Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die dunklen Farben der Begierde (German Edition)

Die dunklen Farben der Begierde (German Edition)

Titel: Die dunklen Farben der Begierde (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristina Lloyd
Vom Netzwerk:
Auflehnung.
    Er streckte die Hand aus, um die Rundung einer ihrer festen Kugeln zu befühlen. Ihre Haut spannte unter seinen kühlen Fingern, und ein Schauer der Erregung kreiste durch ihren Körper. Es war die Brust, die der Stallmeister besudelt hatte, und die Striemen waren, obwohl sie bereits zu verblassen begannen, noch immer deutlich sichtbar. Marldon hob ihre Brust. Sanft ließ er ihr Gewicht in seine gewölbte Handfläche plumpsen und sah sie mit einem versonnenen Ausdruck in den Augen an. Clarissa blieb die Luft weg. Sanft ließ er sie wieder los.
    Er sah über ihre Schulter hinweg. «Grimshaw», sagte er tonlos. «Komm her.»
    Murmelnder Aufruhr verbreitete sich unter den Zuschauern, und Jake schlurfte mit hängendem Kopf in die Mitte des Kreises.
    Lord Alec wies mit der Hand auf Clarissas gerötete Brust und sah den Stallmeister mit toten Augen an. Vor den Augen der schweigenden Menge knetete er die glatte Kugel mit sanften Liebkosungen. Er streichelte einen ihrer rosaroten Nippel, der zu einem pochenden Zentrum der Lust zusammenschrumpfte.
    Clarissa konnte ein leises Stöhnen nicht unterdrücken. Sie atmete kurz und unregelmäßig und vergaß einen Moment lang ihre Zuschauer. Marldon lächelte kaum erkennbar. Wortlos, bitter verfluchte sie ihn.
    «Ich bezweifle, dass die Lady deine Misshandlung sehr geschätzt hat», sagte er zu Grimshaw, während er mit seinem Daumen über ihren versteiften Nippel streifte. «Beachte aber, wie lustvoll sich ihr Fleisch erhebt, wenn es von kundiger Hand berührt wird. War der Anblick gar zu verlockend, Jake? Reizt sie dich immer noch?»
    Jakes ängstlicher Blick glitt vom Gesicht seines Herrn zu Clarissas bebendem Busen, und er sabberte vor Begierde.
    Marldon sah ihn kalt an und legte seine Hand über Clarissas andere Brust. Mit wellenförmigen Bewegungen ließ er die Kugel sanft kreisen. Ihre Brustwarze spannte sich in seiner massierenden Handfläche an. Dann spielten seine streichelnden Finger mit der sich versteifenden Spitze und brachten sie dazu, sich vollständig aufzurichten.
    Ein heftiges Verlangen ergriff von Clarissas Körper Besitz, ein Verlangen, das durch die Augen, die sie beobachteten, und durch Marldons arrogante Sachlichkeit noch stärker wurde. Ihre Wangen glühten vor Scham und Wut, aber sie bewegte sich kein bisschen und sagte kein Wort. Einen Ausbruch ihrerseits würde er ohnehin nur mit Spott quittieren.
    «Du musst lernen, Jake», begann er locker, «dass Clarissa mir gehört, mir allein. Es muss eine Erlaubnis eingeholt werden, bevor andere Hände sie berühren dürfen. Und habe ich dir eine solche Erlaubnis erteilt, habe ich das getan?»
    Bevor Clarissa noch protestieren konnte, hatte Marldon sie mit einer heftigen Bewegung aufgeschreckt.
    Er war zurückgetreten und hatte mit einer einzigen Bewegung seines Arms seinen Handrücken über das Gesicht des Stallmeisters gezogen. Es hätte eine der üblichen Züchtigungen sein können, die ein Herr seinem Dienstboten zukommen lässt. Aber sie war es nicht, denn Marldon trug an seinem Mittelfinger einen Diamanten.
    Die Zuschauer zogen zischend Luft durch die Zähne ein, als Grimshaw sich mit einem kehligen Schrei krümmte. Nachdem er sein Gleichgewicht wiedergefunden hatte, betastete der Mann vorsichtig seinen Wangenknochen und starrte dann ungläubig auf die klebrig-rote Flüssigkeit, die seine Finger bedeckte. Kaum zwei Zentimeter unter seinem Auge verlief eine klaffende Wunde, aus der das Blut quoll. Clarissa wimmerte.
    «Mach, dass du rauskommst», sagte Marldon ungerührt, untersuchte seine linke Hand und polierte seinen Ring.
    Der verwundete Mann schlich sich davon. Marldon wandte sich zu Clarissa um.
    «Ich kann solche Ungehorsamkeit nicht zulassen», sagte er. «Gestatte mir, dass ich mich für diesen Übergriff entschuldige.»
    «Ich bin nicht Eure Leibeigene», entgegnete sie scharf, und ihr Ekel trieb sie zu dieser Kühnheit an.
    «Nein?», antwortete Alec mit fragend erhobenen Brauen. «Verzeih mir, aber ich dachte, wir würden bald heiraten. Ich hatte schon eine Hochzeitsreise nach Venedig geplant, bevor wir uns dann in Wiltshire niederlassen. Was meinst du, Clarissa? Ich persönlich mag Venedig sehr gern, und ich dachte, es käme deinen romantischen Gefühlen entgegen. Ich hatte auch mit der Idee gespielt, nach Paris zu reisen, aber wirklich, glaub mir, die Stadt ist nicht mehr das, was sie einmal war.»
    «Mein Vater wird einer Hochzeit niemals zustimmen, wenn er hiervon hört», sagte sie

Weitere Kostenlose Bücher