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Die Eissegler von Tran-ky-ky

Die Eissegler von Tran-ky-ky

Titel: Die Eissegler von Tran-ky-ky Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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persönlicher Ratgeber, Malmeevyn Eer- Meesach.«
    »Die Ehre ist ganz meinerseits, edle Herren«, erwiderte der Zauberer glattzüngig. Er musterte sie mit solch offensichtlicher nackter Erwartung, daß Ethan unwillkürlich nervös wurde. Den gleichen Blick schenkte man gewöhnlich Versuchskaninchen in Labors, deren Zukunft höchst ungewiß war. Später sollte sich erweisen, daß er dem alten Tran unrecht tat.
    »Und dies«, fuhr Kurdagh-Vlata fort und wandte sich nach links, »ist meine Tochter und einziges Kind, die Elfa Kurdagh-Vlata.«
    Die Geste galt einer erstaunlich schlanken und beinahe nackten weiblichen Tran. Sie sah mit einem wesentlich beunruhigenderen Blick als der Zauberer auf Ethan hinab. Angesichts der Temperatur, die in der riesigen Halle herrschte, schien ihr Kleid eine offene Aufforderung zu einer Lungenentzündung.
    Etwas stieß scharf gegen Ethans Schienbein; er fuhr herum. September lächelte ihn an.
    »Später ist noch genug Zeit für Sehenswürdigkeiten, junger Freund«, murmelte der auf terranglo. »Kein Wunder, daß Freund Hunnar von unserer Ähnlichkeit überzeugt war.«
    »Was?« fragte er geistreich. Dann wandte er seinen Blick wieder dem Thron zu und sah, daß der Landgraf ihn ungeduldig musterte.
    »Deine Begleiter«, flüsterte Hunnar eindringlich.
    »Oh, ja.« Er trat zur Seite und machte eine weitausholende Bewegung. »Äh, Sir Skua September...«
    September vollführte eine Verbeugung voll ko implizierter Handbewegungen. Sie verwirrte Ethan, aber der Landgraf schien zufrieden.
    »Hellespont du Kane, ein. äh. Händler von großem Ruhm auf seiner Welt. Seine Tochter, Colette du Kane.«
    Du Kane vollführte eine erstaunlich elegante Verbeugung, die sowohl Ethan als auch September überraschte. Colette zögerte und schloß sich dann mit einem etwas gekünstelten Hofknicks an.
    »Und Walther, äh.«
    »Du wirst meinen Familiennamen erst dann erfahren, wenn er dir nichts mehr nützt, Kumpel«, murmelte der Kidnapper auf terranglo.
    »Ja?« drängte der Landgraf.
    Ethan blickte unsicher zu September hinüber.
    »Ein Verbrecher in unserer Obhut«, sagte der Große leichthin. »Einer, dem man nicht vertrauen darf und den man jeden Augenblick bewachen muß. Er hat sich an Bord unseres Schiffes geschlichen und.«
    »Das ist eine Lüge!« schrie Walther abrupt. »Das sind die Verbrecher, nicht ich! Ich wollte sie der Gerechtigkeit zuführen als.«
    September drehte sich drohend zu ihm um. »Ruhig, Tölpel«, sagte er auf terranglo. »Ich werde dir auf der Stelle den Schädel spalten. Der Landgraf und ich können uns ja später darüber unterhalten, wer die Wahrheit gesprochen hat. Ich sage deinem Geist dann, was dabei herausgekommen ist.«
    Der kleine Kidnapper verstummte.
    »Sir Hunnar?« fragte der Landgraf, »was bedeutet dieser Ausbruch?«
    »Ich glaube, daß Sir Ethan und Sir Skua die Wahrheit sprechen, Euer Lordschaft. Der Hysterische ist böse und raffiniert.«
    »Nun denn, können wir unseren neuen Gästen keinen Dienst erweisen? Sollen wir ihm den Kopf abschlagen lassen?«
    »Ah, das ist nicht unsere Art, Euer Lordschaft«, warf Ethan schnell ein. »Er muß sich und seine Verbrechen vor einer speziellen Maschine präsentieren. Die Maschine ist unparteiisch und ohne Gefühle und wird ihm Gerechtigkeit widerfahren lassen.«
    »Wo ist Gerechtigkeit, wenn keine Gefühle mitsprechen?« konterte der Landgraf. »Aber lassen wir das. Wir sind uns gerade begegnet und ich diskutiere die Feinheiten der Jurisprudenz. Andere Dinge warten. Ich heiße euch als Freunde und Verbündete willkommen. Man wird euch Zimmer anweisen und was ihr sonst zu eurer persönlichen Bequemlichkeit braucht. Heute Abend werdet ihr mit meinen Rittern und mir speisen. Eure Heimat ist jetzt hier.« Worauf er sich mit großer Würde und offensichtlicher Befriedigung wieder setzte.
    Ethan hielt inne. »Es gibt eine Sache, die wir jetzt besprechen sollten, Euer Lordschaft. Die Frage der Unterstützung für unsere Reise nach Westen.«
    »Reise? Reise? Was soll das, Sir Hunnar?« fragte der Landgraf mürrisch. »Junker Suaxus, du hast mir nichts von einer Reise gesagt.«
    »Ich hatte keine Zeit, Mylord, denn.«
    Sir Hunnar unterbrach ihn. »Sie begreifen das nicht, Mylord. Bedenkt, sie stammen wirklich von einer anderen Welt.«
    »Sei dem, wie dem auch sei«, sagte Kurdagh- Vlata steif, »wir wissen nichts davon, wie man sich von einer Welt zur anderen bewegt.«
    »So ist es, Mylord«, fuhr Hunnar fort. »Und doch sagen die

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