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Die Eiserne Festung - 7

Die Eiserne Festung - 7

Titel: Die Eiserne Festung - 7 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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weswegen sich ein Schatten über sein Lachen gelegt haben könnte. »Trotzdem ist das wahrscheinlich tief genug. Commodore Pei und Shan-wei wollten sichergehen, dass wirklich niemand durch Zufall über mich stolpert, bevor ich aufwachte.«
    Sharleyan wollte schon etwas erwidern. Da endlich begriff sie plötzlich den Grund für den Schmerz in Merlins Stimme. Manchmal fiel es ihr schwer zu behalten, dass Menschen, die ihrer Erfahrung nach vor beinahe schon einem Jahrtausend gestorben waren, für den Mann, der einst Nimue Alban gewesen war, vor nur einer Hand voll von Jahren den Tod gefunden hatten.
    »Wie dem auch sei«, fuhr Merlin dann fort und klang jetzt deutlich - und gewiss auch bewusst - fröhlicher, »nachdem die beiden mich dort versteckt hatten, haben sie den gesamten Tunnelkomplex mit einer Inertgas-Atmosphäre geflutet. Das bedeutet, dass es hier unten nichts mehr gegeben hat, was ein Mensch aus Fleisch und Blut hätte atmen können. Aber Owl hat das Kraftwerk für die Lüftung aktiviert. Also sollte da unten reichlich Atemluft sein, wenn wir ankommen.«
    »Na, das erleichtert mich aber«, gab Sharleyan nüchtern zurück und fragte sich, was genau denn nun wieder eine ›Inertgas-Atmosphäre‹ war.
    »Man bemüht sich, Eure Majestät«, versicherte Merlin ihr. »Und wo wir gerade von ›ankommen‹ sprechen ...«
    Noch während er das sagte, verließ das Schwebeboot den Tunnel und erreichte eine ungleich größere Kammer. Scharf sog Sharleyan die Luft ein, als noch mehr Lichter an der Decke aufflammten. Sie erhellten eine atemberaubend große Höhle. Die Höhle hatte annähernd die Form einer abgeflachten Halbkugel. Die Wände waren einwärts geschwungen, genauso glatt wie die des Tunnels, und verschmolzen gute zweihundert Fuß über ihnen zu einer ebenso glatten Decke. Doch so hoch dieser Raum auch sein mochte, er war noch viel, viel breiter als hoch! Als das Schwebeboot weiter und weiter hineinschwebte, bemerkte Sharleyan, dass auf dem pflasterglatten Boden der Höhle Dutzende von Geräten und Maschinen standen, die allesamt ebenso wundersam aussahen wie das Aufklärer-Schwebeboot selbst. Noch einige Augenblicke lang glitt das Boot lautlos weiter. Dann setzte es sanft neben einem zweiten Schwebeboot gleicher Art auf; neben den beiden stand ein anderes, deutlich größeres Luftfahrzeug - oder was immer es denn war. Während der Landung hatte Sharleyan bereits gesehen, dass allein schon eine der Tragflächen, an der sie vorbeischwebten, ihr eigenes Fahrzeug regelrecht winzig erscheinen ließ. Der Blick zur Decke der Höhle verriet Sharleyan, dass diese Höhle mindestens eintausend Schritte breit sein musste.
    »Mein Gott!«, hörte sie sich selbst murmeln.
    »Was ist das denn für ein Ding, Merlin?«, erkundigte sich Cayleb über den Kommunikator. Sharleyan hörte den ehrfürchtigen Ton in seiner Stimme.
    »Was denn für ein Ding?«, fragte Merlin nach.
    »Dieses Ding, neben dem Ihr gerade gelandet seid!«
    »Ach so.« Merlin zuckte mit den Schultern. »So etwas nennen wir einen Sturmshuttle«, erklärte er »Stellt es Euch wie das Landungsboot vor, mit dem wir nach Corisande gefahren sind, aber eben dafür gedacht, Truppen vom Orbit aus auf die Oberfläche eines Planeten zu befördern.«
    »Wie viele Truppen?« Mit einem Mal klang Caylebs Stimme noch einige Grade interessierter, als würde er im Geiste bereits Zahlen durchgehen. Merlin und Sharleyan grinsten einander über die Bildschirme zu. Ganz eindeutig meldeten sich gerade die militärischen Instinkte des Kaisers.
    »Nur ein paar Hundert«, beantwortete Merlin in bewusst beiläufigem Tonfall die Frage.
    »Nur ein paar Hundert, ja?«, wiederholte Cayleb trocken.
    »Mehr oder weniger«, bestätigte Merlin. Sharleyan richtete sich auf, als die beiden Kuppeln des Schwebebootes sich öffneten.
    Kühle Luft hüllte sie ein, die zwar frisch und sauber roch, aber doch ein wenig bitter nach altem Gestein schmeckte. Merlin kletterte die selbstausfahrende Einstiegsleiter des Fahrzeugs hinab und streckte Sharleyan dann die Hand entgegen.
    Sie griff danach und ließ zu, dass er ihr dabei behilflich war, die Leiter hinabzuklettern. Eigentlich war sie wohl kaum so alt und gebrechlich - oder so hochschwanger -, dass sie seiner Hilfe wirklich bedurft hätte. Andererseits konnte sie, das bemerkte sie rasch, seine Hilfe vielleicht doch ganz gut gebrauchen. Sie war so sehr damit beschäftigt, mit offenem Mund all diese Wunderwerke anzustarren, dass sie nicht einmal

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