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Die drei ??? und die rätselhaften Bilder

Die drei ??? und die rätselhaften Bilder

Titel: Die drei ??? und die rätselhaften Bilder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Arden
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stimmt.«
    »Geht es dabei etwa um ein gestohlenes Gemälde?«
    »Wieso, zum Kuckuck, weißt du das nun wieder? Nein, nicht gestohlen, aber ohne Erlaubnis entwendet und wieder zurückgebracht. Den Schuldigen habe ich rausgeworfen. Aber mit meinem Rätsel hat das nichts zu tun. Um es rundherum zu sagen-Ich habe mir anscheinend mit ein paar Bildern einen regelrechten Spuk eingehandelt!«
    »Bilder und Spuk?« riefen Bob und Peter.
    »Eine andere Erklärung dafür finde ich nicht«, sagte Mr. James. »Mein Atelier ist vom Haus getrennt. Heute früh und gestern früh wollte ich mich an die Arbeit machen – und entdeckte, daß über Nacht Bilder den Platz gewechselt hatten.
    Auch andere Dinge standen nicht an der gewohnten Stelle. Es fehlte nichts, und nichts war in Unordnung – nur ein paar Sachen waren dort, wo ich sie nicht hingestellt hatte.«
    Justus sagte: »Gleichen diese Spuk-Bilder dem einen Bild, das weggenommen und wieder hergebracht wurde, Sir?«
    »Ja! Es sind alles Bilder, die ich bei einem Trödler gekauft habe.«
    »Dann meine ich, daß ich erklären kann, was passiert ist«, sagte Justus und berichtete von Joshua Cameron, der Gräfin, Mr. Marechal und De Groot. »Also glaube ich, daß jemand in Ihrem Atelier war, um diese Bilder zu untersuchen!«
    »Ich verstehe«, sagte Mr. James. »Nur gibt es da ein Problem.
    Bei Nacht kommt niemand in mein Atelier herein und niemand hinaus. Bei Nacht ist es abgeschlossen und vollkom-men dicht!«

Die drei ??? als Fallensteller
    »Vollkommen dicht?« rief Bob.
    »Unmöglich, rein-oder rauszukommen«, erklärte Mr. James.
    »Möchtet ihr es euch selbst anschauen?«
    »Ja, Sir!« sagte Peter.
    Sie folgten Mr. James aus dem großen Haus und durch den verwilderten Park, vorbei an dem Leoparden in seinem Glaskäfig. Das Atelier war ebenfalls aus Stein gebaut, mit dicken Eisengittern vor den Fenstern und einer schweren Eisentür.
    Ehe sie eintraten, blieb Justus kurz stehen, um das moderne einbruchssichere Schloß an der Eisentür zu untersuchen.
    »Darauf habe ich eine Garantie, daß ein Fachmann eine volle Stunde zum Einbrechen braucht«, bemerkte Mr. James »und Spuren sind jetzt sowieso nicht dran zu entdecken.«
    Drinnen drehte sich Justus gleich um, um die Angeln der Eisentür in Augenschein zu nehmen. Sie befanden sich an der Innenseite und waren unbeschädigt.
    »Es gibt nur diese eine Tür, Justus«, sagte Mr. James.
    Es war ein großes Atelier, reichlich mit Regalen zum Aufbe-wahren aller Utensilien ausgestattet. Das Licht fiel durch zwei Fenster und ein großes Oberlicht ein. Die Fenster, deren Flügel sich nach innen öffneten, waren von außen schwer vergittert. Das Oberlicht ließ sich gar nicht öffnen. Einen Kamin oder Ofen mit Außenanschluß gab es nicht. Ein kleiner Ventilator war hoch oben an der Wand gegenüber der Tür eingelassen; daran hing ein Kabel zu einer Steckdose dicht über dem Boden herunter. Der Fußboden war aus massivem Stein, nicht unterkellert. Hohle Stellen im Fußboden oder in den Wänden gab es nicht. Ein überschaubarer, massiver, festungsgleicher Raum, und nur die einzige Tür führte hinein oder hinaus.
    »Und hier schließe ich jeden Abend ab«, sagte Mr. James.
    »Ja, dann . . .« sagte Peter. »Vielleicht sind die Sachen durch einen Erdstoß verrutscht. Wir haben hier ja immer wieder kleine Beben.«
    »Nein, Peter«, sagte Mr. James. »Die Bilder sind ja nicht einfach verrutscht, sondern sie steckten in den falschen Fächern in ihren Regalen.«
    »Diese Regale hier, Mr. James?« sagte Justus.
    Er wies auf ein großes Regal voller fertiger Bilder. »Nein, das sind meine Arbeiten«, sagte der Maler. »Die Bilder, die ich bei dem Trödler kaufte, sind in dem Regal dort drüben.«
    Mr. James zeigte auf ein kleineres Regal, worin zumeist Keilrahmen mit aufgespannter leerer Leinwand standen.
    Justus sah aber den Rand von zwei der hinterlassenen Bilder von Joshua Cameron.
    »Dürfen wir die Bilder alle einmal anschauen, Mr. James?« fragte er.
    »Natürlich. Helft mir nur beim Herausnehmen, Jungs.«
    Einige Minuten später standen alle zwanzig Bilder rings um das Atelier, gegen Wände und Regale gelehnt.
    »Warum stellen Sie sie in dieses Regal mit den unbemalten Leinwänden?« erkundigte sich Justus.
    »Weil ich sie zum Übermalen gekauft habe, also für eigene Arbeiten. Die meisten Maler machen das so. Ich bin immer auf der Suche nach bemalter Leinwand. Letzte Woche kam ich zufällig das erste Mal am Trödelmarkt deines Onkels

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