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Die drei ??? und die flammende Spur

Die drei ??? und die flammende Spur

Titel: Die drei ??? und die flammende Spur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M. V. Carey
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Hilltop House.
    Justus rührte sich nicht, und Bob blieb, wo er saß, auf der blanken Erde unten in dem Loch, über sich morsche zersplitterte Bretter.
    »So, was macht ihr hier?« herrschte der Mann die Jungen an.
    Nur Justus Jonas bekam das Kunststück zuwege, eine überle-gene Miene aufzusetzen, während er bäuchlings auf der Erde lag. »Wie Sie sehen«, sagte er, »bemühe ich mich soeben, meinen Freund aus diesem Loch zu holen. Bitte helfen Sie mir, damit wir so rasch wie möglich feststellen können, ob er sich verletzt hat.«
    »Hör mal, du unverschämter –« fing der jüngere Mann an. Der Ausbruch wurde von leisem, tiefem Lachen unterbrochen.
    »Friedlich, Mihai Eftimin«, sagte der ältere Mann mit der Glatze. Er kniete nieder, überraschend beweglich für seine nicht gerade schlanke Figur, und streckte Bob die Hand hin.
    »Kannst du anfassen?« fragte er. »Wir haben keine Leiter hier.« Bob stand auf und reckte sich hoch auf, und gleich darauf hatte ihn der kahlköpfige Mann durch das scharfge-zackte Loch hochgezogen und auf die Füße gestellt. »Na, wie geht es?« fragte er. »Nichts gebrochen, nein? Gut. Keine schöne Sache, gebrochene Knochen. Ich weiß noch gut, wie ich einmal vom Pferd fiel und es auf mich stürzte. Erst nach zwei Monaten konnte ich wieder reiten. Es ist schmerzhaft, wenn man still liegen muß und nichts tun kann.« Der Kahlköpfige hielt inne, dann setzte er mit kalter Stimme hinzu: »Das Pferd habe ich natürlich erschossen.«
    Bob schluckte, und Justus spürte, wie ihn eine Gänsehaut überlief. »Samuil Radulescu war ein bekannter Turnierreiter«, sagte der jüngere Mann.
    Justus stand langsam auf und wischte sich den Staub von den Kleidern. »Samuil Radulescu?« wiederholte er.
    »Für euch Doktor Radulescu«, belehrte ihn der Jüngere. »Er hat Kunstgeschichte studiert.« Justus bemerkte jetzt, daß der Mann außer einer Taschenlampe auch eine Pistole trug.
    »Herr Doktor Radulescu.« Justus verbeugte sich leicht vor dein kahlköpfigen Mann und wandte sich dann dem anderen zu.
    »Und Sie sind Mr. Eftimin«, sagte er.
    »Woher willst du das wissen?« fragte Eftimin.
    »Doktor Radulescu nannte Ihren Namen«, stellte Justus fest.
    Radulescu lachte leise. »Du hörst genau hin, mein Junge«, sagte er. »Solche Jungen interessieren mich. Sie hören vieles.
    Sollen wir ins Haus gehen und uns darüber unterhalten, was du vielleicht heute abend gehört hast?«
    »Wart mal, Just«, sagte Bob schnell. »Das machen wir doch lieber nicht. Mir ist ja nichts passiert, und wir können jetzt gehen und . . .«
    Der Mann namens Eftimin machte eine rasche Bewegung mit der Pistole, und Bob brach ab.
    »Es wäre unverantwortlich, dieses gefährliche Loch auf Ihrem Gelände zu belassen«, sagte Justus. »Es könnte ja noch ein weiteres Mitglied des Wandervereins von Rocky Beach hier durchkommen und hineinstürzen. Wer wäre in diesem Fall haftbar, Sie, Mr. Eftimin, oder Doktor Radulescu?«
    Wieder lachte der kahlköpfige Doktor. »Du bist ein kluger Junge, mein Freundchen«, sagte er zu Justus. »Aber ich denke, haftbar wären die Hausbesitzer. Doch wie ich schon sagte: gebrochene Glieder sind nichts Angenehmes. Eftimin, hinter der Garage sind ein paar Bretter. Hol sie und leg sie über das Loch.« Der Ältere schaute in das Loch hinunter, auf die abgebrochenen Wandbretter und den Fußboden aus festge-stampftem Erdreich. »Mir scheint, hier haben wir einen unter-irdischen Teil des Fundaments. Vermutlich einen Weinkeller.«
    Eftimin schleppte zwei feuchte, verschmutzte Planken vom Platz hinter der Garage an und warf sie hastig quer über das Loch.
    »Damit wäre fürs erste Abhilfe geschaffen«, sagte Radulescu.
    »Jetzt gehen wir ins Haus, und ihr erzählt mir von diesem Wanderverein. Dann möchte ich auch eure Namen wissen, und warum ihr gerade über dieses Grundstück gegangen seid.«
    »Mit dem größten Vergnügen«, sagte Justus.
    Eftimin wies auf die Tür zur Küche, und Radulescu ging voran.
    Justus und Bob folgten ihm. Sie schritten durch eine verstaub-te, unbenutzte Küche zur Bibliothek, wo der Ältere sich auf den Klappstuhl neben dem niedrigen Tisch setzte. Justus und Bob wies er Platz auf einer der Klappliegen im Raum zu.
    »Üppige Gastfreundschaft können wir euch nicht anbieten«, sagte Radulescu. Sein Kahlkopf schimmerte im Schein des Kaminfeuers. »Möchtet ihr ein Glas heißen Tee?«
    Justus schüttelte den Kopf. »Vielen Dank, Sir. Ich trinke keinen Tee.«
    »Ich auch nicht,

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