Die einfachste Diaet der Welt
schnell was rein in den Mund. Sie fühlen sich mal wieder einsam? Nicht mit einer Tüte Chips. Langeweile? Dagegen könnte es doch helfen, sich schnell ein Brot zu machen. Frustriert? Dann nichts wie her mit dem Glas Rotwein und der bunten Pralinenschachtel.
Essen dient so oft als Stimmungsregulator, dass man es schon gar nicht mehr merkt. Wenn uns etwas schmeckt, streichelt es auch immer ein wenig die Seele – oft ganz unbewusst. Und genau aus diesem Grund können Sie sich fragen: Wie oft esse ich eigentlich, obwohl ich doch eigentlich Zuwendung, Entspannung, Geborgenheit, Zärtlichkeit oder Unterhaltung spüren möchte? Kann es sein, dass ich mich mit Essen oft einfach nur trösten will? Wenn ja, wäre es doch viel besser, Sie würden stattdessen die eigentli chen Probleme in Angriff nehmen: den Ärger im Büro, den Stress mit dem Partner, die Wut darüber, dass die Kinder nur schreien und die beste Freundin keine Zeit hat, mit Ihnen ins Kino zu gehen.
Schluss mit den Ablenkungsmanövern.
Schreiben Sie ein paar Tage lang ganz konsequent auf, wenn Sie etwas essen oder naschen und wie Sie sich dabei gerade fühlen. Bei jeder Scheibe Toast, bei jedem Gummibärchen und jeder Tasse Cappuccino. Haben Sie genügend Gründe gesammelt, nehmen Sie sich die Zeit, um ganz nüchtern zu überlegen, wie Sie die Herausforderungen bewältigen können, anstatt zu naschen. Denn anscheinend brauchen Sie überhaupt nichts Schmackhaftes im Mund, sondern eher mehr Selbstbewusstsein, vielleicht einen anderen Job oder eine neue Beziehung.
Schlechte Gefühle zuschütten
Manchmal scheint es, als könne Essen Gefühle sogar regelrecht betäuben. Wir stopfen dann so lange etwas in uns hinein, bis wir gar nichts mehr spüren – nichts von der vermeintlichen Ohnmacht, nichts von der Ungerechtigkeit und der Lieblosigkeit um uns herum. Nur ja nicht der eigenen Verwundbarkeit, Unsicherheit und Angst in die Augen blicken.
Bald schwillt ein dicker Panzer, der vor der bösen Welt da draußen schützt und ein Gefühl von Robustheit, Stärke und Macht vermittelt.
Wie wäre es, wenn Sie schlechte Gefühle einfach einmal zulassen würden? Sie sind total frustriert? Na und, wer kennt das nicht? Sie sind verzweifelt? Ja, das ist traurig. Die Welt ist ungerecht? Stimmt.
Die Frage ist doch nur: Was machen Sie daraus? Sobald Sie sich Ihre negativen Gefühle und Erfahrungen offen eingestehen, können Sie etwas dagegen unternehmen: die Ursachen analysieren, nach Lösungen suchen, den Frust als Antrieb verwenden und sich daraus befreien. Was dabei nicht hilft, ist essen.
Übergewicht zu zweit?
Kein Ulk: In einigen Fällen kann Übergewicht sogar helfen, eine Partnerschaft zu stützen. Statistiken zeigen immer wieder, dass viele Menschen zunehmen, sobald sie in einer Beziehung leben: Die einen passen ihre Essgewohnheiten aneinander an. Andere machen Schluss mit falscher Eitelkeit; der Partner ist doch längst »ins Netz gegangen«. Wieder andere nehmen aus Solidarität zu ihrem dickeren Partner zu. Besonders bedenklich wird es, wenn man Angst hat, den vermeintlich attraktiveren Partner zu verlieren, und ihn vorsorglich mästet, um nicht verlassen zu werden. Das kennen Sie? Dann ist es Zeit, an der eigenen Persönlichkeit zu arbeiten. Sie scheinen sich vor lauter Zweisamkeit selbst zu vergessen. Doch wirkliche Anziehung und Attraktivität basiert auf Stärke und innerer Unabhängigkeit.
Veränderung ist möglich
Zugegeben: Alte Gewohnheiten und Routine können sehr stark sein. Trotzdem ist Veränderung möglich. Denn mit etwas »Köpfchen« können Sie sich so zurechtbiegen, wie Sie es wollen.
Verändern Sie Ihr Leben
»Jetzt mache ich einmal eine Weile lang Diät, bis ich abgenommen habe. Dann esse ich wieder normal und halte mein neues Gewicht.« So denken viele. Doch leider wird es so garantiert nichts mit dem Traum vom Schlanksein. Eins müssen Sie sich nämlich klar machen: Ihr heutiges Leben ist das Resultat Ihrer gestrigen Gedanken, Taten und Gewohnheiten. Und wenn Sie morgen und übermorgen andere Ergebnisse sehen wollen, müssen Sie heute und morgen etwas anders machen als zuvor. Kurz: Es geht darum, Ihr Leben in einigen Punkten zu verändern – und zwar für immer. Erst so wird eine dauerhafte Veränderung realistisch. Es geht letztlich um Ihre Lebensweise, nicht um einen Wert auf der Waage.
Für den Anfang genügt diese einfache Übung: Schreiben Sie sich eine Liste mit fünf »Plus«-Angewohnheiten, auf die Sie in Zukunft besonders
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