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Die drei ??? und die Silbermine

Die drei ??? und die Silbermine

Titel: Die drei ??? und die Silbermine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M. V. Carey
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Schrecken erholt zu haben. »Ich begreife nicht, wieso mich jemand bestehlen sollte«, sagte sie. »Wenn jemand was zu essen haben möchte, braucht er mich doch nur zu fragen!« »Na, das hat er sich eben geschenkt«, sagte Peter. »Vielleicht ging es ihm um mehr als um etwas Eßbares. Wir sollten lieber das Haus durchsuchen.«
    Mrs. Macomber zuckte die Achseln und ging aus der Küche.
    Zusammen schritten sie durch jedes Zimmer des makellosen kleinen Hauses und schauten auch in alle Einbauschränke. Doch kein Eindringlich lauerte unter einem Möbelstück, und nichts von den vielen Nippsachen und Souvenirs der Besitzerin war angetastet worden.
    »Wertsachen habe ich keine«, sagte Mrs. Macomber. »Und es fehlt auch sonst nichts.«
    Ach schlage vor, daß Sie sich doch diese Vorhängeschlösser zulegen, Mrs. Macomber«, sagte Justus. »Und daß Sie Ihr Haus abschließen, wenn Sie weggehen.«
    »Aber das tut keiner hier in der Gegend«, widersprach Mrs. Macomber.
    »In letzter Zeit waren aber Fremde hier«, brachte Justus in Erinnerung. »Sensationslüsterne, die der Leichenfund in der Mine angelockt hat. Wenn sich einer von ihnen bei Ihnen was zu essen geholt hat – dann kommt er vielleicht wieder!«

Neuer Verdacht
    Einige Minuten später überquerten die drei ??? und Allie die Straße und betraten wieder das Gelände von Harrison Osborne.
    Bob schleppte seinen Packen Zeitungen mit sich.
    »Was willst du eigentlich damit?« fragte Peter und wies auf die Zeitungen. »Sind die von großem historischem Interesse, oder was ist?«
    »Und warum habt ihr mich denn nicht ausreden lassen bei Mrs. Macomber?« wollte Allie wissen.
    Bob drehte den Stapel Zeitungen um, so daß seine Freunde das zuoberst liegende Exemplar sehen konnten. »Es sind meistens Nummern der ›Twin Lakes Gazette‹«, sagte er. »Sie sind über vierzig Jahre alt. Die Leute, die dort in dem Haus wohnten, ehe die Mine geschlossen wurde, haben sie dagelassen. Aber die Zeitung ganz oben drauf, die ist aus Phoenix, und sie ist erst fünf Jahre alt – - vom neunten Mal. Schaut euch mal die Überschrift hier an!«
    »Hm!« machte Justus. »Da schlage ich vor, daß wir uns an ein ruhiges Plätzchen zurückziehen und den Artikel sorgfältig studieren!«
    Die drei ??? und Allie liefen an Onkel Harrys Haus vorüber in die Scheune, wo Bob den Stapel Zeitungen neben dem Ford-Oldtimer niedersetzte. Sie hockten sich auf den Boden, und Bob entfaltete die Zeitung aus Phoenix mit ihrer fetten Schlagzeile

    Überfall auf Geldtransport
    Maskierte Räuber entkommen mit 250.000 Dollar!

    Heute um 15 Uhr wurde in Phoenix ein gepanzerter Geldtransport der Securities Transport Corporation vor der Spar-und Darlehenskasse in der North Indian Head Road überfallen und ausgeraubt. Drei maskierte Männer mit abgesägten Schrotflinten zwangen den Fahrer Thomas Serrano und den Wachmann Joseph Ardmore, in den Laderaum des Wagens zu steigen. Nachdem sie Serrano und Ardmore gefesselt und geknebelt hatten, entkamen die Räuber mit einem noch ungenannten Betrag in Wertpapieren und mit Bargeld im Wert von schätzungsweise 250.000 Dollar. Nach einer Zeugenaussage – der Betreffende will anonym bleiben – stiegen die Diebe in einen weißen Chrysler, der in der Nähe des Geldtransporters geparkt war. Sie duckten sich auf den Wagenboden. Eine Frau kam daraufhin aus einem nahegelegenen Papiergeschäft, setzte sich ans Lenkrad des Chrysler und fuhr in nördlicher Richtung los. Eine genaue Beschreibung der Täter war nicht zu erhalten, aber die Frau ist etwa 55 bis Jahre alt. schlank, mit leicht ergrautem Haar und gebräunter Haut. Sie soll etwa 1,75 m groß und mit dunkler Hose und weißem Rollkragenpullover bekleidet gewesen sein. Der Zeuge sagte aus, sie habe eine auffällig große indianische Halskette aus Türkisen und Silber getragen.

    Nanu??
    Vorsicht – laßt euch Allies vorschnelles Urteil zur Warnung dienen!

    »Hoppla!« sagte Peter. »Eine Viertelmillion Dollar haben die kassiert!«
    Justus überlegte laut: »Neunter Mai. Die Zeitung ist fünf Jahre alt und vom neunten Mai. Bob, war das nicht einen Tag bevor die Schließung der ›Todesfalle‹ in der Zeitung von Lordsburg bekanntgegeben wurde?«
    »Genau«, sagte Bob. »Und am elften Mai vor fünf Jahren wurde in Lordsburg ein Auto gestohlen.«
    »Zu dieser Zeit«, sagte Justus, »standen alle Häuser, die Mrs. Macomber gehören, leer – sie kam erst im Oktober nach Twin Lakes zurück und kaufte ihren

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