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Die drei ??? und die bedrohte Ranch

Die drei ??? und die bedrohte Ranch

Titel: Die drei ??? und die bedrohte Ranch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M. V. Carey
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hatten, und Baustoffhand-lungen, die Sand, Kies und Zement geliefert hatten. Barron hatte gewaltige Beträge aufgewendet, um seine Ranch auszustatten.
    Im übrigen waren noch große Geldsummen an Firmen gegangen, deren Namen Justus unbekannt waren. Eine Firma Peterson, Benson & Hopwith hatte von Barron mehr als zehnmal Zahlungen erhalten, und die Beträge schwankten zwischen fünfzigtausend und zweihunderttausend Dollar.
    Eine Anzahl Schecks über erstaunlich hohe Beträge war zugunsten der Pacific Stamp Exchange ausgeschrieben worden. Justus legte die Kontoauszüge beiseite und runzelte die Stirn. Eine Briefmarkenbörse? Ihm war sonst nichts aufgefallen, das darauf hindeutete, daß Barron sich für Brief marken interessierte. Und Mrs. Barron hatte gesagt, sie und ihr Mann seien keine Sammler.
    Außer den Kontoauszügen gab es im Schreibtisch weitere Papiere – Abrechnungen einer Maklerfirma, die am Wilshire Boulevard in Los Angeles ein Büro hatte. Sie hatten in Barrons Auftrag über einen Zeitraum von acht Monaten Wertpapiere für mehrere Millionen Dollar verkauft. Die Aufstellungen enthielten keinen einzigen Vermerk, daß Barron irgendwelche anderen Wertpapiere gekauft hatte. Er hatte nur immer wieder verkauft, und das Maklerbüro hatte ihm nach dem Geschäft einen Scheck zugesandt.
    Justus legte die Maklerabrechnungen an ihren Platz zurück und begann einen anderen Stapel Papiere durchzublättern.
    Das waren Lieferscheine und Rechnungen, und auch sie bezogen sich auf Käufe, die Barron für seine Ranch getätigt hatte. Wiederum war Justus von den enormen Beträgen beeindruckt, die Barron für seine Festung aufgewendet hatte.
    Allein die Rechnung für die Gartenmöbel war so hoch, daß die Summe ausgereicht hätte, um ein Haus vom Dachboden bis zum Keller einzurichten. Justus kam bei dieser Rechnung ein Lächeln an. Sie lautete über dreiundvierzig gußeiserne Stühle, Modell »Schwedischer Efeu«, zehn dazu passende Tische, Sonderanfertigung nach Absprache für Mr. Barron, lieferbar an Rancho Valverde innerhalb von neunzig Tagen.
    Es war wohl typisch für den Millionär, fand Justus, daß er sich eine Sonderanfertigung von Gartenmöbeln bestellte, obgleich er sie in fast jedem Fachgeschäft hätte kaufen können. Doch Charles Barron war es eben gewohnt, alles genau nach Wunsch zu bekommen. Vielleicht hatten ihm bei handelsüblichen Gartenmöbeln das Modell oder die Verar-beitung nicht zugesagt.
    Justus legte die Rechnungen zurück, zog den Rolladen am Pult herunter und schloß ab. Dann saß er einen Augenblick da und hing dem ungewissen, bohrenden Gefühl nach, daß er etwas Wichtiges gesehen hatte. Während er noch überlegte, was ihn da halb im Unterbewußtsein bewegte, hörte er unten ein Geräusch. Jemand hatte durch den Eingang zur Küche das Haus betreten. Nun waren auf dem Küchenboden schwere Schritte zu hören. Das war nicht Mrs. Barron, die zurückkam.
    Justus stand auf, trat geräuschlos einen Schritt zur Seite und kniete nieder, um die Schlüssel wieder in das Fach unter dem Fußboden zu legen. Er deckte das lose Dielenbrett über das Versteck und zog den Teppich wieder zurecht. Die Schritte unten hallten nun im Speisezimmer und dann in der Diele.
    Justus blickte sich verstört um. Jetzt kamen die Schritte näher, über die Treppe vorn im Haus. Justus blieb keine Zeit mehr, um über den Flur ungesehen zur hinteren Treppe zu kommen.
    Justus saß in der Falle!

    Sehr unangenehm und peinlich für den Ersten Detektiv – hoffentlich fällt ihm schnell ein Ausweg ein. Was ihm wohl vorhin durch den Kopf ging? Mr. Barron wird doch nicht die Herstellerfirma seiner Gartenmöbel beauftragt haben – nein, es ist absurd, einen Stuhl aus Gold statt aus Eisen gießen zu lassen!

Bob zeigt Wagemut
    Nachdem Justus weggegangen war, spazierten Bob und Peter durch die Orangenpflanzung zum Zaun hinunter, der längs der südlichen Grenze von Barrons Besitz verlief. Die Jungen kauerten sich hinter die dichte Oleanderhecke vor dem Zaun und schauten zur Straße hinaus.
    In der Ödnis auf der anderen Straßenseite, gegenüber dem Eingangstor zur Ranch, war ein Zelt aufgestellt worden. Zwei uniformierte Männer lagerten vor dem Zelt auf der Erde und schlürften ein Getränk aus Blechtassen. Sie übersahen geflis-sentlich den Rancharbeiter, der das Tor bewachte. Für ihn wiederum waren sie Luft. Er lehnte an einem Torpfosten und trug ein Gewehr. Den Jungen, die sich westlich vom Tor versteckt hielten, kehrte er den Rücken

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