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Die drei ??? und die flüsternde Mumie

Die drei ??? und die flüsternde Mumie

Titel: Die drei ??? und die flüsternde Mumie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Arthur
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bimmelte es laut, und dann ertönte die Signalhupe einer Diesellok. Kaum zehn Meter hinter ihnen brauste dröhnend der Zug vorbei. Dann hörte Just, wie sich Peter verzweifelt meldete. »Chef, wir werden aufgehalten! Ein Güterzug! Er ist bestimmt einen Kilometer lang. Bis der vorbei ist, seid ihr längst weg. Hallo! Hallo!«
    »Verstanden!«, schrie Justus. Er schluckte. Während er noch überlegte, was zu sagen und zu tun wäre, fuhr der Lastwagen um eine scharfe Kurve und dann weiter geradeaus.
    »Hallo, Nummer Zwei!«, meldete sich Justus. »Wir fahren in einer anderen Richtung weiter! Ich weiß nicht, in welcher Straße wir jetzt sind. Ich habe eine Idee. Hallo – hörst du mich?«
    »Chef!« Peters Stimme war nur noch schwach und undeutlich zu vernehmen. »Ich kann dich nicht mehr verstehen. Jetzt bist du ganz weg. Kannst du –«
    Dann erstarb Peters Stimme in einem Krachen und Knistern. Justus wusste, dass sie jetzt für die kleinen Walkie-Talkies zu weit voneinander entfernt waren. Es gab praktisch keine Möglichkeit mehr für Kenneth, den blauen Lastwagen wiederzufinden.
    Damit war er auf sich allein gestellt!

Wer ist Jäger, wer ist Beute?
    Justus wartete ein paar Minuten und hoffte, Peters Stimme nochmals über das Walkie-Talkie zu hören. Aber es blieb still. Offenbar hatten die Freunde den vorausfahrenden Wagen endgültig aus den Augen verloren, als der Zug schließlich durchgefahren war. Er malte sich aus, wie Kenneth jetzt auf der Suche nach dem blauen Laster in Querstraßen einbog, wendete und weiterraste. Aber bei Dunkelheit und im Straßengewirr von Los Angeles standen die Chancen für eine Wiederbegegnung nicht einmal eins zu hunderttausend!
    Er versuchte es noch einmal mit einem Funkspruch. »Hallo, Nummer Zwei!«, sagte er. »Hörst du mich? Bitte kommen.«
    Es kam keine Antwort von Peter. Aber dafür meldete sich eine unbekannte Stimme, die offenbar einem Jungen in seinem Alter gehörte.
    »Hallo«, rief der Junge. »Wer spricht da? Was redet ihr da mit ›Chef‹ und ›Nummer Zwei‹? Ist das ein Spiel? Kann ich mitmachen?«
    »Pass auf, du«, sagte Justus schnell entschlossen. »Es ist kein Spiel. Kannst du für mich die Polizei anrufen?«
    »Die Polizei anrufen? Wozu denn das?«, erkundigte sich die Jungenstimme. Justus überlegte rasch. Die ganze Wahrheit – das würde unglaubhaft klingen.
    »Ich bin hinten in einem Lastwagen eingesperrt. Die Männer, die ihn fahren, wissen nicht, dass ich drin bin. Ich will hier raus. Ruf die Polizei. Sie sollen den Lastwagen stoppen und mich rauslassen.«
    Der Augenblick war da, andere um Hilfe zu bitten. Und nur die Polizei konnte den jeweiligen Aufenthalt des Lastwagens schnell ausfindig machen und Just befreien – die Zeit drängte.
    »Klar mach ich das!«, gab der Junge zurück. »Wohl als blinder Passagier gefahren und eingeschlossen worden, was? Aber beeil dich mit deiner Erklärung, ich hör dich schon nicht mehr so gut.«
    »Geht ganz schnell«, rief Justus. »Hör zu: Es ist ein blauer Zweitonner mit der Nummer PX 1043. Er fährt in Richtung Hollywood. In zehn Minuten müsste er durchkommen. Er ist alt und verbeult und –« Aber die Stimme des anderen Jungen schnitt ihm das Wort ab.
    »Was ist denn?«, fragte er. »Ich hab nur ein paar Worte verstanden, dann warst du weg. Ihr entfernt euch wohl rasch von mir? Hörst du mich noch?«
    »Ich höre dich«, sagte Justus. »Wie ist es bei dir?«
    »Hallo! Hallo!«, rief der Junge. »Ich höre überhaupt nichts mehr. Dein Sendebereich ist wohl nicht so groß. Tut mir leid!«
    Entmutigt überlegte Justus, was nun zu tun wäre. Er steckte das Walkie-Talkie in sein Hemd zurück und versuchte, sich einen Aktionsplan auszudenken. Gerade diesmal kam ihm kein rettender Gedanke! Harry und Joe hatten den Sarg gut verschnürt, ehe sie ihn auf die Pritsche hoben. Heraus konnte er also nicht.
    Aber darüber machte er sich keine Sorgen. Durch den Spalt bekam er genügend Luft zum Atmen. Was ihn beunruhigte, war der Gedanke an die Folgen. Er schluckte hart, als er sich die Szene ausmalte: Der Lastwagen würde anhalten, Harry und Joe würden den Sarg herauswuchten, den Riemen losmachen und den Deckel öffnen.
    Und da hätten sie dann Justus Jonas vor sich gleich einer Auster mit geöffneter Schale – und ebenso hilflos.
    Als er darüber nachdachte, brach ihm der Schweiß aus. Harry, Joe und der Auftraggeber würden um den Sarg herumstehen und hineinschauen, und er würde zu ihnen hinaufstarren – drei

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