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Die drei ??? und die rätselhaften Bilder

Die drei ??? und die rätselhaften Bilder

Titel: Die drei ??? und die rätselhaften Bilder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Arden
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Ich möchte nun endlich die volle Wahrheit über meinen armen Bruder erfahren.«
    »Gräfin«, sagte Justus, »Sie haben in dem, was wir Ihnen bereits beschaffen konnten, nichts gefunden, oder doch?«
    »Nichts, Justus. Was meinst denn du, was dieses geheimnisvolle Wertobjekt sein könnte – falls es überhaupt existiert?«
    »Das wissen wir noch nicht«, mußte Justus zugeben.
    »Aber du meinst, Joshua hat es irgendwo versteckt, und seine letzten Worte waren als Botschaft jemandem zugedacht? Als Hinweis auf das Versteck?«
    »Davon bin ich überzeugt«, sagte Justus eifrig.
    »Na gut, aber seid vorsichtig! Nehmt euch vor allem vor De Groot in acht, wer er auch sein mag. Ich möchte es später nicht bereuen, daß ich euch weitermachen ließ. Wenn ihr mehr wißt, kommt wieder her und berichtet mir darüber.«
    Die Dame entließ die Jungen mit einem Lächeln. Angespornt von der Aussicht, weiter an dem Fall knobeln zu dürfen, liefen sie zu ihren Fahrrädern.
    Als Peter und Justus von Tunnel II aus in ihre Zentrale hin-aufkletterten, fanden sie Bob wartend vor.
    »Es gibt was Neues, Freunde!« verkündete Bob, als seine beiden Partner auftauchten.
    »Bei uns auch!« sagte Peter.
    »Wir sind wieder mit dem Fall betraut, Bob!« erklärte Justus munter, und dann erzählte er Bob alles über die Ereignisse im Motel.
    »Also von dort kam Skinny in solcher Hast hergefegt«, sagte Bob. »Es sah so aus, als hätte er Angst. Toll, daß wir wieder an dem Fall dran sind!«
    »Du hat also Skinny an seinem Haus gesehen, Bob?« fragte Justus. »Und du weißt was Neues von ihm?«
    »Aber sicher«, verkündete Bob. »Als er nach Hause kam, lief er rein ins Haus und blieb drin. Aber ich hatte mir schon vorher den Gärtner der Familie Norris vorgeknöpft, und da kriegte ich heraus, wo Skinny arbeitet.«
    »Ist das wichtig, Bob?« fragte Peter.
    »Wo, Bob?« wollte Justus wissen.
    »Er arbeitet als Assistent von Mr. Maxwell James!«
    Peter stutzte. »Maxwell James? Heißt das etwa . . .«
    »Der berühmte Künstler!« rief Justus mit leuchtenden Augen.
    »Seine Bilder sind weltbekannt, und er wohnt hier in Rocky Beach!«
    »In einer großen Villa mit angegliedertem Atelier«, entsann sich Bob. »Das ist ja ein merkwürdiger Zufall, daß wir Gemälde suchen und Skinny für einen berühmten Maler arbeitet.«
    »Ein zu merkwürdiger Zufall, Freunde«, meinte Justus. »Nach dem Mittagessen werden wir wohl Mr. Maxwell James einen Besuch abstatten müssen«
    Sie stellten ihre Fahrräder gleich neben dem hohen schmiedeeisernen Tor zum Anwesen von Mr. Maxwell James ab. Über den Baumwipfeln auf dem dicht bewaldeten Grundstück konnten sie die steinernen Türme eines großen schloßähn-lichen Bauwerks erblicken. Das Eisentor stand offen, und in der Nachmittagssonne schien niemand in der Nähe zu sein.
    »Gehen wir einfach mal rein«, entschied Peter.
    Sie traten durch das große Tor und schritten einen schmalen, gewundenen Weg entlang durch üppiges, dichtes Grün.
    Plötzlich gellte ein lauter, grauenerregender Schrei über das Gelände hin – wie der Schmerzensschrei einer Frau oder eines Kindes.
    »Was war das?« flüsterte Bob.
    »Ich will es gar nicht wissen«, sagte Peter unbehaglich.
    »Kehren wir um!«
    Da kam der qualvolle Schrei schon wieder, irgendwo von links.
    »Da ist jemand in Not!« rief Bob.
    »Kommt«, sagte Justus. »Aber vorsichtig, und duckt euch runter!«
    Sie drangen vorsichtig in das wildwuchernde Dickicht ein.
    Wieder hallte der gräßliche Schrei herüber – diesmal unmittelbar vor ihnen! Justus bog ein paar dichtbelaubte Zweige zur Seite, und sie spähten durch die Sträucher auf eine kleine Lichtung.
    Mitten darin kauerte eine riesige gefleckte Katze!
    Sprachlos blickten die Jungen in die grünen Augen, die wild herüberstarrten. Und während sie noch schauten, riß die loh-farbene Katze den mit spitzen Zähnen bewehrten Rachen auf und stieß wieder den hohen, qualvollen Schrei aus.
    »Ein Leopard!« sagte Justus. »Los, weg!«
    »Nein!« gebot Peter. »Nicht weglaufen, ruhig stehenblei-ben!«
    Da ließ sich hinter den Jungen eine scharfe Stimme verneh-men.
    »Aha! Hab’ ich euch endlich! Und schön hiergeblieben!«
    Sie fuhren herum und sahen einen großen bärenstarken Mann mit rotem Bart und dichtem rotem Haar. Er hatte zornige Augen und hielt einen blitzenden Wurfspeer mit mindestens meterlanger schmaler Klinge gepackt!
    Auf der Suche nach einem Fluchtweg wandten sich die Jungen wieder der gewaltigen Katze zu.

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