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Die Eiserne See - Brook, M: Eiserne See

Die Eiserne See - Brook, M: Eiserne See

Titel: Die Eiserne See - Brook, M: Eiserne See Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meljean Brook
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seinem.
    Er hielt ein kehliges Stöhnen zurück. Mit klopfendem Herzen umklammerte Mina die Reling, als sie sich an seiner ganzen Länge rieb, und mit jeder Bewegung zog sich die Knospe, die an der Spitze ihres Geschlechts brannte, fester und fester zusammen, und jede Bewegung an ihren nassen Lippen löste ein tieferes Verlangen in ihr aus. Begehren und Panik begannen gemeinsam zu schreien, doch sie wollte ihn bis zum Schluss erleben, wollte ihn sehen, wenn er sich auflöste. Wollte sehen, wie das war, wenn man ohne Angst kam.
    Seine Hände packten plötzlich ihre Hüften und zwangen sie innezuhalten. Seine Muskeln verwandelten sich in Stahl, und er bebte unter ihr, sie spürte das Pulsieren seines schweren Fleischs, wie er auf ihren Bauch spritzte. Stöhnend hielt sie still, sah zu, wie der Orgasmus seine Gesichtszüge verzerrte, was so sehr nach Schmerz aussah, jedoch Ekstase und Genuss war – und ihr eigener Genuss war so groß, dass sie am Abgrund balancierte, wo er sich mit der kleinsten Bewegung in Angst verwandeln und sie vernichten konnte.
    Dann war es vorbei für ihn, sein Körper entspannte sich, seine Muskeln waren nicht mehr steif. Ein Zittern durchfuhr sie, als er gegen die Bordwand sank. Er öffnete die Augen – und erstarrte, als er hinauf in ihr Gesicht blickte. »Mina?«
    Sie musste antworten. »Das ist alles, was ich tun kann«, flüsterte sie.
    »Mina, Gott.« Sein fester Griff um ihre Hüften ließ sie leise wimmern. Er hielt inne. »Du bist so nah dran. Mach es dir selbst. Mit den Fingern. Wie meine Zunge.«
    Zitternd schüttelte sie den Kopf.
    Er hielt sie fest, bewegte sich nicht und wartete, bis ihr Verlangen nachließ und er sie an seine Brust bettete. Und etwas später, als sie gähnte, an seinen Hals.
    »Geh ins Bett, Mina«, sagte er leise.
    »Und du?«
    »Ich muss bis Tagesanbruch hierbleiben. Lass mich dann bei dir sein. Bei dir liegen.«
    »Um dich dann an mir schadlos zu halten, wenn ich aufwache?«
    »Nein.« Sie spürte sein Lächeln an ihren Haaren. »Ich fange schon an, wenn du noch schläfst.«
    Rhys zögerte, als er an ihrem Bett stand. Mina lag in der Mitte der weißen Laken, das dünne Nachthemd um ihre Beine gewickelt, ein leichter Schweißfilm überzog ihre Haut. Er würde sie stören, wenn er sich neben sie legte – so schwer, wie er war, war eine durchhängende Matratze gewiss; er hatte mehr als ein Bett ruiniert. Und wenn er sie weckte, würde ihre Befangenheit sie vom Schlafen abhalten. Obwohl sie zugestimmt hatte, das Bett mit ihm zu teilen, bis sie nach London zurückkehrten, war das noch neu.
    Für ihn ebenfalls. Doch er war bereits sicher, dass das Luftschiff und die Terror nicht genug wären. Warum hatte sie ihm vertraut, als er gesagt hatte, dass es das wäre? Sie wusste, dass er ein Pirat war und ein Lügner – aber vielleicht glaubte sie wirklich, dass er mit ihr fertig wäre, bevor sie London erreichten. Vielleicht war es das, was sie wollte.
    Er würde warten, bis er sie gehabt hatte. Dann würde sie es anders sehen.
    Die Maschinen starteten, erschütterten die Stille, welche die ganze Nacht geherrscht hatte. Mina rührte sich. Sie öffnete die Augen und blickte ihn groß an. Er suchte nach Angst in ihrem Gesicht, als sie feststellte, dass er nur seine Unterhosen trug. Doch er konnte keine entdecken.
    Also schön . Das Bett knarrte, als er sich hineinlegte. Sie rollte mit einem überraschten Lachen zu ihm herum und blieb dicht neben ihm liegen. Er hob sie auf sich und schlang seine Arme um ihre Taille. Meine Güte, sie war ein kleines Ding. Ihre Schultern waren kaum halb so breit wie sein Brustkorb. Er konnte ihre Zehen an seinen Schienbeinen spüren, und ihr Scheitel lag unter seinem Kinn.
    Die Finger ihrer rechten Hand berührten flüchtig seine Brust, als zögere sie, ihn richtig anzufassen. Er lag still da, und schließlich ließ sie ihre Hand auf ihm ruhen.
    Schläfrig sagte sie: »Ich hasse diese blöden Maschinen.«
    Rhys ging es nicht anders. Er zog die Stille der Terror vor – obwohl er nicht wusste, ob sie es still finden würde. Es gab immer irgendein Knarren, das Krächzen der Seevögel, das Rauschen der Wellen, die Schritte und Stimmen der Mannschaft.
    »London ist laut«, sagte er.
    »Aber es sind unterschiedliche Geräusche. Nicht nur eins. Ich dachte, es wäre leichter zu ignorieren, doch es wird immer lauter und lauter. Es übertönt alles.«
    Ihm fiel ein, dass er beim ersten Mal auf einem Luftschiff genau dasselbe gedacht hatte – dass

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