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Die Eissegler von Tran-ky-ky

Die Eissegler von Tran-ky-ky

Titel: Die Eissegler von Tran-ky-ky Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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Gießereien und Schmieden. Auch war die Insel reich an gewissen Metallen, während man andere durch Tauschhandel erwerben mußte.
    Der Boden wurde intensiv genutzt. Wie die me i - sten bewohnten Inseln war Sofold, was seine Lebensmittelversorgung betraf, praktisch autark. Das Sammeln von wildem pika-pina, das ebenso schnell aufwuchs wie man es erntete, hatte große Bedeutung. - Als Ethan fragte, ob sie auch das viel größere pika-pedan ernteten, warf ihm Sir Hunnar einen seltsamen Blick zu. Suaxus verdrehte die Augen.
    »Nur Tollkühne oder Verrückte versuchen sich ihren Lebensunterhalt durch Sammeln von pika- pedan zu verdienen«, erklärte er. »Schließlich fraßen die Stavanzer an den pika-pedan.«
    »Stavanzer? Was ist ein Stavanzer?« fragte September interessiert.
    Wieder zeigte sich eine Lücke in Ethans Hypnobandwissen über die lokale Fauna. »Ich erinnere mich nicht. Ich habe das Gefühl, daß ich das wissen sollte, aber da ist nichts. es ist am Rand. eine Art geistiger Block. Es kommt nicht. Warum? Wollen Sie eine Ranch betreiben?«
    September lächelte. »Die Rancharbeit gehört nicht zu der Vielzahl meiner Talente«, versicherte er.
    »Oh, Augenblick. Jetzt fällt mir ein, was der Name bedeutet.«
    »Ja?« drängte der Hüne.
    »Donnerfresser.«
    September verzog den Mund. »Klingt ganz harmlos. Okay. Wir melden uns also nicht freiwillig zum pika-pedan-Sammeln, wie? Fragen Sie ihn, wie es mit den staatlich unterstützten Dieben steht. der Regierung, meine ich.«
    Der häufig erwähnte Rat, so schien es, bestand aus ortsansässigen Würdenträgern und Adeligen, die als Verwalter, Bürgermeister und Friedensrichter dienten. Das Präsidium des Rates hatte der erbliche Landgraf inne, dessen Entscheidung endgültig war, wohl aber im Rat angegriffen werden konnte.
    Die erbliche Macht des Landgrafen wurzelte in Rechten seiner Vorfahren. Ein großer Teil seines persönlichen Reichtums stammte aus Zollgebühren und Handelssteuern.
    »Was für ein Vogel ist denn euer Landgraf?« fragte September.
    »Furchtlos, genial, ein hervorragender Verwalter und ein Zauberkünstler der Entscheidung«, erwiderte Hunnar. Er beugte sich vor und flüsterte den beiden Menschen zu: »Er ist zäh wie einjähriges Voldörrfleisch, aber wenn ihr mit ihm von Anfang an offen und ehrlich verhandelt, ist es nicht euer Schaden.«
    »Das klingt höchst imposant. ein wahrer Führer«, erwiderte Ethan laut. Dann senkte auch er die Stimme.
    »Ich verstehe. Wir haben auch so einen. manchmal.«
    Hunnar nickte zuerst und sah den anderen dann verunsichert an. »Manchmal?«
    »Ich verstehe es selbst nicht ganz, Sir Hunnar. Eines Tages vielleicht, bald. er hat eine altersbedingte Krankheit. und noch etwas, glaube ich.« Er blickte auf, lächelte, hielt inne, als er bemerkte, daß Hunnar zurückzuckte. »Entschuldigung, ich hatte vergessen, daß es unter Fleischessern kein Zeichen von Freundschaft ist, seine Zähne zu zeigen.«
    »Das ist in der Tat eine seltsame Angewohnheit, die ihr habt«, pflichtete ihm der Ritter bei.
    »Das ist auch etwas, worum wir uns kümmern müssen.« Er sah Hunnar geradewegs in die Augen. »Ich bin zwar überzeugt, daß eure Köche die größten Meister ihrer Kunst auf dem ganzen Planeten sind, aber es gibt da gewisse Lebensmittel, die wir gerne mitnehmen möchten.«
    »Wenn die Menge nicht groß ist, sollte auf dem Schlitten genügend Platz sein.«
    »Und es ist langsam Zeit geworden, daß wir es nach draußen schaffen«, fügte September hinzu.
    »Ich hatte schon befürchtet, daß Sie das vorschlagen würden«, seufzte Ethan.
    Das Schlittenfloß sah zwar seltsam, aber solid aus. Es war zwanzig Meter lang und zehn breit, ein dreieckiges Gebilde aus Hartholz, massiv, ohne jede Eleganz. Der Boden war mit Matten aus irgendeiner Pflanzenfaser bedeckt, und in Hüfthöhe befand sich ein hölzernes Geländer. Hüfthöhe für Tran.
    Die Mannschaft bestand aus vier Personen. Der Besitzer, ein Händler namens Ta-hoding, starrte das Wrack des Rettungsbootes mit so unverhohlener Habgier an, die Ethan so richtig an zu Hause erinnerte.
    Etwa ein Drittel der Lä nge vom spitzen Bug entfernt nach hinten stand ein einziger Mast. Dieser Mast trug ein einziges großes quadratisches Segel, das von zwei massiven Dwarsbalken oben und unten gehalten wurde. Das Floß stand auf drei scharfgeschliffenen Kufen aus grauem Stein, zwei an den hinteren Ecken und einer, etwas kleineren, vorne. Die beiden am Heck waren mit einem Doppelrad verbunden,

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