begann.
    Äußerst vorsichtig hielt er den Spiegel über die Hausecke hinaus und drehte ihn so, daß er darin den Weg überblicken konnte.
    Da! Ein geschlossener grüner Transporter stand genau vor dem Bühneneingang, wo Bob am Vortag mit den anderen gewesen war!
    Mit wachsender Erregung blickte Bob in den Spiegel. Zu seiner Überraschung sah er einen hochgewachsenen Mann aus dem Theater kommen, der einen großen, schweren Sack schleppte. Es war Mr. Rawley.
    »Siehst du was, Bob?« fragte Patrick.
    »Ich seh’ da den Nachtwächter bei einer höchst sonderbaren Beschäftigung. Ich glaube, er hat was gestohlen«, flüsterte Bob, noch immer platt auf dem Gehweg ausgestreckt. »Auf alle Fälle bin ich sicher, daß Peter und Justus da drinnen sind.«
    »Na und, worauf warten wir noch? Wir gehen hin und holen sie raus.« Patrick ließ seine kraftvollen Muskeln spielen.
    »Nein, wir brauchen die Polizei. Da drinnen ist vielleicht eine ganze Bande – aha, da kommen noch zwei Männer mit Säcken. Such ein paar Polizisten und komm rasch wieder her, Patrick. Ich bleibe hier auf Posten.«
    »Na schön«, brummte Patrick, hörbar überzeugt, daß er auf eigene Faust weit wirksamer eingreifen könnte. Er lief los, während Bob Wache hielt.
    Von Zeit zu Zeit spähten die Männer aufmerksam die Straße auf und ab. Der kleine Spiegel dicht über dem Asphalt fiel ihnen jedoch nicht auf Die drei – einer dünn und drahtig, einer klein und gedrungen, und der große, vierschrötige Mr. Rawley
    – trugen immer neue Säcke heraus und verstauten sie in dein Transporter.
    Bob konnte nicht mehr stillhalten. Die Zeit verrann. Warum kam nur Patrick nicht mit einem Polizisten zurück?
    jetzt schienen die drei Männer mit dem Beladen des Transporters fertig zu sein. Sie berieten sich kurz. Dann gingen sie noch einmal ins Haus, und diesmal kamen zwei von ihnen mit einem größeren Sack heraus.
    Und dieser Sack zappelte! Er versuchte sich loszureißen!
    Die Männer schoben ihn in den Wagen und holten dann einen zweiten Sack, der noch praller und schwerer schien und sich ebenfalls bewegte.
    Ohnmächtig mußte Bob es mit ansehen. Es konnte gar nicht anders sein: Peter und Justus steckten in diesen

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