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Die drei ??? und die flammende Spur

Die drei ??? und die flammende Spur

Titel: Die drei ??? und die flammende Spur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M. V. Carey
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vorbeigehe.«
    »Ihr entgeht vermutlich kaum etwas«, meinte Justus.
    Da klingelte das Telefon.
    »Das kann doch nicht schon der Wilshire-Boulevard-Verschönerungsverein sein«, rief Bob. »Er hat ja noch kaum Zeit gehabt, die Sache zu erledigen.«
    Doch es war tatsächlich Morton. »Es tut mir leid, Justus«, berichtete der Chauffeur, »aber das Haus Nummer 2901 am Wilshire Boulevard ist unbewohnt. Es ist ein kleines Bürohaus, und um diese Zeit ist es verschlossen.«
    »Oh«, sagte Justus.
    »In der Eingangshalle war aber Licht, und ich konnte die Informationstafel lesen«, meldete Morton zuversichtlich. »Ich habe mir die Firmen, die im Haus Büros haben, aufgeschrie-ben. Es sind: Acme-Fotokopiergeräte, ein Dr. Carmichael, die Personalvermittlung Jensen, die rumänische Handelskammer, der Sherman-Verlag –«
    »Halt!« rief Justus. »Was war das noch?«
    »Sherman-Verlag«, sagte Morton.
    »Nein, das vorige! Sagten Sie rumänische . . . ?«
    »Rumänische Handelskammer«, sagte Morton.
    »Morton«, erklärte Justus. »Ich glaube, Sie haben für uns genau das ermittelt, was wir wissen müssen.«
    »Wirklich?« Morton schien verblüfft. »Aber es war kein Mr. Eftimin dabei«, meinte er.
    »Wenn Sie bei der Handelskammer nach ihm fragen«, sagte Justus, »teilt man Ihnen vielleicht mit, daß er gerade Urlaub in Rocky Beach macht. Oder man sagt Ihnen gar nichts. Vielen Dank, Morton, und gute Nacht.«
    Justus legte auf. »Unser neuer Mieter in Hilltop House läßt grüßen – von der rumänischen Handelskammer«, berichtete er Bob. Er schlug die markierten Seiten in den beiden Bildbänden auf und sah sich die Abbildungen der doppelköpfigen Adler nochmals an. »Dieser scharlachrote Adler ist das Emblem des rumänischen Grafengeschlechts Dumitru und für den Potter ein Symbol mit besonderer Bedeutung. Und ein Mann von der rumänischen Handelskammer mietet ein Haus, von dem man die Töpferwerkstatt überblicken kann. Das läßt an verschiedene interessante Möglichkeiten denken.«
    »Zum Beispiel, daß der Potter in Wirklichkeit aus Rumänien stammt?« fragte Bob.
    »Tja, und daß wir uns heute abend noch in Hilltop House umschauen sollten«, sagte Justus entschlossen.

Das Haus auf dem Hügel
    Bob und Justus verließen verstohlen den Schrottplatz durch das Rote Tor und liefen zu der Stelle, wo sich ein schmaler Fußweg in Serpentinen zum Gipfel des Coldwell Hill hinauf-schlängelte.
    »Wir können es ja ganz unverfänglich anstellen«, sagte Bob nach einem Blick zum Berggipfel hinauf. »Wir könnten mit den Rädern bis zum Potter fahren und sie dort stehenlassen, und dann gehen wir von da aus zu Fuß zu Hilltop House rauf.«
    »Das wäre aber keineswegs unverfänglich«, wandte Justus ein.«Wir wissen ja nicht, was die beiden Männer nach Hilltop House geführt hat. Ich möchte lieber ungesehen hinkommen.
    Die Feuerschneise werden sie wohl kaum überwachen. Wenn wir aber den normalen Weg heraufkommen, entdecken sie uns viel eher.«
    »Da hast du recht«, gab Bob zu. Er drehte sich um und schaute aufs Meer hinaus. Die Sonne war schon hinter einer Nebelbank verschwunden, die bedrohlich am Horizont hingelagert war.
    »Bis wir wieder hierherkommen, ist es dunkel.«
    »Das macht doch nichts«, sagte Justus Jonas. »Bald geht der Mond auf.«
    »Steht das im Kalender?« fragte Bob.
    »Aber gewiß, Kollege.«
    »Dumme Frage, entschuldige«, sagte Bob, und dann ging er los. Justus folgte ihm langsameren Schrittes bergan. Als der Pfad steil wurde, mußte er hin und wieder keuchend stehenbleiben, um wieder Atem zu schöpfen. Aber nach zehn Minuten hatte er den toten Punkt überwunden, und mit dem Klettern ging es nun besser. Endlich sagte Bob: »Da sind wir.«
    Er drehte sich um und streckte Justus die Hand hin, um ihm das letzte Stück voranzuhelfen. Dann standen sie auf der Feuerschneise, die sich entlang dem Bergkamm hinzog. »Von hier aus ist es nur noch ein Katzensprung«, sagte er. »Und bis zu Hilltop House fällt der Weg jetzt leicht ab.«
    Justus blieb noch kurz stehen und blickte die Schneise entlang nach Norden. Es war schon fast dunkel, und der Mond war noch nicht aufgegangen. Aber die fast drei Meter breite Schneise gerodeten Lands sah man wie ein rotbraunes Band, das sich oben auf der Hügelkette entlangzog. Die Krüppeleichen, die neben dem sandigen Streifen wuchsen, wirkten in der abnehmenden Helligkeit schwarz und drohend.
    »Was meinst du, was wir heute abend finden werden?« fragte

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