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Die Eiserne See - Brook, M: Eiserne See

Die Eiserne See - Brook, M: Eiserne See

Titel: Die Eiserne See - Brook, M: Eiserne See Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meljean Brook
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Blick und hätte beinahe ihr Weinglas fallen lassen. Scarsdale hatte den Kopf gesenkt und fuhr langsam mit der Zunge über Yasmeens Nacken. Sie wölbte ihren Rücken mit einem hörbaren Schnurren. Fox starrte sie an und blickte dann in sein Glas, bevor er es hinunterkippte.
    Trahaearn schien den Austausch von Zärtlichkeiten gar nicht wahrzunehmen. »Was für Perversionen?«
    »Inzest während der Orgien. Paarung von Menschen und Tieren, die auch Nachwuchs zeugen sollten. Experimente mit … « Er hielt inne und schüttelte den Kopf. »Sie kennen das. Und ich hatte ebenfalls davon gehört. Hatte Gespräche darüber geführt, ob etwas davon machbar wäre, aber es hat mir nicht so den Magen umgedreht, wie Pope es tat. Und er war wirklich von Tieren besessen. Mein Gott.«
    »Ich mag Tiere.« Lachend blickte Scarsdale von Yasmeens Hals auf und jaulte leise auf, als sie ihre Finger in seinen Oberschenkel drückte. Er packte ihre Hand und leckte die Innenseite ihres Handgelenks. »Ich mag dich auch, meine Liebste.«
    »Und als wir ankamen«, Fox’ Stimme klang ein wenig zu laut, doch er gewann dadurch Minas Aufmerksamkeit zurück, »haben wir eine Anlage der Horde entdeckt. Ein Labor, wo ein Paket auf ihn wartete.«
    »Schmuggler des Widerstands?«
    Fox blickte zu Trahaearn. »Ja. Ich habe es auch erkannt. Also habe ich gefragt, was er damit vorhätte.«
    Trahaearn verzog die Lippen. »Gewiss.«
    Mina war verwirrt. »Was für Schmuggler?«
    »Widerstand gegen die Horde«, sagte der Herzog. »Sie finanzieren ihre Rebellion, indem sie Hordentechnologie und Waffen in die Neue Welt schmuggeln. Ich habe Dutzende von Paketen auf die gleiche Weise transportiert.«
    »Aber das war nicht bloß Technologie«, sagte Fox. »Es war eine Waffe, eine Art – Seuche.«
    »Was?« Mina rutschte das Herz in die Hose. Selbst Scarsdale und Yasmeen blickten von ihrem Kissen auf.
    »Abgewandelt von dem Erreger, der so viele von der Horde vor fünfzig Jahren getötet hat. Anscheinend hatten sie sich gefragt, wie die Bugs das überstanden hatten, also haben sie herumexperimentiert, bis sie einen Erreger gefunden hatten, der Bugger infizierte. Nicht mit der Absicht, ihn einzusetzen . Nur um Bescheid zu wissen. Die Widerstandsbewegung hat ihn in die Hände bekommen und verkauft. Und im Gegensatz zur Horde war Pope gewillt, ihn zum Einsatz zu bringen.«
    Das war viel mehr, als sie je von dem Mörder in Chatham hätten erfahren können. »Und er hat Ihnen das alles erzählt?«
    Fox’ Grinsen war durchtrieben und gefährlich. »Ich kann sehr überzeugend sein.«
    »Was hat er noch erzählt?«, fragte Trahaearn.
    »Dass die Schwarze Garde fortbestünde, selbst wenn ich ihn umbrächte. Und dass sie nie besiegt werden würde.« Fox schüttelte den Kopf. »Das klang wie die Art Ansprache, die jemand hält, bevor er von einer Klippe springt. Und als Nächstes rannte er hinaus und rief nach den Zombies. Also habe ich ihn erschossen.«
    »Besser als von Zombies getötet zu werden«, sagte Scarsdale.
    Yasmeen betrachtete Fox mit schmalen Augen. »Bis auf die Tatsache, dass er diese Gnade nicht verdiente.«
    Vielleicht nicht. Doch viel wichtiger war: »Was für ein Erreger?«
    »Bilson und ich haben ihn zerstört und sind nach Hause geflüchtet.« Er wandte den Blick von Scarsdale und Yasmeen ab. »Ich bin niemand anderem begegnet. Und ich vermute, Pope hatte einen an der Klatsche. Doch er hatte genügend Geld hinter sich, und jemand hatte Kontakte innerhalb der Horde.«
    »Und sie waren darauf aus, Bugger zu töten«, sagte Trahaearn.
    »Ja.« Fox’ Blick flog erneut über den Tisch. Er stand plötzlich auf. »Tut mir leid. Ich muss morgen früh raus. Gute Nacht, Inspektor, Scarsdale. Kapitän Corsair.«
    Mit einer steifen Verbeugung verließ er den Raum.
    Mina zwinkerte erstaunt angesichts dieses abrupten Abgangs. Dann sah sie, wie Yasmeen ihren Mund von Scarsdales löste. Mit einem Seufzen lehnte Yasmeen sich gegen das Kissen. »Danke, James.«
    Er strich ihr über das Haar. »Du solltest aufhören, dich zu verstecken.«
    »Ich tue es, wenn du es auch tust.«
    Lachend blickte er zum Herzog. »Ich bezweifle, dass ich es tun werde. Der Kapitän hat sein Leben umgekrempelt.«
    »Fest entschlossen, alles zu zerstören.« Obwohl Yasmeen den Kopf drehte, um zu Trahaearn zu schauen, sprach sie noch immer mit Scarsdale. »Was für ein Pech, dass er aufgehört hat, bevor er dich hatte.«
    »Wie wahr.« Mit einem kurzen Lachen hob Scarsdale sein Glas. »Trinken wir

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