Die drei ??? und die rätselhaften Bilder
Skinny, der in seiner Ecke sitzenblieb. In der Sonne draußen blickte Mr. Marechal zur Straße hinüber. Die Jungen hörten einen Wagen in der Zufahrt zu Professor Carswells Haus anhalten. Dann fing der kleine Verwalter an zu laufen, hielt geradewegs auf die Schlucht zu und verschwand im Gebüsch.
»Er muß De Groot gesehen haben!« sagte Hal.
»O Himmel!« rief Peter. »Schaut mal, da!«
Sie sahen De Groot plötzlich wieder aus dem Gebüsch auftauchen und nun in der gleichen Richtung wie Mr. Marechal weiterlaufen. Und der dunkle Holländer trug eine Pistole!
Ein Verbrecher wird entlarvt
Hilflos sahen die Jungen durch die Ritzen und Astlöcher in der Garagenwand zu. De Groot und Mr. Marechal waren jetzt beide verschwunden. Sekunden später kamen Professor Carswell und die Gräfin vom Haus her in Sicht.
»Papa!« rief Hal.
Professor Carswell fuhr herum. »Hal? Wo bist du?«
»In der Garage, Papa! Wir sind eingesperrt!«
Professor Carswell und die Gräfin liefen zur Garage. Der Professor schloß mit seinem eigenen Schlüssel die Seitentür auf und trat in die Garage. Die Jungen drängten sich um ihn und die Gräfin.
»Wie seid ihr bloß hier eingesperrt worden?« sagte Professor Carswell.
»Das war dieser De Groot,«, erklärte Peter. »Mr. Marechal hätte uns herausgelassen, aber Hal ließ den Schlüssel fallen, und wir fanden ihn nicht mehr. Jetzt ist De Groot mit einer Pistole hinter Marechal her!«
»Armand war hier?« fragte die Gräfin. »Und dieser De Groot?«
Justus sagte plötzlich in sonderbarem Ton: »Sie wußten nicht, daß Marechal auf dem Weg hierher war, Frau Gräfin?
Es überrascht Sie?«
»Ja, es überrascht mich«, sagte die Gräfin. »Wie ich nämlich soeben auch Professor Carswell sagte, war Mr. Marechal seit gestern abend nicht mehr in unserem Motel. Er war die ganze Nacht über weg. Wo und warum, weiß ich nicht. Er hat mir nichts davon gesagt, daß er fort will.«
Professor Carswell sagte: »Die Gräfin sagt, auch sie hätte De Groots blauen Sportwagen gestern am frühen Abend vor dem Motel gesehen.«
»Und jetzt ist De Groot mit einer Pistole hinter Mr. Marechal her!« rief Peter.
Hal sagte: »Wenn wir den Schlüssel nicht verloren hätten und Mr. Marechal uns rausgelassen hätte, dann hätte es De Groot vielleicht nicht gewagt, aus seinem Versteck zu kommen.
Jetzt müssen wir Mr. Marechal helfen!«
»Nein, das tun wir nicht«, sagte Justus. »Wir müssen Mr. Marechal nicht helfen, und wir haben den Schlüssel nicht verloren.«
Der stämmige Anführer der drei ??? nahm einen Fuß vom Boden. Er bückte sich und hob den Schlüssel auf, worauf er die ganze Zeit gestanden hatte. Alle starrten ihn an, als er den Garagenschlüssel in die Höhe hielt.
»Just!« sagte Bob verwirrt. »Warum hast du . . . ?«
»Du hast die ganze Zeit den Fuß auf dem Schlüssel gehabt?« fragte Peter.
Justus wandte sich zu Skinny Norris in seiner Ecke um. »Du bist jetzt in Sicherheit, Skinny. Jetzt kannst du uns erzählen, wer dich entführt und hier eingesperrt hat. Dein neuer Auftraggeber also.«
»Das ist doch De Groot, ganz klar!« sagte Hal.
»Nein, eben nicht«, sagte Justus.
Skinny fuhr sich nervös mit der Zunge über die Lippen. »Du hast recht, Justus. Es war Mr. Marechal. Als ich Mr. James’
Bild zu eurem Trödelmarkt brachte, kam er am Tag darauf zu mir. Er trug mir auf, Mr. James’ Bilder zum Atelierfenster hinauszureichen, damit er feststellen konnte, ob unter den Bildern des Alten etwas verborgen war. Ich hatte eine solche Wut auf Mr. James, weil er mich rausgeschmissen hatte, daß ich darauf einging.«
»Also hast du die ganze Zeit für Mr. Marechal gearbeitet?« fragte Bob verblüfft.
»Ich sagte ja, daß ihr keine Ahnung habt, was hier vorgeht«, sagte Skinny mit einem Anflug seines bekannten häßlichen Grinsens – schon fühlte er sich wieder sicher.
»Ja, mir hätte gleich klar sein müssen, was du damit mein-test«, bestätigte Justus. »Marechal hätte uns nämlich gar nicht aus der Garage befreit, Freunde. Er wollte uns zusammen mit Skinny fesseln! Oder er hatte noch Schlimmeres vor!
Deshalb trat ich auf den Schlüssel. Eingesperrt waren wir sicherer.«
Peter überlief es kalt. »Hat mich doch dieser Marechal reingelegt!«
»Und mich auch«, sagte die Gräfin. »Bist du auch ganz sicher, Justus?«
»Bestimmt, Gräfin«, sagte Justus mit entschiedenem Nicken.
»Skinnys Geschichte beweist, daß Marechal ein gefährlicher Zeitgenosse ist. Und wenn man das einmal
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