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Die drei ??? und die flüsternde Mumie

Die drei ??? und die flüsternde Mumie

Titel: Die drei ??? und die flüsternde Mumie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Arthur
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werde ich warten.«
    Yarborough und die Jungen stiegen aus und gingen die Betontreppe hinunter, die hinter der Garage zu Professor Freemans Haus führte. Auf ihr Läuten kam Freeman sogleich zur Tür. »Was für eine Überraschung, Yarborough«, sagte er. »Kommen Sie alle herein. Ich war bei der Arbeit an meinem Wörterbuch – Wortstämme des Mittleren Ostens. Was führt Sie zu mir?«
    Als Professor Yarborough erklärte, er habe ein Tonband bei sich, auf dem tatsächlich Ra-Orkons Flüstern zu hören sei, zeigte sich Freeman äußerst interessiert.
    »Unglaublich!«, rief er. »Das müssen wir sofort abspielen. Wir wollen sehen, ob wir verstehen können, was uns der gute Alte zu sagen hat.« Er ging voran ins Arbeitszimmer, das mit Büchern, Plattenspielern und mehreren Tonbandgeräten vollgestopft war. Mit geübter Hand legte er das Band ein.
    Alle lauschten aufmerksam, als Ra-Orkons raue Flüsterstimme in vielfacher Verstärkung den Raum füllte. Doch bald wich Professor Freemans Spannung der Verwirrung.
    »Es tut mir leid, Yarborough«, sagte er. »Ich konnte kein Wort verstehen. Allerdings rauscht die Aufnahme sehr stark. Ich hole rasch meinen Apparat zum Ausfiltern von Nebengeräuschen, den ich kürzlich bekommen habe, und dann probiere ich es noch auf einem anderen Wiedergabegerät. Vielleicht haben wir dann mehr Glück.«
    Er ging hinaus und kam gleich darauf mit einem kleinen Zusatzgerät zurück, das er an einen anderen Apparat anschloss. Dann legte er das Band ein, und sie lauschten von Neuem.
     
    Ungefähr zur gleichen Zeit stoppte der kleine Lastwagen der Firma Jonas auf der anderen Seite der Schlucht vor Professor Yarboroughs Haus. Es war jetzt ganz dunkel, nur in einem Raum sah man Licht. »Sieht so aus, als sei keiner zu Hause, Peter«, sagte Patrick, der kräftige Ire hinter dem Lenkrad, als Peter vom Trittbrett sprang.
    »Wilkins müsste aber da sein«, meinte Peter. »Als ich vorhin übers Autotelefon Verbindung mit dem Rolls-Royce bekam, sagte Morton, er habe den Professor mit Bob und Just zu einem Haus auf der anderen Seite der Schlucht gefahren. Sie wollten dort jemanden besuchen, aber bald zurück sein. Also sagte ich, ich würde mich von dir hierherfahren lassen und sie dann treffen. Ich werde hier warten und Wilkins Gesellschaft leisten, bis sie wieder da sind.«
    »Ist gut«, sagte Patrick. »Dann geh ich jetzt. Kenneth und ich wollen ins Autokino.«
    Er fuhr los. Peter ging zur Haustür und klingelte. Während er wartete, dachte er nach – über seinen derzeitigen Fall und über das, was er bei Mrs Selby erfahren hatte.
    Mrs Selby hatte sehr viel und sehr schnell geredet, aber genau betrachtet, hatte er nicht allzu viel erfahren. Es lief darauf hinaus, dass ihre herrliche Abessinierkatze, eine hierzulande sehr seltene Rasse, seit einer Woche verschwunden war. Die meisten dieser Katzen – so sagte Mrs Selby – seien wild und feindselig, aber ihr bildschöner Kater Sphinx war ganz anders – sanft und gut Freund mit jedermann. Sie befürchtete, jemand könne ihn entführt haben. Oder hatte er sich bei einem Streifzug verirrt und fand nicht mehr heim? Sie war davon überzeugt, dass die drei Detektive ihren Kater finden würden.
    Peter hatte sich ziemlich anstrengen müssen, das Gespräch in vernünftige Bahnen zu lenken. Doch schließlich war es ihm gelungen, eine Beschreibung des Katers zu bekommen. Er war rotbraun mit weißen Pfoten und hatte als besonderes Kennzeichen verschiedenfarbene Augen. Die meisten Abessinierkatzen hatten gelbe oder orangefarbene Augen, aber Sphinx hatte ein orangefarbenes und ein blaues Auge.
    Verschiedenfarbene Augen seien bei Katzen zwar nichts Alltägliches, aber auch wieder nicht so ungewöhnlich, hatte Mrs Selby erklärt. Natürlich konnte Sphinx bei Schönheitskonkurrenzen niemals einen Preis gewinnen. Doch andererseits verliehen ihm diese Augen einen äußerst reizvollen, klugen und wissenden Ausdruck – als verstehe er alles, was gesprochen werde, und als könne er antworten, wenn er nur wollte. Fotos von Sphinx waren wegen seiner Augen oft in Zeitungen und Zeitschriften veröffentlicht worden, und Mrs Selby legte Peter ein Farbbild vor, das erst vor einem halben Jahr in einer Illustrierten erschienen war. Es zeigte eine sehr hübsche Katze mit rötlichem Fell, zwei weißen Vorderpfoten und verschiedenfarbenen Augen, die dem Tier ein etwas unheimliches Aussehen verliehen.
    Damit hatte Peter alles ermittelt, was nur möglich war, und er verabschiedete

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