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Die Eiserne See - Brook, M: Eiserne See

Die Eiserne See - Brook, M: Eiserne See

Titel: Die Eiserne See - Brook, M: Eiserne See Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meljean Brook
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nehmen es mit der gesamten Flotte auf.« Rhys’ Augen verengten sich. »Die Waffe kann jeden Naniten im Umkreis von zweihundert Meilen vernichten. Wenn sie explodiert, sind wir sowieso alle tot.«
    Nie hätte Rhys sich vorgestellt, dass er gegen sein Schiff einen solchen Groll hegen könnte. Doch als eine weitere Woche verging und die Belange der Terror ihn davon abhielten, nachts bei Mina zu sein, wuchs sein Frust. Tagsüber war sie an seiner Seite, doch die Nähe steigerte das Verlangen nur noch. Schließlich befahl er Scarsdale, seine Mahlzeiten mit den Offizieren einzunehmen, um mit ihr allein sein zu können, wartete, bis sie aufgegessen hatte, bevor er sie aufs Bett warf, und aß dann allein. Zur ersten Wache war sie wieder bei ihm, stand in Mantel und Hosen bei ihm auf dem Achterdeck, wobei die Laternen einen schwachen Schimmer auf ihr Gesicht warfen.
    Sie würden die Flotte am nächsten Tag einholen. Tausendmal überlegte Rhys, ob er sie auf Yasmeens Schiff schicken sollte, doch wenn sie unter Beschuss gerieten, wäre die Lady Corsair nicht sicherer als die Terror . Und er wollte Mina gerne dort haben, wo sie in den letzten zwei Wochen gewesen war – an seiner Seite. Ein Jahrzehnt lang hatte er das Schiff allein kommandiert.
    Er hatte die Wachmannschaften um die Hälfte vergrößert, und sie waren die ganze Zeit über damit beschäftigt, das Schiff gefechtsklar zu machen und jede Waffe zu überprüfen. Sie beobachtete sie stumm.
    »Es ist viel mehr zu tun, als ich jemals gedacht hätte.« Sie blickte ihn an. »Und du bist müde.«
    Bis in sein Innerstes. Doch es gab Arbeit, und sie musste getan werden. »Spielt das eine Rolle?«
    »Wahrscheinlich nicht.« Mit einem Seufzen, das er inzwischen als Zeichen dafür erkannte, dass sie zu Bett gehen würde, sagte sie: »Wenn du heute Nacht in die Kajüte kommst … schlaf einfach.«
    »Ich kann nicht. Ich muss dich vögeln«, sagt er roh.
    Selbst im Licht der Gaslaternen sah er, dass sie errötete. »Dann nehme ich eben dich. Und du ruhst dich aus.«
    Lange nach Mitternacht tat sie das auch, stieß ihn auf den Rücken und kletterte auf ihn – doch es gab kein Ausruhen. Sie erkundete seinen Körper mit ihren Lippen, erregte ihn mit ihrem warmen Mund und dem Streicheln ihrer Zunge. Sie küsste ihn mit einem verzweifelten Verlangen, bis er ganz hart war und sie beide vor Erregung keuchten. Und als ihre Finger das Kondom über seinen Schwanz streiften, als sie ihre Schenkel über ihm spreizte und ihn tief in sich aufnahm, in diese Enge, trieb sie ihn mit ihren Bewegungen beinahe in den Wahnsinn. Selbstvergessen vor Lust bewegte sie sich auf ihm – und er kam ihr mit kräftigen Stößen entgegen, suchte Vergessen in ihren heißen Tiefen. Doch es war ein wundervolles Gewahrsein von jedem Seufzer und jedem Stöhnen, während sie auf ihm ritt. Von der Wärme und Weichheit ihres Mundes. Von Mina, wie sie ihn nahm, mit Küssen und Bissen, und er schließlich die Kontrolle verlor, als er tief in ihr kam. Und Mina, die sich anspannte, seinen Namen erschaudernd hauchte und ihn dann noch einmal heiser herausschrie.
    Rhys . Das war er für niemanden sonst. Nur für sie. Während sie für viele Mina war, und Inspektor für noch viele mehr.
    Doch egal, welchen Namen sie benutzte, sie gehörte ihm. Ihre Wangen auf seine Schulter gebettet, hielt Rhys sie im Arm. In die Dunkelheit hinein sagte er: »Noch einmal vierzehn Tage sind nicht genug.«
    Bis auf ein kurzes Innehalten beim Atmen war Stille die Antwort. Und erst viel später ein Kopfschütteln.
    »Sie müssen genügen.«

16
    Am nächsten Morgen ging Mina früh an Deck, den Mantel ihrer Uniform gebürstet und die neuen Stiefel blankgeputzt. Sie konnte die Anspannung in den Gesichtern der Marineleute erkennen, die ihre Uniformen angelegt und Hüte aufgesetzt hatten, aber auch in denen der Matrosen in ihrer Arbeitskluft. Zum ersten Mal in den zwei Wochen an Bord trug der Kapitän eine blaue Weste und ein Jackett über seinem Hemd und ein Halstuch, das so eng gebunden war, dass es ihn beinahe zu erdrosseln schien. Die weiße Flagge, welche die Marco’s Terror als Schiff der Königlichen Marine auswies, war an der Mastspitze gehisst. Bis auf den Union Jack Seiner Majestät kannte sich Mina mit der Beflaggung, die darunter wehte, nicht aus, doch sie hoffte, dass sie ihre Wirkung tat.
    Die Flotte war bereits in Sichtweite und das hintere Geschwader auch ohne Fernrohr auszumachen. Als Mina trotzdem hindurchsah, stockte ihr der

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