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Die drei ??? und die rätselhaften Bilder

Die drei ??? und die rätselhaften Bilder

Titel: Die drei ??? und die rätselhaften Bilder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Arden
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die blauen Pferde, die gelben Palmen und die roten Menschen. Da hatten sie das verlorene Meisterwerk von François Fortunard!
    »Bring es ins Haus«, sagte Justus.
    Peter und Bob trugen das Bild vorsichtig ins Haus. Die Gräfin berührte es fast andächtig, als die Jungen es auf einen Tisch legten.
    »Es muß von unschätzbarem Wert sein«, sagte die elegante Dame. »Wie ist mein armer Bruder nur dazugekommen?«
    »Ja, Madam . . .« fing Justus an.
    Da kam Professor Carswell mit Skinny herein. »Die Polizei ist unterwegs. Ich habe mit Hauptkommissar Reynolds gesprochen, und . . . da habt ihr es ja! Wo war es?«
    Rasch erklärten die Jungen Justs Lösung.
    »Gut gemacht, Justus!« sagte der Professor. »Wer hätte daran gedacht, auf einer alten zusammengestückelten Markise unter einem Flicken nachzuschauen? Ein perfektes Versteck – was-serdicht, sicher und für den alten Joshua immer in Reichweite, nicht? Aber jetzt meine ich, ihr solltet es zusammenrollen und achtsam damit umgehen. So bloßgelegt könnte es jetzt leicht Schaden nehmen.«
    Während die anderen zuschauten, rollten Bob und Peter das Meisterwerk sorgfältig zusammen und gaben es Justus in Ver-wahrung. Skinny blickte säuerlich herüber.
    »So, Gräfin«, sagte Professor Carswell lächelnd, »wenn es sich nicht als Diebesgut herausstellt, gehört es vermutlich Ihnen. Ein Vermögen!« »Diebesgut?« sagte die Gräfin. »Sie meinen, Joshua hat es gestohlen?«
    »Nein«, mischte sich Justus ein, »ich glaube nicht, daß es gestohlen ist, aber –«
    Da fiel plötzlich ein langer Schatten in die kleine Wohnstube.
    Ein dünner Schatten mit einer Pistole! Und eine vor boshaftem Lachen scheppernde Stimme rief. »Aber jetzt werde ich es stehlen!«
    Mr. Marechal stand im Türrahmen und bedrohte alle Anwe-senden mit seiner Pistole. Die Gräfin funkelte den silberhaa-rigen Mann wütend an. »Sie sind ein abscheulicher Dieb!
    Dafür werden Sie noch bitter büßen!«
    »O nein.« Mr. Marechal lächelte hämisch »Versuchen Sie mich nicht aufzuhalten, meine liebe Gräfin. Ich – werde mich nicht scheuen, diese Pistole abzufeuern!«
    Der kleine Mann sah begierig auf die Leinwandrolle in Justs Hand.
    »Meinen Glückwunsch, Justus. Mit der Lösung von Joshuas Rätsel bist du mir zuvorgekommen. Nur gut, daß ich euch ständig belauert habe. Jetzt . . .«
    Mr. Marechal hielt den Kopf schief. Alle hörten den Sirenen-ton von ferne näher kommen. Mr. Marechal fuchtelte mit der Pistole. »Schluß jetzt mit dem Gerede! Gib das Ding her, aber schnell!«
    Justus zögerte und umklammerte die Rolle fester.
    »Ich warne dich!« schrie Mr. Marechal und richtete seine Waffe auf Justus.
    »Gib’s ihm, Justus«, sagte Professor Carswell.
    »Los!« fauchte Mr. Marechal.
    Justus schluckte und streckte den Arm mit der zusammenge-rollten Leinwand aus. Mr. Marechal entriß sie ihm, schwenkte noch einmal warnend die Pistole und lief zur Tür hinaus.
    Sobald er fort war, stürzten alle ans Fenster.
    »Haltet ihn!« rief die Gräfin. »Nein«, sagte Professor Carswell, »das ist zu gefährlich. Lassen wir ihn gehen.«
    Verzweifelt mußten sie zusehen, wie Mr. Marechal über den Rasen lief und im Gebüsch am Straßenrand verschwand.
    Gleich darauf raste der gelbe Mercedes die Canyonstraße entlang. Die Sirene des Polizeiautos kam näher.
    »Die Polizei wird ihn stoppen!« sagte Professor Carswell.
    »Nein!« Justus schüttelte den Kopf. »Die suchen doch einen blauen Sportwagen und keinen gelben Mercedes.«
    Wie gewöhnlich behielt Justus recht. Als in der nächsten Minute die Polizei erschien, hatte man keineswegs den gelben Mercedes im Schlepp.

Justus bringt es an den Tag
    Alle liefen aus dem Haus, um Hauptkommissar Reynolds und seine Männer zu begrüßen. Professor Carswell erklärte rasch, was alles passiert war. Der Kommissar war sehr betrof-fen.
    »Ach, diesem gelben Mercedes sind wir begegnet!« rief der Polizeichef.
    »Sie müssen Marechal sofort nachfahren!« drängte die Gräfin.
    »Er ist ein Verbrecher! Bald ist er mit dem kostbaren Bild über alle Berge!«
    »O nein«, sagte Justus und grinste in die Runde. »Zum Glück kamen Sie mit heulender Sirene an, Herr Kommissar. Die jagte ihm solchen Schrecken ein, daß er sich die Leinwand, die er mir wegriß, nicht mal anschaute!«
    Und Justus hielt eine zweite Leinwandrolle in die Höhe!
    »Das ist der verschwundene Fortunard«, sagte der Erste Detektiv mit triumphierendem Lachen. »Marechal hat sich mit einem aufgerollten Stück

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