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Die drei ??? und der Zauberspiegel

Die drei ??? und der Zauberspiegel

Titel: Die drei ??? und der Zauberspiegel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M. V. Carey
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Und bring Patrick und Kenneth mit. Der große Spiegel in Mrs. Darnleys Bibliothek muß noch vor sieben Uhr heute abend zueinem Lagerhaus in San Pedro gebracht werden, und er ist sehr schwer. Das schaffst du nicht allein.«
    »Justus, hast du dir etwa wieder einen Fall vorgenommen?« wollte Onkel Titus wissen.
    »Ja, aber es ist jetzt keine Zeit . . .«
    »Schon gut«, sagte Onkel Titus schnell. »Ich komme.«
    Justus grinste, bedankte sich bei seinem Onkel und legte auf.
    »Sie können sich darauf verlassen, daß der Spiegel rechtzeitig abgeliefert wird«, sagte er zu Mrs. Darnley.
    Peter hatte sich aus dem untersten Fach eines Bücherregals das Telefonbuch von Los Angeles geholt. »Die Hauptverwaltung der Eisfabrik ›Meadow Fresh‹ ist in der Macy Street«, sagte er,
    »ganz in der Nähe des Güterbahnhofs. Dort gibt es jede Menge Bahngleise. Ob Jeff wohl da irgendwo steckt?«
    Justus schüttelte den Kopf. »Wohl kaum. Die Fahrer von
    ›Meadow Fresh‹ sind im Sommer bis spät abends unterwegs. Um vier Uhr nachmittags ist kein Lieferwagen so nahe beim Werk zu finden. Dann sind sie nämlich in den Wohngebieten, wo es viele Kinder gibt. Aber im Büro muß ja ein Tourenleiter sein, der uns über die einzelnen Strecken Auskunft geben kann.«
    »Dann geh’ aber am besten selbst zum Büro«, meinte Mrs. Darnley. »Am Telefon erfährst du so etwas auf keinen Fall.
    Hier...« Sie holte noch ein paar Geldscheine aus ihrer Handtasche und gab sie Justus. »Geh los und laß dir von diesen Eisleuten möglichst genau Auskunft geben. Ich bleibe hier und warte auf deinen Onkel und sorge dafür, daß der Spiegel wegkommt. Und paß gut auf. Der Spiegel bedeutet mir gar nichts. Ich möchte nur Jeff wieder bei mir haben, und ich will ihn heil und gesund.«
    »Ich passe schon auf«, versprach Justus.
    »Ich gehe mit, falls wir zwei Spuren verfolgen müssen«, sagte Peter.
    Mrs. Darnley nickte.
    »Und ich komm auch mit«, verkündete Jenny Parkinson.
    »Ausgeschlossen«, sagte ihre Großmutter. »Ich setze doch nicht meine beiden Enkel dieser Gefahr aus. Du bleibst mit hier im Haus, bis Jeff wieder da ist!«

Zu Hilfe!
    Die Eisfabrik »Meadow Fresh« war ein langgestreckter, niedriger Bau auf einem in der Sonnenhitze glühenden Asphaltareal. Es war kein einziger Eiswagen in Sicht, als das Taxi über den Betriebsparkplatz fuhr und auf die Laderampe des Werkgebäudes zusteuerte.
    »Kann mir nicht denken, was ihr Burschen hier sucht«, sagte der Taxifahrer. »Hier wird doch gar kein Eis verkauft. Das müßt ihr schon an einem der Lieferwagen kaufen.«
    »Wir müssen eine Bestellung für eine Party aufgeben«, erklärte Justus Jonas.
    Der Fahrer hielt dicht vor der Laderampe an. Justus zog das Geld heraus, das ihm Mrs. Darnley gegeben hatte, und reichte dem Fahrer einen Zehndollarschein. »Behalten Sie das vorläufig und warten Sie auf uns«, sagte er sehr bestimmt.
    Justus und Peter erklommen die Laderampe, stießen den Flügel eines Schwingtors auf und traten in ein Büro, in dem sich nur ein älterer Mann mit dicken Brillengläsern befand. Er telefonierte gerade und machte sich Notizen auf einem großen Bogen liniertem Papier, der vor ihm lag.
    »Also gut, Flannery«, sagte er in den Hörer. »Sie sind ein bißchen spät dran, aber es geht schon. Jedenfalls fahren Sie erst nach acht am Stadion vorbei. Dort ist heute abend ein Fußball-spiel. Wäre völlig sinnlos, sich ins Verkehrsgewühl zu stürzen.«
    Er legte auf, nahm die starke Brille ab und beäugte die drei ???.
    »Ja?« sagte er.
    Justus Jonas wies auf einen großen Stadtplan von Los Angeles und Umgebung, der hinter dem Mann an der Wand hing. Die Karte war schwarzweiß gedruckt, und rote, grüne, orangefar-bene, gelbe, violette und braune Linien zogen sich strahlenförmigvon der Macy Street bis in die Außenbezirke von Los Angeles.
    »Ich nehme an«, sagte Justus, »daß die Linien auf der Karte hier den Streckenplan für die Fahrzeuge ihrer Eisverkäufer dar-stellen.«
    »Das ist durchaus richtig«, sagte der Mann. »Aber worum geht’s?«
    »Und Ihre Verkaufsfahrer melden sich hier von verschiedenen Punkten ihrer Tour?« fragte Justus.
    »Das möchte ich meinen«, sagte der Mann. »Wir wollen schließ-
    lich Bescheid wissen, wo unsere Leute gerade rumkutschieren.
    Wenn sich einer mal nicht meldet, rufen wir die Polizei an. Es hat nämlich schon ein paar Überfälle gegeben. Was willst du eigentlich?«
    »Es ist für uns sehr wichtig, den Fahrer zu ermitteln, der heute

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