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Die dunkle Prophezeiung des Pan

Die dunkle Prophezeiung des Pan

Titel: Die dunkle Prophezeiung des Pan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Regnier
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Wangen stieg, und nickte
schnell.
    »Es
wurden ein paar Diamanten gefunden, die zu besagtem Halsband gehören.
Sie waren ziemlich dilettantisch rausgebrochen worden.«
    Dieses
Halsband verfolgte mich, wie es schien.
    »Wirst
du Jayden jetzt eine Chance geben?«
    Ich
schluckte und sah Phyllis an. »Glaubst du ehrlich, ich könnte
Richard einfach so hinter mir lassen?«
    Sie
sah mich an. »Nein. Aber ich hoffe es.«
    Ich
schniefte wieder.
    Phyllis
seufzte. »Ich hoffe, er hat nicht sämtliche Maßstäbe
für die Zukunft gesetzt. Ein Richard Cosgrove ist äußerst
selten.«
    Ich
begann wieder zu weinen.
    Ein
ganz anderes Problem erwartete mich, als ich zu Hause war. Wo sollte
ich die Fibel verstecken, damit sie nicht wieder gefunden wurde?
Schon auf dem Weg hierher hatte ich ständig zwei Raben gesehen.
    Eigentlich
hatte ich meine Französischstunde schwänzen wollen, um vorm
Fernseher eine Packung Eiscreme mit einer gehörigen Portion
Selbstmitleid zu konsumieren. Aber dann dachte ich, dass die Fibel in
meinem Schulspind doch sicherer war. Auf alle Fälle, wenn ich
sie in mein ungewaschenes Sportshirt wickelte und hinter das
Musikbuch knüllte. Das brauchten wir so gut wie nie und es lag
immer zuunterst.
    Ich
verstaute die gekaufte Eiscreme (Stracciatella) im Gefrierfach und
machte mich wieder auf den Weg zum College. Verfluchte Elfen. Nicht
einmal Liebeskummer konnte man pflegen.

HINWEISE

    »Hey,
Felicity, ich hab gehört, du bist wieder solo?« Jack
Roberts lehnte an dem Spind neben meinem.
    »Hau
ab, Jack. Das geht dich nichts an«, sagte ich mürrisch.
Meine rotverquollenen Augen beim gestrigen Französischunterricht
hatten mächtig Anlass zu Spekulationen gegeben. Leider war die
beliebteste Theorie auch die richtige: Mein Freund hatte mich
abserviert. Ich begegnete schon den ganzen Vormittag mitleidigen oder
frohlockenden Gesichtern.
    Zum
Glück hatte sich nicht herumgesprochen, mit wem ich die letzten
Male ausgegangen war. Wehmütig dachte ich an das schöne
Konzert von Sunrise Avenue. Oder die Dreharbeiten. Oder seine Anrufe
und seine fröhliche Stimme am Telefon. Sofort fühlte ich
wieder das Wasser hochsteigen.
    »Also
kommt Lee jetzt nicht mehr ans Horton College?«
    Ich
blinzelte. »Lee? Wieso sollte er nicht?«
    »Vielleicht
mag er nicht in deiner Nähe sein?«
    »Quatsch.
Er hilft seinem Vater«, wiederholte ich die altbekannte Lüge.
»Sobald er fertig ist, kommt er wieder.« Hoffentlich. Ich
könnte ihn jetzt gut gebrauchen. Ob Elfenmagie auch Liebeskummer
wegpusten konnte?
    »Oh.
Aber zumindest glaube ich auch nicht, dass er mit dir Schluss gemacht
hat. Du hast einen Schlussstrich gezogen, richtig?«
    »Hör
mal, Jack«, ich schloss meinen Spind ab und sah ihn direkt an.
»Erstens war ich nie mit Lee zusammen, zweitens geht dich mein
Liebesleben nichts an und drittens – was willst du? Du hast
sonst auch nie mit mir geredet.«
    Mit
einem Mal wirkte Jack ein wenig verlegen. Er puhlte mit der Fußspitze
nach einem Schnipsel am Boden. »Ehrlich gesagt, ich wollte
fragen, ob du mit mir ins Kino gehst.«
    Ich
erstarrte.
    »Felicity,
ich kann nicht mehr aufhören an dich zu denken. Seit Cynthias
Anti-Halloween-Fete gehst du mir nicht mehr aus dem Kopf. Bitte sag
ja.«
    Jack
Roberts sah mich flehend an. Mich! Noch vor einem halben Jahr hatte
er nicht genug über mich herziehen können und jetzt wollte
er mit mir ausgehen?
    »Du
weißt schon, dass ich Felicity Morgan bin?«, hakte ich
misstrauisch nach.
    Jack
lächelte und zog dabei einen Mundwinkel hoch. Dieses Lächeln
kannte ich. Das setzte er nur ein, wenn er etwas erreichen wollte,
weil er genau wusste, wie sexy es wirkte. »Ich weiß ganz
genau, wer du bist«, sagte er mit kehliger Stimme und strich
mir eine Strähne von der Schulter. »Deine Mum hat einen
Pub, in dem du immer viel ausgeholfen hast. Du kommst ursprünglich
aus Cornwall. Du möchtest Lehrerin werden und arbeitest hart
dafür. Du bist mittlerweile eins der heißesten Mädchen,
die ich kenne.«
    Ich
überging den letzten Part. Etwas anderes machte mich nämlich
stutzig. »Woher weißt du das? Ich meine, dass ich
Lehrerin werden möchte.«
    Er
zuckte die Schultern. »Ich habe mich erkundigt.«
Seltsamerweise hielt er noch immer meine Strähne und zwirbelte
sie zwischen den Fingern. »Was ist jetzt? Kino? Morgen Abend?
Soll ich dich abholen?«
    »Felicity,
wir müssen uns unbedingt über dein letztes Referat
unterhalten. Mit dieser Einstellung wirst du nie deine angestrebte
Note bei den

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