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Die drei ??? und die singende Schlange

Die drei ??? und die singende Schlange

Titel: Die drei ??? und die singende Schlange Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M. V. Carey
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abend?«
    »Ich hatte gedacht«, sagte Morton, »daß der Parkplatz vor dem Supermarkt –«
    »Fein. Wieviel Uhr?« »Würde Ihnen halb acht passen, Miss?«
    »Wunderbar. Also bis halb acht.« Allie ging ins Freie, wobei sie die Kette unter ihrem Poncho verbarg.
    »Eine junge Dame mit eisernem Willen«, sagte Morton. Die drei ??? widersprachen nicht.

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    Morton hatte keine Veranlassung, am Abend seine Meinung zu ändern. Allie wartete mit den drei ???, als er in seinem grauen Ford am Supermarkt in Rocky Beach vorfuhr. Sie war äußerlich ruhig, aber ihr zusammengekniffener Mund verriet, daß sie die Dinge vorantreiben wollte. »Ich werde mit in dieses Haus gehen«, sagte sie zu Morton, als er ihr die Wagentür aufhielt.
    »Jawohl, Miss«, sagte Morton.
    »Wir kommen schon rein«, versicherte ihr Justus Jonas. »Wir haben einen Plan.«
    »Und der wäre?«
    »Abwarten«, empfahl Justus.
    Allie mußte lange warten. Als sie Torrente Canyon erreicht hatten, fanden sie die Straße vor dem ummauerten Garten ganz verlassen.
    »Gut«, rief Peter. »Also sind wir die ersten.«
    Morton parkte ein Stück weiter weg, und Bob stieg aus. »Ich werde in dem Oleandergebüsch dort gegenüber dem Tor Wache halten.«
    »Gut«, sagte Justus.
    Bob nickte und ging die paar Schritte zurück auf das große Haus zu. Er saß im Oleander versteckt und hielt Ausschau, als der erste Wagen angefahren kam.
    Es war Madelyn Enderby. Sie ging über die Straße zum Tor und griff nach dem in die Mauer eingelassenen Telefon. Bob wollte sein Versteck gerade verlassen, als der kleine dunkelrote Wagen auftauchte. Mr. Asmodi saß am Lenkrad. Miss Patricia Osborne hielt den Kopf gesenkt und betupfte sich die Augen mit einem Taschentuch. Asmodi half ihr aus dem Wagen. Der Summer am Tor schnarrte, und Asmodi und Miss Osborne traten zu Madelyn Enderby und gingen hinein.
    Ein paar Minuten später bremste ein blaßblauer Cadillac. Bob sah einen mageren braunhaarigen Mann zum Telefon in der Mauer gehen. Vorsichtig, um kein Geräusch zu machen, schlüpfte Bob hinter dem Oleandergebüsch hervor und überquerte die Straße.
    Der Mann hielt sich den Telefonhörer ans Ohr und horchte.
    Dann sagte er: »Ich will in den Zwölferkreis treten.«
    Er hängte ein und drehte sich um.
    »Guten Abend«, sagte Bob. »Ich suche die Hausnummer 1483, Torrente Circle.«
    »Das ist nicht Torrente Circle«, sagte der Mann. »Das hier heißt Torrente Canyon Road. Du bist auf der falschen Straße.«
    Der Summer am Tor ertönte. Der Mann ging an Bob vorbei, öffnete das Tor und trat hindurch.
    Bob ging zu Mortons Wagen zurück. »Ich will in den Zwölferkreis treten«, sagte er. »Der Bursche am Telefon sagt: ›Dunkel ist die Nacht‹, und darauf muß man antworten: ›Ich will in den Zwölferkreis treten.‹«
    »Das Losungswort!« Allie sprang aus dem Wagen.
    »Halten Sie die Augen offen«, sagte Justus zu Morton.
    »Ich warte auf euch«, versprach der Chauffeur.
    Die drei ??? folgten Allie die Straße hinunter bis zum Tor. Justus hob den Telefonhörer aus der Mauernische und hielt ihn sich ans Ohr.
    »Dunkel ist die Nacht«, sagte eine heisere Stimme.
    »Ich will in den Zwölferkreis treten«, gab Justus zur Antwort. Er sprach mit seiner tiefsten Stimme.
    Im Telefon klickte es, und Justus hängte ein. Schon summte es im Tor. Peter drehte am Knauf und drückte, und das mächtige Portal drehte sich mühelos in den Angeln.
    Die drei ??? und Allie schlüpften hinein. Hinter ihnen schloß sich das Tor. Als Bob auf die innen angebrachte Klinke drückte, gab sie nicht nach.
    »Im Efeu rechts vom Tor ist ein Schalter versteckt«, sagte Peter.
    »An dem Abend, als ich von der Mauer runterfiel, machte dieser Finsterling damit das Tor auf, ehe er mich rauswarf.«
    Bob sah sich den Efeu genauer an. »Ja, hier ist der Schalter. Sieht aus wie ein Unterbrecherkontakt.«
    »Nicht anfassen«, warnte Justus. »Er könnte auch Alarm auslösen. Wir wissen ja nun, wo er ist. Wenn wir schnell hier raus-müssen, können wir ihn benutzen.«
    »Und jetzt zum Haus«, sagte Allie.
    »Nein, jetzt warten wir«, sagte Justus. »Wenn das wieder so eine Versammlung der Kultgemeinschaft ist, wie wir sie schon einmal erlebt haben, dann müssen noch mehr Leute kommen.«
    Justus hatte recht. Aus einer im Schatten liegenden Ecke des Grundstücks sahen die Jungen und Allie, wie sich das Tor noch mehrmals öffnete, um Besucher einzulassen. Nach einer Viertelstunde waren acht weitere Gäste die lange

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