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Die Eiserne See - Brook, M: Eiserne See

Die Eiserne See - Brook, M: Eiserne See

Titel: Die Eiserne See - Brook, M: Eiserne See Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meljean Brook
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Kongo, aber so zahlreich wie Flöhe. Weiter westlich und weiter südlich haben es zumindest ein paar Leute an Bord der Rettungsschiffe nach Südamerika geschafft. Hier nicht.« Er verstummte für einen Moment. »Wenn Bushke kommt, werde ich dich beschützen. Und ich werde einen besseren Gleitsegler für unsere Flucht bauen.«
    »Dann bleibe ich in Eurer Nähe.« Sie legte den Kopf in den Nacken und blickte hinauf zum Ballon. »Wenn sie kommen, warum schießen wir dann nicht zuerst auf ihre Ballons?«
    »In New Eden leben dreitausend Menschen. Kinder und Frauen.«
    »Oh.« Und alle würden sterben, wenn der Ballon herunterkäme. »Ja. Dann doch lieber einen Gleiter.«
    »Ja.« Trahaearn verlagerte sein Gewicht, als er aus der Tasche einen kleinen Zettel zog. Er drückte ihn ihr in die Hand. »Ich will, dass du ihn hast.«
    Bevor sie den Zettel entfalten konnte, wusste sie bereits, was es war. Ihre klare Handschrift starrte sie an.
    Ich akzeptiere. W.W.
    Sie schluckte schwer. »Du hast gelogen. Du hast die Nachricht erhalten.«
    »Und du hast gelogen, was den Inhalt angeht.«
    »Und jetzt? Ich habe mich nicht so … verhalten , wie du es dir gewünscht hast, also machst du das erneut zum Thema, um meinen Bruder zu suchen? Was soll ich als Erstes tun, Euer Hoheit? Soll ich auf die Knie fallen?«
    Er umfasste ihr Gesicht mit seinen schwieligen Händen und zwang sie, ihn anzuschauen. Seine Augen brannten. »Nein. Ich habe dir das gegeben, damit du weißt, dass ich das nicht will. Ich hätte es haben können. Ich hätte das Ja stehen lassen können. Doch ich will nicht, dass du deshalb zu mir kommst. Nicht aus Zwang. Ich wollte dich vorletzte Nacht nicht zwingen. Und ich werde es auch jetzt nicht tun.«
    Ihr Herzschlag dröhnte ihr in den Ohren. »Ich weiß, dass du das nicht tun wirst.«
    »Du wolltest mich vorletzte Nacht.« Sein Griff wurde fester. »Habe ich es zerstört?«
    Nein . Sie schloss die Augen, doch er musste es in ihrem Gesicht gelesen haben. Erleichterung schien ihn zu durchströmen. Seine Stimme wurde sanft.
    »Hat es so sehr einer Orgie geglichen?«
    »Ja«, sagte sie, doch sie dachte: Er wollte sie . Sie dachte, dass sie nicht allein in ihre Kabine zurückkehren wollte. Dass sie nicht nach London zurückkehren wollte, ohne es erlebt zu haben, ohne zumindest zu versuchen , die Verletzungen zu beseitigen, die die Horde mit dem Turm angerichtet hatte. Und dass sie keine Angst haben wollte. So gab sie zu: »Aber nicht alles. Erst zum Schluss.«
    »Mina … « Sein Blick suchte ihr Gesicht. »Sag es mir ganz direkt.«
    Er würde also keine Mutmaßungen anstellen. Sie atmete tief durch. »Du hast gesagt, wir könnten auf dem Luftschiff und der Terror zusammen sein. Ich will das. Zumindest versuchen.«
    »Versuch es mit mir.« Sein Daumen strich über ihre Wange. »Und ich höre auf, wenn du Angst hast.«
    »Ja.«
    »Gut.« Er gab ihr einen kurzen, festen Kuss. Bevor Mina reagieren konnte, hatte er sie hochgehoben und auf seinen Schoß gesetzt, seine Schultern lehnten an der Reling. »Du bestimmst den Rhythmus.«
    Hier ? Jetzt ? »Aber … «
    »Ich habe den Fliegern gesagt, sie sollen nicht in diese Richtung schauen, oder ich würde ihnen die Augen ausbrennen. Küss mich, Mina. Halt mich fest, lass mich dafür bezahlen, dass ich dich zwingen wollte. Wir werden dieses Mal gleichberechtigt sein.«
    Sie musste lachen. »Das ist kaum eine Strafe.«
    Der dunkle Schatten, der über seine Züge huschte, ließ ihr Lachen ersterben. »Wenn ich gehemmt bin, ist das deine Strafe.«
    Mina wusste nicht, ob sie das wollte. Aber sie wollte ihn .
    Sie hob den Saum ihres Rocks und drehte sich, um sich rittlings auf ihn zu setzen; ihre Knie lagen auf der harten Holzkiste und seine harten Oberschenkel zwischen ihren. Seine Hände glitten auf ihre Hüften, und er lehnte den Kopf zurück gegen die Reling, bot ihr seinen Mund … oder seinen Hals. Mina beugte den Kopf nach vorn. Seine Lippen wurden auf ihren ganz weich, und sie stieß mit der Zunge dazwischen.
    Er stöhnte gemeinsam mit ihr, seine Finger verkrampften sich, und sie intensivierte den Kuss. Erst zwei Tage waren vergangen, und doch vermisste sie es schon. Das heiße Streicheln seiner Zunge. Seinen Geschmack. Sein raues Kinn kratzte über ihre Haut und ihre Lippen, als sie ihre Küsse von seinem Mundwinkel zu seinem Ohr wandern ließ. Sie schob ihre Finger in sein Haar, und die kleinen goldenen Ringe kamen zum Vorschein.
    Er erschauerte, als sie mit ihrer Zunge

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