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Die Echsenwelt: Ein Pip& Flinx Roman

Die Echsenwelt: Ein Pip& Flinx Roman

Titel: Die Echsenwelt: Ein Pip& Flinx Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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teilt sonst niemand, der nicht bewusstseinsgelöscht ist, unsere Gemeinsamkeiten.«
    »Ich will aber nichts mit dir gemeinsam haben, Philip Lynx! Ich will überhaupt nichts mit dir teilen. Und ich will auch nicht über irgendwelche Dinge mit dir reden. Ich will, dass du stirbst! «
    Er konnte mit ihr mitfühlen. »Dein Hass richtet sich gegen dich selbst, Mahnahmi. Gegen das, was die Melioraren und Conda Challis aus dir gemacht haben.«
    »Oh, jetzt bist du auch noch Therapeut. Ein Beruf, der sicher zu dir passt, eingedenk deiner besonderen Fähigkeiten. Nimm zur Kenntnis, dass meine Gefühle, mein Verstand kein Futter für deine infantilen Mutmaßungen sind, Flinx. Ich mag zwar an Jahren jünger als du sein, aber auf die eine oder andere Art bin ich viel erwachsener, viel reifer.«
    »Ja, das sehe ich, so verständig und erwachsen, wie du dich benimmst.« Er gestikulierte mit der Pistole. Hinter ihm fing die Qwarm an zu ächzen. »Was ist das hier eigentlich? Ist es das, wonach du gesucht hast? Abgesehen von dem Transmitter, meine ich.«
    »Wir wussten nicht, wonach wir suchten. Es gab keine näheren Angaben. Nur, dass es in diesem System möglicherweise etwas Fremdartiges gab, etwas sehr Altes. Wir dachten, wenn wir etwas finden würden, dann auf Pyrassis. Aber da hatten wir uns geirrt. Stattdessen befindet es sich hier draußen und kreist um den äußersten Planeten des Systems, untergeschlüpft bei einem Methanzwerg. Und zudem hervorragend vor Entdeckung geschützt. Wäre nicht das Signal gewesen, das von dem Alientransmitter ausgesendet wurde, hätten wir es vermutlich niemals gefunden. Aber nachdem wir erst einmal das Ziel des Signals aufgespürt hatten, war alles Weitere einfach.« Sie sah ihn an und nickte. »Was es für dich offensichtlich ebenfalls war. Wo ist der Rest deiner Crew? Auf deinem Schiff?«
    »Ja«, bestätigte er rasch. »Auf meinem Schiff.« Dass seine Crew lediglich aus Maschinen sowie einigen wenigen, erst unlängst erworbenen dekorativen Pflanzen bestand, behielt er wohlweislich für sich.
    »Lügner.« Ihr Lächeln verwandelte sich in ein Grinsen. »Ich hab dir doch gesagt, dass ich in mancherlei Hinsicht erwachsener bin als du. Meine Fähigkeiten sind zwar ebenfalls sprunghaft, aber wenn sie mal funktionieren, so wie jetzt zum Beispiel, verraten sie mir Dinge, die einem nicht im Traum einfallen.« Für einen kurzen Moment schwang Wehmut in ihrer Stimme. »Manchmal wünschte ich, ich hätte keine Träume. Meine sind für gewöhnlich nicht sehr angenehm, und oft wache ich schreiend auf, weil Conda Challis ...« Sie schnaubte verächtlich. »Ich kann spüren, dass Leute kommen, und du willst mir weismachen, sie seien alle auf deinem Schiff. Ich hab gar nicht mitgekriegt, dass du ein Signal geschickt hast. Oder hattest du mit deiner Mannschaft vereinbart, dass sie dir nachkommen sollen, wenn du dich nach einer bestimmten Zeit nicht bei ihnen meldest?«
    Verwirrt versuchte Flinx aus ihrem Gerede schlau zu werden. Crew? Seine Crew konnte ihm nicht hinterherkommen, weil es über KIs und Grünzeugs hinaus keine gab. Er hielt es für einigermaßen unwahrscheinlich, dass Letzteres in der Lage war, ein Shuttle zu steuern. Selbst wenn das Leben sich auf den Kopf gestellt und die Flora, die die Teacher schmückte, tatsächlich auf einmal diese Fähigkeit erlangt hatte, bezweifelte er dennoch, dass ihre Wurzeln es ihr gestatten würden, rasch und zügig in die Innenbereiche des Satelliten einzumarschieren.
    Dann verspürte er ein Kribbeln in dem Teil seines genmanipulierten Bewusstseins, in dem seine unergründlichen Talente beheimatet waren, und auf einmal wusste er, wovon sie sprach. Indes, sie war nicht ganz so versiert, nicht ganz so entwickelt, wie sie es ihn hatte glauben machen wollen.
    »Du hast recht«, bestätigte er. »Da kommen Leute auf uns zu.«
    Sie nickte bedächtig. »Du siehst, Flinx. Man kann seiner eigenen Schwester nichts vormachen. Was du spürst, spüre auch ich. Was du merkst, merke ich auch.«
    »Nicht ganz«, murmelte er, während er gleichzeitig versuchte, jedes einzelne der sich nähernden Individuen zu isolieren und so ihre Anzahl zu schätzen. »Es kommen Leute – aber es sind keine Menschen.«

17
    Das Kaiserliche Pyrassische Einsatzkommando näherte sich dem Mond des zehnten Planeten schnell und ohne den reichweitenbeschränkten Sensoren an Bord der Crotase genug Zeit zu einer Reaktion zu lassen.
    Die Tatsache, dass dieses Einsatzkommando lediglich aus einem einzigen

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