Die einfachste Diaet der Welt
nicht plötzlich rank und schlank, nur weil Sie täglich den Rüttelgürtel anschalten, ein paar Appetitzügler und Abführmittel schlucken und die neueste Wunderdiät aus einer Illustrierten ausprobieren. Schlank zu werden bedeutet, so zu leben, wie es Schlanke tun. Und Überraschung: Schlanke essen. Schlanke genießen. Und Schlanke machen sich oft viel weniger Gedanken übers Essen als so mancher Übergewichtige. Dafür haben Schlanke jede Menge schlankmachender Gewohnheiten – sie wenden das Plus-Minus-Prinzip gewissermaßen unbewusst an. Ein Leben lang. Sie quälen sich nicht durch harte Diäten, weil ohnehin klar ist: Was man für ein paar Wochen so alles an Einschränkungen in Kauf nimmt, hält man nie und nimmer für immer durch. Wie auch? Irgendwann kommt ganz sicher der Rückfall in alte (Ess-)Gewohnheiten.
Überlegen Sie doch einmal: Wo hoffen Sie selbst völlig unrealistisch auf Erfolg?
Und dann forschen Sie, ob dieser Selbstbetrug nicht auch nur eine unbewusste Strategie Ihrer Psyche ist, um Ihnen einen »triftigen« Grund zu liefern, wieder den alten Gewohnheiten zu verfallen. Sie können schließlich nichts dafür, dass es nicht geklappt hat – Sie haben ja alles versucht. Ja, alles, außer das Realistische.
Gehen Sie Schritt für Schritt voran
Anstatt allzu harte Regeln festzulegen, ist es meist schlauer, bei einer Veränderung alles so einzurichten, dass man sich möglichst leicht überwinden kann. Im Klartext bedeutet das, dass jede neue Verhaltensweise sich auch im Alltag gut umsetzen lassen muss. Und auf Genuss zu verzichten ist überhaupt nicht gut umzusetzen.
Das Plus-Minus-Prinzip bietet statt eines starren Regelkorsetts eine möglichst flexible Kontrolle. So schaffen Sie es, Ihr Leben langsam umzuwandeln – ganz flexibel, je nach Bedarf. Etwa, indem Sie statt je einen Liter Cola und Apfelschorle täglich einen Liter Wasser trinken – und von den anderen beiden nur noch jeweils einen halben Liter. Obwohl Sie sich nichts verbieten, rutschen Sie so auf der Plus-Minus-Skala ein ganzes Stück nach unten: von acht »Plus« (je Liter vier Gläser à ein »Plus«) auf zwei ( vier Gläser à ein »Plus« und zwei »Minus«).
Statt sich mühsam zu kasteien, bauen Sie Ausnahmen und kleine »Sünden« von vorneherein in Ihren Ernährungsplan ein – zum Beispiel, indem Sie sich ein Wochenlimit setzen: »Diese Woche esse ich zwei Tafeln Schokolade und trinke eine Flasche Wein.« Würden Sie stattdessen versuchen, gänzlich auf Wein und Schokolade zu verzichten, hätten Sie Tag für Tag ein Gefühl des Verlusts. Natürlich sollten Sie auch besondere Anlässe wie Feste in Ihren Essensplan mit aufnehmen: »Auf der Party morgen darf geschlemmt werden, dafür halte ich mich aber heute auch ein bisschen zurück.«
Fangen Sie jeden Tag aufs Neue an
Eigentlich hatten Sie sich ja vorgenommen, standhaft zu bleiben. Nun aber sind Sie kurz gestolpert und denken sich: »Egal, jetzt ist es sowieso schon zu spät.
Dann kann ich auch gleich machen, was ich will.« Und schon greifen Sie ohne Hemmungen zu. Kommt Ihnen bekannt vor? Kein Wunder. Einer der größten Irrtümer über Veränderungen ist, zu glauben, man bräuchte besonders viel Anlauf, um sie anzustoßen. Dabei steigt die Motivation oft wie von selbst, wenn Sie nur erst anfangen. Veränderung ist jederzeit möglich. Und ebenso können Sie auch jederzeit einfach damit anfangen. Lassen Sie sich von kleinen Ausrutschern nicht entmutigen. Starten Sie neu durch.
Am besten machen Sie sich jeden Morgen nach dem Aufwachen erst mal klar, dass ein wundervoller neuer Tag in Ihrem Leben vor Ihnen liegt. Alles steht auf Null.
Jeden Tag. Immer. Jetzt. Die Vergangenheit gibt es nicht mehr. Es gibt nur noch jetzt und die Zukunft.
Bereiten Sie sich mental auf Hürden vor
Eins ist klar: Ohne die eine oder andere Hürde wird das »Unternehmen Schlank« sicher nicht ablaufen. Daher ist es wichtig, wie Sie Hürden betrachten? Sind sie ein Grund (oder ein Vorwand), um daran zu scheitern? Oder eher eine Möglichkeit, um zu üben? Keine Frage, Letzteres verspricht mehr Erfolg. Wenn Sie sogar in kniffligen Situationen die Kontrolle behalten, schaffen Sie das sonst erst recht.
Fragen Sie sich also ganz bewusst: Welche Hürden könnten mir unterwegs begegnen? Und was kann ich dann dagegen tun? Lacht Sie die Nuss-Nougat-Creme aus dem Vorratsschrank an? Dann grinsen Sie doch einfach ganz selbstbewusst zurück und sagen: »Hallo Specklieferant, du bleibst im Schrank.« Bietet
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